Eisenschwarz; von fast metallischem Glanze; großmuscheligem Bruche; würfliger Gestalt der Bruchstücke; zur Feuerung die vorzüglichste, zu- mahl häufigst in Großbritannien.
Gebrauch der letztgedachten beiden Arten (außer dem allgemein bekannten der Steinkohlen über- haupt), unter andern auch zum Theerschwelen und zur Gewinnung des Salmiaks.
Aehnelt im Aeußern der Glanzkohle, wofür sie auch ehedem oft angesehen worden; färbt stark ab; ist sehr, spröde; ihr Bruch theils schieferig, theils stängelich in kleinen vierseitigen Säulen. Gewicht = 1468. Gehalt (nach Guyton Mor- veau) = Kohlenstoff mit wenigem Sauerstoff und etwa 4 p. C. Thonerde. Bricht meist bey und mit Quarz; unter andern bey Gera, Schemnitz, Kongsberg (hier theils mit gediege- nem Silber) etc.
2. Graphit, Reißbley. Plumbago. (Fr. fer carbure, plombagine, crayon noir, crayon d'Angleterre. Engl. black lead, Keswik lead, wad.)
Meist bleygrau; theils eisengrau; mehr oder weniger metallischglänzend; abfärbend; fettig an-
6) Glanzkohle.
Eisenschwarz; von fast metallischem Glanze; großmuscheligem Bruche; würfliger Gestalt der Bruchstücke; zur Feuerung die vorzüglichste, zu- mahl häufigst in Großbritannien.
Gebrauch der letztgedachten beiden Arten (außer dem allgemein bekannten der Steinkohlen über- haupt), unter andern auch zum Theerschwelen und zur Gewinnung des Salmiaks.
Aehnelt im Aeußern der Glanzkohle, wofür sie auch ehedem oft angesehen worden; färbt stark ab; ist sehr, spröde; ihr Bruch theils schieferig, theils stängelich in kleinen vierseitigen Säulen. Gewicht = 1468. Gehalt (nach Guyton Mor- veau) = Kohlenstoff mit wenigem Sauerstoff und etwa 4 p. C. Thonerde. Bricht meist bey und mit Quarz; unter andern bey Gera, Schemnitz, Kongsberg (hier theils mit gediege- nem Silber) ꝛc.
2. Graphit, Reißbley. Plumbago. (Fr. fer carburé, plombagine, crayon noir, crayon d'Angleterre. Engl. black lead, Keswik lead, wad.)
Meist bleygrau; theils eisengrau; mehr oder weniger metallischglänzend; abfärbend; fettig an-
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6) Glanzkohle.
Eisenschwarz; von fast metallischem Glanze;
großmuscheligem Bruche; würfliger Gestalt der
Bruchstücke; zur Feuerung die vorzüglichste, zu-
mahl häufigst in Großbritannien.
Gebrauch der letztgedachten beiden Arten (außer
dem allgemein bekannten der Steinkohlen über-
haupt), unter andern auch zum Theerschwelen
und zur Gewinnung des Salmiaks.
III. Graphitgeschlecht.
1. Kohlenblende, (schiefrige Glanz-
kohle). Anthracolithus. (Fr. Anthra-
cite, plombagine charbonneuse.)
Aehnelt im Aeußern der Glanzkohle, wofür sie
auch ehedem oft angesehen worden; färbt stark
ab; ist sehr, spröde; ihr Bruch theils schieferig,
theils stängelich in kleinen vierseitigen Säulen.
Gewicht = 1468. Gehalt (nach Guyton Mor-
veau) = Kohlenstoff mit wenigem Sauerstoff
und etwa 4 p. C. Thonerde. Bricht meist
bey und mit Quarz; unter andern bey Gera,
Schemnitz, Kongsberg (hier theils mit gediege-
nem Silber) ꝛc.
2. Graphit, Reißbley. Plumbago. (Fr.
fer carburé, plombagine, crayon noir,
crayon d'Angleterre. Engl. black lead,
Keswik lead, wad.)
Meist bleygrau; theils eisengrau; mehr oder
weniger metallischglänzend; abfärbend; fettig an-
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 681. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/703>, abgerufen am 21.12.2024.
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