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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.

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dem dienen den Vögeln auch gewisse markleere
hohle Knochen, wie die Schulterknocken
im Flügel etc. und manchen selbst die Hirnschale,
zu ähnlichen Zwecken; und endlich sind auch die
ungeheuern Schnäbel der Pfefferfraße, Nas-
hornvögel etc. ebenfalls dahin gehörig.

§. 60.

Durch diese merkwürdigen Einrichtungen
werden die Vögel zum Flug geschickt, bey
welchem die Geschwindigkeit so wohl als die
lang anhaltende Dauer gleich merkwürdig sind.
Nur wenige Vögel, wie der Straus, der
Casuar, die Pinguine und andre aves impen-
nes
(§. 58) können gar nicht fliegen.

§. 61.

Der Aufenthalt der Vögel ist beynahe
eben so verschieden als der Säugethiere ihrer.
Die mehresten leben auf Bäumen, andre auf
dem Wasser, sehr wenige bloß auf der Erde:
aber kein einziger Vogel (so wie der Maul-
wurf in der vorigen, und andre Geschöpfe
in den beiden letztern Thier-Classen) bloß
unter der Erde. Die Bildung der Füße ist
auch bey den Vögeln, so wie bei den Säu-
gethieren, ihrem verschiedenen Aufenthalt an-
gemessen*)

*) Die Kunstnamen dieser verschiedenen Bildung der
Vogelfüße sind in Forsteri enchiridion p. 15.
und in Illigers Terminologie S. 187. erklärt,

dem dienen den Vögeln auch gewisse markleere
hohle Knochen, wie die Schulterknocken
im Flügel ꝛc. und manchen selbst die Hirnschale,
zu ähnlichen Zwecken; und endlich sind auch die
ungeheuern Schnäbel der Pfefferfraße, Nas-
hornvögel ꝛc. ebenfalls dahin gehörig.

§. 60.

Durch diese merkwürdigen Einrichtungen
werden die Vögel zum Flug geschickt, bey
welchem die Geschwindigkeit so wohl als die
lang anhaltende Dauer gleich merkwürdig sind.
Nur wenige Vögel, wie der Straus, der
Casuar, die Pinguine und andre aves impen-
nes
(§. 58) können gar nicht fliegen.

§. 61.

Der Aufenthalt der Vögel ist beynahe
eben so verschieden als der Säugethiere ihrer.
Die mehresten leben auf Bäumen, andre auf
dem Wasser, sehr wenige bloß auf der Erde:
aber kein einziger Vogel (so wie der Maul-
wurf in der vorigen, und andre Geschöpfe
in den beiden letztern Thier-Classen) bloß
unter der Erde. Die Bildung der Füße ist
auch bey den Vögeln, so wie bei den Säu-
gethieren, ihrem verschiedenen Aufenthalt an-
gemessen*)

*) Die Kunstnamen dieser verschiedenen Bildung der
Vogelfüße sind in Forsteri enchiridion p. 15.
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[144/0166] dem dienen den Vögeln auch gewisse markleere hohle Knochen, wie die Schulterknocken im Flügel ꝛc. und manchen selbst die Hirnschale, zu ähnlichen Zwecken; und endlich sind auch die ungeheuern Schnäbel der Pfefferfraße, Nas- hornvögel ꝛc. ebenfalls dahin gehörig. §. 60. Durch diese merkwürdigen Einrichtungen werden die Vögel zum Flug geschickt, bey welchem die Geschwindigkeit so wohl als die lang anhaltende Dauer gleich merkwürdig sind. Nur wenige Vögel, wie der Straus, der Casuar, die Pinguine und andre aves impen- nes (§. 58) können gar nicht fliegen. §. 61. Der Aufenthalt der Vögel ist beynahe eben so verschieden als der Säugethiere ihrer. Die mehresten leben auf Bäumen, andre auf dem Wasser, sehr wenige bloß auf der Erde: aber kein einziger Vogel (so wie der Maul- wurf in der vorigen, und andre Geschöpfe in den beiden letztern Thier-Classen) bloß unter der Erde. Die Bildung der Füße ist auch bey den Vögeln, so wie bei den Säu- gethieren, ihrem verschiedenen Aufenthalt an- gemessen *) *) Die Kunstnamen dieser verschiedenen Bildung der Vogelfüße sind in Forsteri enchiridion p. 15. und in Illigers Terminologie S. 187. erklärt,

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 144. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/166>, abgerufen am 21.11.2024.