Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.sich mittelst derselben fächerartig zusammenfalten 47. Trichechus. Pedes posteriores 1. Rosmarus. das Wallroß. (Fr. le morse. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 15. Bey dem Treibeis des Nordpols: oft zu hun- 2. Manatus. die Seekuh (Fr. le lamantin.) v. Schreber tab. 80. In Flüssen und an den Seeküsten der wärmern *) s. Ohthere's Reise in J. Spelmanni vita Ael- fredi magni Anglor. regis. p. 205. **) Die fälschlich so genannten Lapides manati sind
gar nicht von diesem Thiere, sondern gewöhnlich ein Theil des äußern Gehörganges und der Pauke des Wallfisches. sich mittelst derselben fächerartig zusammenfalten 47. Trichechus. Pedes posteriores 1. Rosmarus. das Wallroß. (Fr. le morse. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 15. Bey dem Treibeis des Nordpols: oft zu hun- 2. Manatus. die Seekuh (Fr. le lamantin.) v. Schreber tab. 80. In Flüssen und an den Seeküsten der wärmern *) s. Ohthere's Reise in J. Spelmanni vita Ael- fredi magni Anglor. regis. p. 205. **) Die fälschlich so genannten Lapides manati sind
gar nicht von diesem Thiere, sondern gewöhnlich ein Theil des äußern Gehörganges und der Pauke des Wallfisches. <TEI> <text xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xml:id="blume_hbnatur_000032"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0158" xml:id="pb136_0001" n="136"/> sich mittelst derselben fächerartig zusammenfalten<lb/> oder ausbreiten läßt. Noch hat man au keinem<lb/> von beiden Geschlechtern eine Spur von Zitzen<lb/> gefunden. Dieses Wunderthier lebt in Land-<lb/> seen des an sonderbaren Formen seiner Ge-<lb/> schöpfe so reichen fünften Welttheils, unweit<lb/> Botanybay.</p> <p rendition="#indent-1">47. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k"><hi rendition="#g">Trichechus</hi></hi>. Pedes posteriores<lb/> compedes coadunati</hi>.</p> <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Rosmarus</hi></hi>. das Wallroß. (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">le morse</hi></hi>.<lb/> Engl. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">the walrus</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">T. dentibus laniariis<lb/> superioribus <hi rendition="#i">exsertis</hi></hi>.</p> <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Abbild. n. h. Gegenst</hi>. tab</hi>. 15.</p> <p rendition="#l1em">Bey dem Treibeis des Nordpols: oft zu hun-<lb/> derten beysammen. Nährt sich vom Seetang und<lb/> Schalthieren, die er mit seinen Hauzähnen los-<lb/> kratzt. Die alten Normannen machten ihre fast<lb/> unverwüstlichen Ankertaue von Wallroßriemen<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>s. Ohthere's Reise in <hi rendition="#aq">J. <hi rendition="#k">Spelmanni</hi> <hi rendition="#i">vita</hi> <hi rendition="#g">Ael-<lb/> fredi</hi> <hi rendition="#i">magni Anglor. regis.</hi> p.</hi> 205.</p></note>.</p> <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Manatus</hi></hi>. die Seekuh (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">le lamantin</hi></hi>.)<lb/><hi rendition="#aq">T. dentibus laniariis inclusis</hi>.</p> <p rendition="#l2em">v. Schreber <hi rendition="#aq">tab</hi>. 80.</p> <p rendition="#l1em">In Flüssen und an den Seeküsten der wärmern<lb/> Erde, z. B. häufig im Oricono. Scheint zu<lb/> manchen der Sagen von Sirenen und Meer-<lb/> jungfern Anlaß gegeben zu haben<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>Die fälschlich so genannten <hi rendition="#aq">Lapides manati</hi> sind<lb/> gar nicht von diesem Thiere, sondern gewöhnlich<lb/> ein Theil des äußern Gehörganges und der<lb/> Pauke des Wallfisches.</p></note>.</p> </div> </div> <div n="3"> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [136/0158]
sich mittelst derselben fächerartig zusammenfalten
oder ausbreiten läßt. Noch hat man au keinem
von beiden Geschlechtern eine Spur von Zitzen
gefunden. Dieses Wunderthier lebt in Land-
seen des an sonderbaren Formen seiner Ge-
schöpfe so reichen fünften Welttheils, unweit
Botanybay.
47. Trichechus. Pedes posteriores
compedes coadunati.
1. Rosmarus. das Wallroß. (Fr. le morse.
Engl. the walrus.) T. dentibus laniariis
superioribus exsertis.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 15.
Bey dem Treibeis des Nordpols: oft zu hun-
derten beysammen. Nährt sich vom Seetang und
Schalthieren, die er mit seinen Hauzähnen los-
kratzt. Die alten Normannen machten ihre fast
unverwüstlichen Ankertaue von Wallroßriemen *).
2. Manatus. die Seekuh (Fr. le lamantin.)
T. dentibus laniariis inclusis.
v. Schreber tab. 80.
In Flüssen und an den Seeküsten der wärmern
Erde, z. B. häufig im Oricono. Scheint zu
manchen der Sagen von Sirenen und Meer-
jungfern Anlaß gegeben zu haben **).
*) s. Ohthere's Reise in J. Spelmanni vita Ael-
fredi magni Anglor. regis. p. 205.
**) Die fälschlich so genannten Lapides manati sind
gar nicht von diesem Thiere, sondern gewöhnlich
ein Theil des äußern Gehörganges und der
Pauke des Wallfisches.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 136. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/158>, abgerufen am 22.02.2025. |