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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816.

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1. Tardigradus, der Loris. (cueang.) L. ecaudatus.

v. Schreber tab. 38.

Auf Ceilon; hat die Größe und Farbe des Eichhörn-
chens, schlanke dünne Veine etc. und so wie die folgende
Gattung am Zeigefinger der Hinterfüße eine spitzige
Kralle, an allen übrigen Fingern aber platte Nägel.

2. Mongoz, der Mongus. L. facie nigra, corpore et
cauda griseis.

v. Schreber tab. 39. A. 39. B.

So wie einige verwandte Gattungen auf Madagascar
und den benachbarten Inseln. Die Hinterfüße sind viel
länger als die vordern. Sein Fell hat, wie bey man-
chen Affen, einen specifiken Geruch, fast nach Ameisen-
haufen.



III. CHIROPTERA.

Die Finger der Vorderfüße sind, den Daumen aus-
genommen, länger als der ganze Körper dieser Thiere;
und zwischen denselben ist die zarte Flatterhaut aus-
gespannt (§. 43.). Daher können sie eben so wenig als
die Affen mit ihren Händen, oder die Faulthiere mit ihren
hakenförmigen Kletterkrallen etc. bequem auf der Erde
gehen.

6. Vespertilio, Fledermaus. (Fr. chauve-
souris
. Engl. bat.) Pollex palmarum et digiti
plantarum breves, reliqui longissimi, membra-
nae expansili intertexti, pro volatu
.

Ein weitläufiges Geschlecht von, animalibus noctur-
nis
, dessen verschiedene Gattungen in alle fünf Welt-
theile verbreitet sind.

a) Dentibus primoribus 4. utrinque.

1. Spectrum, der Vampyr. V. ecaudatus, naso in-
fundibuliformi lanceolato
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 31.

In Südamerika; der Körper von der Größe des
Eichhörnchen. Wird dadurch sehr lästig, daß er nicht
nur anderen größeren Säugethieren, dem Rindvieh,
Pferden etc. sondern auch schlafenden Menschen, bey wel-
chen er sich vorzüglich an die Fußzehen setzt, Blut

1. Tardigradus, der Loris. (cueang.) L. ecaudatus.

v. Schreber tab. 38.

Auf Ceilon; hat die Größe und Farbe des Eichhörn-
chens, schlanke dünne Veine ꝛc. und so wie die folgende
Gattung am Zeigefinger der Hinterfüße eine spitzige
Kralle, an allen übrigen Fingern aber platte Nägel.

2. Mongoz, der Mongus. L. facie nigra, corpore et
cauda griseis.

v. Schreber tab. 39. A. 39. B.

So wie einige verwandte Gattungen auf Madagascar
und den benachbarten Inseln. Die Hinterfüße sind viel
länger als die vordern. Sein Fell hat, wie bey man-
chen Affen, einen specifiken Geruch, fast nach Ameisen-
haufen.



III. CHIROPTERA.

Die Finger der Vorderfüße sind, den Daumen aus-
genommen, länger als der ganze Körper dieser Thiere;
und zwischen denselben ist die zarte Flatterhaut aus-
gespannt (§. 43.). Daher können sie eben so wenig als
die Affen mit ihren Händen, oder die Faulthiere mit ihren
hakenförmigen Kletterkrallen ꝛc. bequem auf der Erde
gehen.

6. Vespertilio, Fledermaus. (Fr. chauve-
souris
. Engl. bat.) Pollex palmarum et digiti
plantarum breves, reliqui longissimi, membra-
nae expansili intertexti, pro volatu
.

Ein weitläufiges Geschlecht von, animalibus noctur-
nis
, dessen verschiedene Gattungen in alle fünf Welt-
theile verbreitet sind.

a) Dentibus primoribus 4. utrinque.

1. Spectrum, der Vampyr. V. ecaudatus, naso in-
fundibuliformi lanceolato
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 31.

In Südamerika; der Körper von der Größe des
Eichhörnchen. Wird dadurch sehr lästig, daß er nicht
nur anderen größeren Säugethieren, dem Rindvieh,
Pferden ꝛc. sondern auch schlafenden Menschen, bey wel-
chen er sich vorzüglich an die Fußzehen setzt, Blut

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[64/0083] 1. Tardigradus, der Loris. (cueang.) L. ecaudatus. v. Schreber tab. 38. Auf Ceilon; hat die Größe und Farbe des Eichhörn- chens, schlanke dünne Veine ꝛc. und so wie die folgende Gattung am Zeigefinger der Hinterfüße eine spitzige Kralle, an allen übrigen Fingern aber platte Nägel. 2. Mongoz, der Mongus. L. facie nigra, corpore et cauda griseis. v. Schreber tab. 39. A. 39. B. So wie einige verwandte Gattungen auf Madagascar und den benachbarten Inseln. Die Hinterfüße sind viel länger als die vordern. Sein Fell hat, wie bey man- chen Affen, einen specifiken Geruch, fast nach Ameisen- haufen. III. CHIROPTERA. Die Finger der Vorderfüße sind, den Daumen aus- genommen, länger als der ganze Körper dieser Thiere; und zwischen denselben ist die zarte Flatterhaut aus- gespannt (§. 43.). Daher können sie eben so wenig als die Affen mit ihren Händen, oder die Faulthiere mit ihren hakenförmigen Kletterkrallen ꝛc. bequem auf der Erde gehen. 6. Vespertilio, Fledermaus. (Fr. chauve- souris. Engl. bat.) Pollex palmarum et digiti plantarum breves, reliqui longissimi, membra- nae expansili intertexti, pro volatu. Ein weitläufiges Geschlecht von, animalibus noctur- nis, dessen verschiedene Gattungen in alle fünf Welt- theile verbreitet sind. a) Dentibus primoribus 4. utrinque. 1. Spectrum, der Vampyr. V. ecaudatus, naso in- fundibuliformi lanceolato. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 31. In Südamerika; der Körper von der Größe des Eichhörnchen. Wird dadurch sehr lästig, daß er nicht nur anderen größeren Säugethieren, dem Rindvieh, Pferden ꝛc. sondern auch schlafenden Menschen, bey wel- chen er sich vorzüglich an die Fußzehen setzt, Blut

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 64. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/83>, abgerufen am 21.12.2024.