Überhaupt sind diese zwar selten so vollständig und deutlich erhalten, daß man ihre specifischen Cha- raktere daran erkennen könnte, was zumahl bey ge- wissen einzelnen Theilen der Gewächse, wie z. E. bey den fossilen Hölzern kaum möglich ist; indeß fin- det doch im Ganzen der nähmliche dreyfache Unter- schied Statt, den ich bey der Eintheilung der thie- rischen Versteinerungen zum Grunde gelegt habe.
I. Abdrücke von Pflanzen und Blättern**).
A) Bestimmbare.
So z. B. die im Öninger Stinkschiefer etc.
B) Zweifelhafte.
Dahin scheinen z. B. vor der Hand wohl noch die mehrsten Farrenkräuter etc. im Schieferthon und Thoneisenstein zu gehören.
C) Unbekannte.
Von diesen nur zu einem Beyspiele statt aller die äußerst merkwürdigen, ganz räthselhaften, theils ästigen, oft ungeheuer großen schuppigen Abdrücke, die hin und wieder, zumahl auf Steinkohlengruben, in Schieferthon (Kohlenschiefer); aber auch bey Edin-
*)Jam. Parkinson'sorganic Remains of a former world. T. I. Lond. 1804. 4.
**)J. Jac. Scheuchzerherbarium diluvianum.Lugd. Batav. 1723. Fol.E. F. von Schlotheim Beschreibung merkwürdiger Kräuterabdrücke und Pflanzenversteinerungen 1ste Abthl. Gotha. 1804. 4.
B. Versteinerungen des Pflanzen- reichs*).
Überhaupt sind diese zwar selten so vollständig und deutlich erhalten, daß man ihre specifischen Cha- raktere daran erkennen könnte, was zumahl bey ge- wissen einzelnen Theilen der Gewächse, wie z. E. bey den fossilen Hölzern kaum möglich ist; indeß fin- det doch im Ganzen der nähmliche dreyfache Unter- schied Statt, den ich bey der Eintheilung der thie- rischen Versteinerungen zum Grunde gelegt habe.
I. Abdrücke von Pflanzen und Blättern**).
A) Bestimmbare.
So z. B. die im Öninger Stinkschiefer ꝛc.
B) Zweifelhafte.
Dahin scheinen z. B. vor der Hand wohl noch die mehrsten Farrenkräuter ꝛc. im Schieferthon und Thoneisenstein zu gehören.
C) Unbekannte.
Von diesen nur zu einem Beyspiele statt aller die äußerst merkwürdigen, ganz räthselhaften, theils ästigen, oft ungeheuer großen schuppigen Abdrücke, die hin und wieder, zumahl auf Steinkohlengruben, in Schieferthon (Kohlenschiefer); aber auch bey Edin-
*)Jam. Parkinson'sorganic Remains of a former world. T. I. Lond. 1804. 4.
**)J. Jac. Scheuchzerherbarium diluvianum.Lugd. Batav. 1723. Fol.E. F. von Schlotheim Beschreibung merkwürdiger Kräuterabdrücke und Pflanzenversteinerungen 1ste Abthl. Gotha. 1804. 4.
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B. Versteinerungen des Pflanzen-
reichs *).
Überhaupt sind diese zwar selten so vollständig
und deutlich erhalten, daß man ihre specifischen Cha-
raktere daran erkennen könnte, was zumahl bey ge-
wissen einzelnen Theilen der Gewächse, wie z. E.
bey den fossilen Hölzern kaum möglich ist; indeß fin-
det doch im Ganzen der nähmliche dreyfache Unter-
schied Statt, den ich bey der Eintheilung der thie-
rischen Versteinerungen zum Grunde gelegt habe.
I. Abdrücke von Pflanzen und Blättern **).
A) Bestimmbare.
So z. B. die im Öninger Stinkschiefer ꝛc.
B) Zweifelhafte.
Dahin scheinen z. B. vor der Hand wohl noch
die mehrsten Farrenkräuter ꝛc. im Schieferthon und
Thoneisenstein zu gehören.
C) Unbekannte.
Von diesen nur zu einem Beyspiele statt aller die
äußerst merkwürdigen, ganz räthselhaften, theils
ästigen, oft ungeheuer großen schuppigen Abdrücke,
die hin und wieder, zumahl auf Steinkohlengruben,
in Schieferthon (Kohlenschiefer); aber auch bey Edin-
*) Jam. Parkinson's organic Remains of a former world. T. I.
Lond. 1804. 4.
**) J. Jac. Scheuchzer herbarium diluvianum. Lugd. Batav.
1723. Fol.
E. F. von Schlotheim Beschreibung merkwürdiger
Kräuterabdrücke und Pflanzenversteinerungen 1ste Abthl. Gotha.
1804. 4.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 288. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/661>, abgerufen am 30.12.2024.
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