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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816.

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XXIII. Cerium-Geschlecht.

Von den Herren Hisinger und Berzelius
1804 entdeckt. Dieses Metall ist von graulichweißer
Farbe, blätterigem Bruch, sehr spröde; wird in Kö-
nigswasser aufgelöst und in starkem Feuer verflüchtigt.

1. Cerit, Ochroit.

Rothbraun, theils ins Gelbe; mattschimmernd;
von splitterigem Bruch; halbhart; spröde. Gewicht
= 4753. Gehalt (nach Vauquelin) = 67 Cerium-
kalk, 17,5 Kieselerde, 2 Kalkerde, 2 Eisenkalk,
12 Wasser und Kohlensäure. Fundort bey der Ritter-
hütte in Westmanland.



XXIV. Iridium-Geschlecht.

Dieses von Herrn Tennant 1803 entdeckte (in
Frankreich auch Ptene genannte) Metall ist silberweiß,
sehr hart, spröde und strengflüssig; wird von einfa-
chen Säuren gar nicht, und selbst vom Königswasser
nur schwach angegriffen; aber durch die festen Alkalien
läßt sichs auflösen und gibt ihnen eine rothe und blaue
Farbe.

1. Gediegen.

Nähmlich bloß mit Osmium verbunden, in ein-
zelnen Körnern unter der rohen Platina, außer-
dem aber auch in Verbindung mit den gedachten
sieben andern Metallen.



XXIII. Cerium-Geschlecht.

Von den Herren Hisinger und Berzelius
1804 entdeckt. Dieses Metall ist von graulichweißer
Farbe, blätterigem Bruch, sehr spröde; wird in Kö-
nigswasser aufgelöst und in starkem Feuer verflüchtigt.

1. Cerit, Ochroit.

Rothbraun, theils ins Gelbe; mattschimmernd;
von splitterigem Bruch; halbhart; spröde. Gewicht
= 4753. Gehalt (nach Vauquelin) = 67 Cerium-
kalk, 17,5 Kieselerde, 2 Kalkerde, 2 Eisenkalk,
12 Wasser und Kohlensäure. Fundort bey der Ritter-
hütte in Westmanland.



XXIV. Iridium-Geschlecht.

Dieses von Herrn Tennant 1803 entdeckte (in
Frankreich auch Pténe genannte) Metall ist silberweiß,
sehr hart, spröde und strengflüssig; wird von einfa-
chen Säuren gar nicht, und selbst vom Königswasser
nur schwach angegriffen; aber durch die festen Alkalien
läßt sichs auflösen und gibt ihnen eine rothe und blaue
Farbe.

1. Gediegen.

Nähmlich bloß mit Osmium verbunden, in ein-
zelnen Körnern unter der rohen Platina, außer-
dem aber auch in Verbindung mit den gedachten
sieben andern Metallen.

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[266/0639] XXIII. Cerium-Geschlecht. Von den Herren Hisinger und Berzelius 1804 entdeckt. Dieses Metall ist von graulichweißer Farbe, blätterigem Bruch, sehr spröde; wird in Kö- nigswasser aufgelöst und in starkem Feuer verflüchtigt. 1. Cerit, Ochroit. Rothbraun, theils ins Gelbe; mattschimmernd; von splitterigem Bruch; halbhart; spröde. Gewicht = 4753. Gehalt (nach Vauquelin) = 67 Cerium- kalk, 17,5 Kieselerde, 2 Kalkerde, 2 Eisenkalk, 12 Wasser und Kohlensäure. Fundort bey der Ritter- hütte in Westmanland. XXIV. Iridium-Geschlecht. Dieses von Herrn Tennant 1803 entdeckte (in Frankreich auch Pténe genannte) Metall ist silberweiß, sehr hart, spröde und strengflüssig; wird von einfa- chen Säuren gar nicht, und selbst vom Königswasser nur schwach angegriffen; aber durch die festen Alkalien läßt sichs auflösen und gibt ihnen eine rothe und blaue Farbe. 1. Gediegen. Nähmlich bloß mit Osmium verbunden, in ein- zelnen Körnern unter der rohen Platina, außer- dem aber auch in Verbindung mit den gedachten sieben andern Metallen.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 266. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/639>, abgerufen am 21.11.2024.