Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816.

Bild:
<< vorherige Seite

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 7. fig. A.

In Süd-Afrika, am Cap etc. Das zweyte Horn ist
kleiner, und sitzt hinter dem erstern.

41. Hippopotamus. Dentes primores supe-
riores remoti (inferiores procumbentes);
laniarii
inferiores incurvati, oblique truncati.

1. Amphibius. das Nilpferd. (Am Cap Seekuh
genannt).

Buffon. Supplement vol. III. tab. 62. 63. vol. VI.
tab. 4. 5.

Häufig im südlichen Afrika, wo sie ehedem im Nil.
Äußerst plump, mit einem unförmlichen großen Kopfe,
ungeheuern Rachen, dicken Leibe, kurzen Beinen etc.
Ein erwachsenes wiegt wenigstens vierthalb tausend
Pfund. Nährt sich von Vegetabilien und Fischen.



VIII. PALMATA.

Säugethiere mit Schwimmfüßen, deren Ge-
schlechter wieder nach der Verschiedenheit ihres Ge-
bisses (so wie oben die Digitata) in drey Familien zer-
fallen. A) Glires. B) Ferae. C) Bruta.

A) Glires.

Mit meißelförmigen Nagezähnen.

42. Castor. Pedes postici palmati. Dentes
primores utrinque 2.

1. +. Fiber, der Biber. (Fr. le castor. Engl. the
beaver
.) C. cauda depressa, ovata, quasi squamosa.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 43.

In der nördlichern Erde, in einsamen Gegenden an
Land-Seen und größern Flüssen. Er wird wegen sei-
ner feinen Haare für die Handlung, und für die Arz-
neykunst wegen des so genannten Bibergeils wichtig,
das sich bey deyden Geschlechtern in besondern Behäl-
tern am Ende des Unterleibes findet. Am berühmtesten
sind aber diese Thiere durch die ausnehmende Kunstfer-

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 7. fig. A.

In Süd-Afrika, am Cap ꝛc. Das zweyte Horn ist
kleiner, und sitzt hinter dem erstern.

41. Hippopotamus. Dentes primores supe-
riores remoti (inferiores procumbentes);
laniarii
inferiores incurvati, oblique truncati.

1. Amphibius. das Nilpferd. (Am Cap Seekuh
genannt).

Buffon. Supplement vol. III. tab. 62. 63. vol. VI.
tab. 4. 5.

Häufig im südlichen Afrika, wo sie ehedem im Nil.
Äußerst plump, mit einem unförmlichen großen Kopfe,
ungeheuern Rachen, dicken Leibe, kurzen Beinen ꝛc.
Ein erwachsenes wiegt wenigstens vierthalb tausend
Pfund. Nährt sich von Vegetabilien und Fischen.



VIII. PALMATA.

Säugethiere mit Schwimmfüßen, deren Ge-
schlechter wieder nach der Verschiedenheit ihres Ge-
bisses (so wie oben die Digitata) in drey Familien zer-
fallen. A) Glires. B) Ferae. C) Bruta.

A) Glires.

Mit meißelförmigen Nagezähnen.

42. Castor. Pedes postici palmati. Dentes
primores utrinque 2.

1. †. Fiber, der Biber. (Fr. le castor. Engl. the
beaver
.) C. cauda depressa, ovata, quasi squamosa.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 43.

In der nördlichern Erde, in einsamen Gegenden an
Land-Seen und größern Flüssen. Er wird wegen sei-
ner feinen Haare für die Handlung, und für die Arz-
neykunst wegen des so genannten Bibergeils wichtig,
das sich bey deyden Geschlechtern in besondern Behäl-
tern am Ende des Unterleibes findet. Am berühmtesten
sind aber diese Thiere durch die ausnehmende Kunstfer-

<TEI xml:lang="de-DE">
  <text xml:id="blume_hbnatur_000041">
    <group>
      <text xml:id="blume_hbnatur_000041_1" n="1">
        <body>
          <div n="1">
            <div n="2">
              <div n="3">
                <pb facs="#f0118" xml:id="pb099_01_0001" n="99"/>
                <p rendition="#l2em"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Abbild. n. h. Gegenst.</hi></hi><hi rendition="#aq">tab</hi>. 7. <hi rendition="#aq">fig. A.</hi></p>
                <p rendition="#l1em">In Süd-Afrika, am Cap &#xA75B;c. Das zweyte Horn ist<lb/>
kleiner, und sitzt hinter dem erstern.</p>
                <p rendition="#indent-1">41. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Hippopotamus</hi></hi></hi>. <hi rendition="#aq">Dentes primores supe-<lb/>
riores remoti (inferiores procumbentes);</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">laniarii</hi></hi><lb/><hi rendition="#aq">inferiores incurvati, oblique truncati</hi>.</p>
                <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Amphibius</hi></hi>. <hi rendition="#g">das Nilpferd</hi>. (Am Cap <hi rendition="#g">Seekuh</hi><lb/>
genannt).</p>
                <p rendition="#l2em"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Buffon</hi></hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Supplement</hi></hi><hi rendition="#aq">vol</hi>. III. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 62. 63. <hi rendition="#aq">vol</hi>. VI.<lb/><hi rendition="#aq">tab</hi>. 4. 5.</p>
                <p rendition="#l1em">Häufig im südlichen Afrika, wo sie ehedem im Nil.<lb/>
Äußerst plump, mit einem unförmlichen großen Kopfe,<lb/>
ungeheuern Rachen, dicken Leibe, kurzen Beinen &#xA75B;c.<lb/>
Ein erwachsenes wiegt wenigstens vierthalb tausend<lb/>
Pfund. Nährt sich von Vegetabilien und Fischen.</p>
                <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
              </div>
              <div n="3">
                <head rendition="#c">VIII. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">PALMATA</hi></hi>.</head><lb/>
                <p>Säugethiere mit Schwimmfüßen, deren Ge-<lb/>
schlechter wieder nach der Verschiedenheit ihres Ge-<lb/>
bisses (so wie oben die <hi rendition="#aq">Digitata</hi>) in drey Familien zer-<lb/>
fallen. <hi rendition="#aq">A</hi>) <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">Glires</hi>. B</hi>) <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">Ferae</hi>. C</hi>) <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">Bruta</hi></hi>.</p>
                <div n="4">
                  <head rendition="#c"><hi rendition="#aq">A</hi>) <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Glires</hi></hi></hi>.</head><lb/>
                  <p rendition="#l1em">Mit meißelförmigen Nagezähnen.</p>
                  <p rendition="#indent-1">42. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Castor</hi></hi></hi>. <hi rendition="#aq">Pedes postici palmati. Dentes</hi><lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">primores</hi></hi> <hi rendition="#aq">utrinque</hi> 2.</p>
                  <p rendition="#indent-2">1. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Fiber</hi></hi>, <hi rendition="#g">der Biber</hi>. (<hi rendition="#g">Fr</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">le castor</hi></hi>. <hi rendition="#g">Engl</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the</hi><lb/>
beaver</hi>.) <hi rendition="#aq">C. cauda depressa, ovata, quasi squamosa.</hi></p>
                  <p rendition="#l2em"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Abbild. n. h. Gegenst. tab</hi></hi>. 43.</p>
                  <p rendition="#l1em">In der nördlichern Erde, in einsamen Gegenden an<lb/>
Land-Seen und größern Flüssen. Er wird wegen sei-<lb/>
ner feinen Haare für die Handlung, und für die Arz-<lb/>
neykunst wegen des so genannten Bibergeils wichtig,<lb/>
das sich bey deyden Geschlechtern in besondern Behäl-<lb/>
tern am Ende des Unterleibes findet. Am berühmtesten<lb/>
sind aber diese Thiere durch die ausnehmende Kunstfer-<lb/></p>
                </div>
              </div>
            </div>
          </div>
        </body>
      </text>
    </group>
  </text>
</TEI>
[99/0118] Abbild. n. h. Gegenst. tab. 7. fig. A. In Süd-Afrika, am Cap ꝛc. Das zweyte Horn ist kleiner, und sitzt hinter dem erstern. 41. Hippopotamus. Dentes primores supe- riores remoti (inferiores procumbentes); laniarii inferiores incurvati, oblique truncati. 1. Amphibius. das Nilpferd. (Am Cap Seekuh genannt). Buffon. Supplement vol. III. tab. 62. 63. vol. VI. tab. 4. 5. Häufig im südlichen Afrika, wo sie ehedem im Nil. Äußerst plump, mit einem unförmlichen großen Kopfe, ungeheuern Rachen, dicken Leibe, kurzen Beinen ꝛc. Ein erwachsenes wiegt wenigstens vierthalb tausend Pfund. Nährt sich von Vegetabilien und Fischen. VIII. PALMATA. Säugethiere mit Schwimmfüßen, deren Ge- schlechter wieder nach der Verschiedenheit ihres Ge- bisses (so wie oben die Digitata) in drey Familien zer- fallen. A) Glires. B) Ferae. C) Bruta. A) Glires. Mit meißelförmigen Nagezähnen. 42. Castor. Pedes postici palmati. Dentes primores utrinque 2. 1. †. Fiber, der Biber. (Fr. le castor. Engl. the beaver.) C. cauda depressa, ovata, quasi squamosa. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 43. In der nördlichern Erde, in einsamen Gegenden an Land-Seen und größern Flüssen. Er wird wegen sei- ner feinen Haare für die Handlung, und für die Arz- neykunst wegen des so genannten Bibergeils wichtig, das sich bey deyden Geschlechtern in besondern Behäl- tern am Ende des Unterleibes findet. Am berühmtesten sind aber diese Thiere durch die ausnehmende Kunstfer-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/118
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 99. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/118>, abgerufen am 21.12.2024.