1. Dromedarius, das gemeine Kamehl. [Fr. le dro- madaire**)]. C. tofo dorsi unico.
v. Schrebertab. 303.
Findet sich noch hin und wieder in Asien, zumahl in den Wüsteneyen zwischen Schina und Indien, wild, ist aber für den ganzen Orient und für das nördliche und mittlere Afrika das wichtigste Hausthier. (Das Schiff für die Wüsten - nennen es die Araber.) Die gewöhn- liche Last der Karavanen-Kamehle ist gegen sechs Cent- ner, und damit legen sie täglich gegen vier Deutsche Meilen zurück. Das nutzbare Thier frißt dorniges Buschwerk, was in den Wüsten in Menge wächst, und für kein anderes Säugethier zur Nahrung taugt. Auch kann es, wie versichert wird, den Durst mehrere Wo- chen lang erdulden, säuft aber dafür ungeheuer viel auf ein Mahl, da sich dieses Wasser lange Zeit in seinem Magen ziemlich unverändert erhalten soll. Beyde, so- wohl diese, als die folgende Gattung, haben eine große Schwiele vorn an der Brust, vier kleine an den Vor- derfüßen, und zwey dergleichen an den Hinterfüßen, die ihnen zum Aufstemmen dienen, wenn sie müde sind, und sich niederlegen.
2. Bactrianus, das Trampelthier. (Fr. le cha- meau. Engl. the camel) C. tofis dorsi duobus.
v. Schrebertab. 304.
*) III. B. Mosis Kap. XI. V. 4.
**) Von vielen Schriftstellern und Reisenden wird hingegen das Kamehl mit zwey Buckeln Dromedar genannt.
VI. BISULCA. (Pecora.)
Die wiederkauenden Thiere mit gespaltenen Klauen, unter welchen sich die wichtigsten Haus- thiere finden.
1. Dromedarius, das gemeine Kamehl. [Fr. le dro- madaire**)]. C. tofo dorsi unico.
v. Schrebertab. 303.
Findet sich noch hin und wieder in Asien, zumahl in den Wüsteneyen zwischen Schina und Indien, wild, ist aber für den ganzen Orient und für das nördliche und mittlere Afrika das wichtigste Hausthier. (Das Schiff für die Wüsten – nennen es die Araber.) Die gewöhn- liche Last der Karavanen-Kamehle ist gegen sechs Cent- ner, und damit legen sie täglich gegen vier Deutsche Meilen zurück. Das nutzbare Thier frißt dorniges Buschwerk, was in den Wüsten in Menge wächst, und für kein anderes Säugethier zur Nahrung taugt. Auch kann es, wie versichert wird, den Durst mehrere Wo- chen lang erdulden, säuft aber dafür ungeheuer viel auf ein Mahl, da sich dieses Wasser lange Zeit in seinem Magen ziemlich unverändert erhalten soll. Beyde, so- wohl diese, als die folgende Gattung, haben eine große Schwiele vorn an der Brust, vier kleine an den Vor- derfüßen, und zwey dergleichen an den Hinterfüßen, die ihnen zum Aufstemmen dienen, wenn sie müde sind, und sich niederlegen.
2. Bactrianus, das Trampelthier. (Fr. le cha- meau. Engl. the camel) C. tofis dorsi duobus.
v. Schrebertab. 304.
*) III. B. Mosis Kap. XI. V. 4.
**) Von vielen Schriftstellern und Reisenden wird hingegen das Kamehl mit zwey Buckeln Dromedar genannt.
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VI. BISULCA. (Pecora.)
Die wiederkauenden Thiere mit gespaltenen
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feriores 6 spathiformes; superiores 2; laniarii
distantes, superiores 3, inferiores 2.
1. Dromedarius, das gemeine Kamehl. [Fr. le dro-
madaire **)]. C. tofo dorsi unico.
v. Schreber tab. 303.
Findet sich noch hin und wieder in Asien, zumahl in
den Wüsteneyen zwischen Schina und Indien, wild, ist
aber für den ganzen Orient und für das nördliche und
mittlere Afrika das wichtigste Hausthier. (Das Schiff
für die Wüsten – nennen es die Araber.) Die gewöhn-
liche Last der Karavanen-Kamehle ist gegen sechs Cent-
ner, und damit legen sie täglich gegen vier Deutsche
Meilen zurück. Das nutzbare Thier frißt dorniges
Buschwerk, was in den Wüsten in Menge wächst, und
für kein anderes Säugethier zur Nahrung taugt. Auch
kann es, wie versichert wird, den Durst mehrere Wo-
chen lang erdulden, säuft aber dafür ungeheuer viel auf
ein Mahl, da sich dieses Wasser lange Zeit in seinem
Magen ziemlich unverändert erhalten soll. Beyde, so-
wohl diese, als die folgende Gattung, haben eine große
Schwiele vorn an der Brust, vier kleine an den Vor-
derfüßen, und zwey dergleichen an den Hinterfüßen, die
ihnen zum Aufstemmen dienen, wenn sie müde sind,
und sich niederlegen.
2. Bactrianus, das Trampelthier. (Fr. le cha-
meau. Engl. the camel) C. tofis dorsi duobus.
v. Schreber tab. 304.
*) III. B. Mosis Kap. XI. V. 4.
**) Von vielen Schriftstellern und Reisenden wird hingegen das
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 88. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/107>, abgerufen am 21.12.2024.
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