Schildkrötenschalen, dergleichen ich aus der gleichen Gegend von Burg-Tenna besitze, wo auch Elephanten- und Rhinocer-Gebeine der gedachten zweifelhaften Gattungen gefunden wer- den*).
C) Unbekannte.
von einem ungeheueren, crocodillartigen Geschöpf; denn einem solchen gehören doch wahr- scheinlichst die mächtigen Gebisse, und andere Knochen, die im Petersberge bey Mastricht ge- funden werden**).
IV. Von Fischen.
Ungeachtet die Versteinerungen aus dieser Classe, die Ichthyolithen, in größter Menge und Mannigfaltigkeit (sowohl der Fischgattungen die sie vorstellen, als der Steinarten worin sie brechen) gefunden werden, so bedarf es doch bey den mehresten erst noch einer strengvergleichenden präjudizlosen Revision, ehe sich mit Sicherheit bestimmen läßt, zu welcher von unseren drey Hauptabtheilungen (- in bestimmbare oder zwei- felhafte oder unbekannte -) sie gehören mögen. Denn nur mit wenigen, wie z. B. mit denen im öninger Stinkschiefer oder mit den einzelnen so sonderbar in länglichen Thonschollen gleichsam mumisirten Angmarsets (Salmo arcticus S. 297)
*) s. Hrn. Hofr. Voigt a.a.O. tab. 1. fig. 1.
**)B. Faujas - St. - Fondhistoire naturelle de la Montagne de St. Pierre de Maestricht. Par. an VII. 4.
B) Zweifelhafte.
Schildkrötenschalen, dergleichen ich aus der gleichen Gegend von Burg-Tenna besitze, wo auch Elephanten- und Rhinocer-Gebeine der gedachten zweifelhaften Gattungen gefunden wer- den*).
C) Unbekannte.
von einem ungeheueren, crocodillartigen Geschöpf; denn einem solchen gehören doch wahr- scheinlichst die mächtigen Gebisse, und andere Knochen, die im Petersberge bey Mastricht ge- funden werden**).
IV. Von Fischen.
Ungeachtet die Versteinerungen aus dieser Classe, die Ichthyolithen, in größter Menge und Mannigfaltigkeit (sowohl der Fischgattungen die sie vorstellen, als der Steinarten worin sie brechen) gefunden werden, so bedarf es doch bey den mehresten erst noch einer strengvergleichenden präjudizlosen Revision, ehe sich mit Sicherheit bestimmen läßt, zu welcher von unseren drey Hauptabtheilungen (– in bestimmbare oder zwei- felhafte oder unbekannte –) sie gehören mögen. Denn nur mit wenigen, wie z. B. mit denen im öninger Stinkschiefer oder mit den einzelnen so sonderbar in länglichen Thonschollen gleichsam mumisirten Angmarsets (Salmo arcticus S. 297)
*) s. Hrn. Hofr. Voigt a.a.O. tab. 1. fig. 1.
**)B. Faujas – St. – Fondhistoire naturelle de la Montagne de St. Pierre de Maestricht. Par. an VII. 4.
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000031"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><divn="5"><pbfacs="#f0761"xml:id="pb743_0001"n="743"/><headrendition="#c"><hirendition="#aq">B</hi>) Zweifelhafte.</head><lb/><p> Schildkrötenschalen, dergleichen ich<lb/>
aus der gleichen Gegend von Burg-Tenna besitze,<lb/>
wo auch Elephanten- und Rhinocer-Gebeine der<lb/>
gedachten zweifelhaften Gattungen gefunden wer-<lb/>
den<noteanchored="true"place="foot"n="*)"><p>s. Hrn. Hofr. Voigt a.a.O. <hirendition="#aq">tab</hi>. 1. <hirendition="#aq">fig</hi>. 1.</p></note>.</p></div><divn="5"><headrendition="#c"><hirendition="#aq">C</hi>) Unbekannte.</head><lb/><p> von einem ungeheueren, crocodillartigen<lb/>
Geschöpf; denn einem solchen gehören doch wahr-<lb/>
scheinlichst die mächtigen Gebisse, und andere<lb/>
Knochen, die im Petersberge bey Mastricht ge-<lb/>
funden werden<noteanchored="true"place="foot"n="**)"><p><hirendition="#k"><hirendition="#aq">B. Faujas</hi></hi>–<hirendition="#aq">St</hi>. –<hirendition="#k"><hirendition="#aq">Fond</hi></hi><hirendition="#aq"><hirendition="#i">histoire naturelle de<lb/>
la Montagne de St. Pierre de Maestricht.</hi> Par</hi>.<lb/><hirendition="#aq">an</hi> VII. 4.</p></note>.</p><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/></div></div><divn="4"><headrendition="#c">IV. Von Fischen.</head><lb/><p>Ungeachtet die Versteinerungen aus dieser<lb/>
Classe, die Ichthyolithen, in größter Menge<lb/>
und Mannigfaltigkeit (sowohl der Fischgattungen<lb/>
die sie vorstellen, als der Steinarten worin sie<lb/>
brechen) gefunden werden, so bedarf es doch bey<lb/>
den mehresten erst noch einer strengvergleichenden<lb/>
präjudizlosen Revision, ehe sich mit Sicherheit<lb/>
bestimmen läßt, zu welcher von unseren drey<lb/>
Hauptabtheilungen (– in bestimmbare oder zwei-<lb/>
felhafte oder unbekannte –) sie gehören mögen.<lb/>
Denn nur mit wenigen, wie z. B. mit denen im<lb/>
öninger Stinkschiefer oder mit den einzelnen so<lb/>
sonderbar in länglichen Thonschollen gleichsam<lb/>
mumisirten Angmarsets (<hirendition="#aq">Salmo <hirendition="#i">arcticus</hi></hi> S. 297)<lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[743/0761]
B) Zweifelhafte.
Schildkrötenschalen, dergleichen ich
aus der gleichen Gegend von Burg-Tenna besitze,
wo auch Elephanten- und Rhinocer-Gebeine der
gedachten zweifelhaften Gattungen gefunden wer-
den *).
C) Unbekannte.
von einem ungeheueren, crocodillartigen
Geschöpf; denn einem solchen gehören doch wahr-
scheinlichst die mächtigen Gebisse, und andere
Knochen, die im Petersberge bey Mastricht ge-
funden werden **).
IV. Von Fischen.
Ungeachtet die Versteinerungen aus dieser
Classe, die Ichthyolithen, in größter Menge
und Mannigfaltigkeit (sowohl der Fischgattungen
die sie vorstellen, als der Steinarten worin sie
brechen) gefunden werden, so bedarf es doch bey
den mehresten erst noch einer strengvergleichenden
präjudizlosen Revision, ehe sich mit Sicherheit
bestimmen läßt, zu welcher von unseren drey
Hauptabtheilungen (– in bestimmbare oder zwei-
felhafte oder unbekannte –) sie gehören mögen.
Denn nur mit wenigen, wie z. B. mit denen im
öninger Stinkschiefer oder mit den einzelnen so
sonderbar in länglichen Thonschollen gleichsam
mumisirten Angmarsets (Salmo arcticus S. 297)
*) s. Hrn. Hofr. Voigt a.a.O. tab. 1. fig. 1.
**) B. Faujas – St. – Fond histoire naturelle de
la Montagne de St. Pierre de Maestricht. Par.
an VII. 4.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 743. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/761>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.