Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814.

Bild:
<< vorherige Seite

3. Blättererz, Nagyagererz. Tellure
natif aurifere et plombifere
.

Ins Bleygraue; meist blätteriges Gefüge;
weich; etwas abfärbend; in etwas biegsam. Ge-
halt (nach Klaproth) = 32,2 Tellurium, 54
Bley, 9 Gold, 1,8 Silber und Kupfer, 3 Schwe-
fel. Fundort bey Nagyag in Siebenbürgen, in
Quarz und Roth-Braunsteinerz.

XXI. Chromiumgeschlecht.

Das Chromium-Metall, das 1779 von
Hrn. Klaproth und fast um gleiche Zeit auch
von Hrn. Vauquelin entdeckt worden, ist fast
bleygrau, spröde, sehr hart und strengflüssig.
Sein Kalk enthält eine eigene Säure.

1. Chromocher. Chrome oxyde natif.

Meist apfelgrün; erdig; giebt grünlichgrauen
Strich; innig mit Quarz gemengt. Fundort im
Departement der Sarne und Loire; meist in ei-
nem breschenartigen Gestein.

XXII. Tantalumgeschlecht.

Dieses Metall ward van Hrn. Ekeberg
1802 entdeckt und ist von schwärzlichgrauer
Farbe; in den Säuren unauflöslich; aber
auflösbar in den Alkalien.

3. Blättererz, Nagyagererz. Tellure
natif aurifère et plombifère
.

Ins Bleygraue; meist blätteriges Gefüge;
weich; etwas abfärbend; in etwas biegsam. Ge-
halt (nach Klaproth) = 32,2 Tellurium, 54
Bley, 9 Gold, 1,8 Silber und Kupfer, 3 Schwe-
fel. Fundort bey Nagyag in Siebenbürgen, in
Quarz und Roth-Braunsteinerz.

XXI. Chromiumgeschlecht.

Das Chromium-Metall, das 1779 von
Hrn. Klaproth und fast um gleiche Zeit auch
von Hrn. Vauquelin entdeckt worden, ist fast
bleygrau, spröde, sehr hart und strengflüssig.
Sein Kalk enthält eine eigene Säure.

1. Chromocher. Chrome oxydé natif.

Meist apfelgrün; erdig; giebt grünlichgrauen
Strich; innig mit Quarz gemengt. Fundort im
Departement der Sarne und Loire; meist in ei-
nem breschenartigen Gestein.

XXII. Tantalumgeschlecht.

Dieses Metall ward van Hrn. Ekeberg
1802 entdeckt und ist von schwärzlichgrauer
Farbe; in den Säuren unauflöslich; aber
auflösbar in den Alkalien.

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000031">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0745" xml:id="pb727_0001" n="727"/>
            <p rendition="#indent-1">3. Blättererz, Nagyagererz. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Tellure<lb/>
natif aurifère et plombifère</hi></hi>.</p>
            <p rendition="#l1em">Ins Bleygraue; meist blätteriges Gefüge;<lb/>
weich; etwas abfärbend; in etwas biegsam. Ge-<lb/>
halt (nach Klaproth) = 32,2 Tellurium, 54<lb/>
Bley, 9 Gold, 1,8 Silber und Kupfer, 3 Schwe-<lb/>
fel. Fundort bey Nagyag in Siebenbürgen, in<lb/>
Quarz und Roth-Braunsteinerz.</p>
          </div>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">XXI. <hi rendition="#g">Chromiumgeschlecht</hi>.</head><lb/>
            <p>Das Chromium-Metall, das 1779 von<lb/>
Hrn. Klaproth und fast um gleiche Zeit auch<lb/>
von Hrn. Vauquelin entdeckt worden, ist fast<lb/>
bleygrau, spröde, sehr hart und strengflüssig.<lb/>
Sein Kalk enthält eine eigene Säure.</p>
            <p rendition="#indent-1">1. Chromocher. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Chrome oxydé natif</hi></hi>.</p>
            <p rendition="#l1em">Meist apfelgrün; erdig; giebt grünlichgrauen<lb/>
Strich; innig mit Quarz gemengt. Fundort im<lb/>
Departement der Sarne und Loire; meist in ei-<lb/>
nem breschenartigen Gestein.</p>
          </div>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">XXII. <hi rendition="#g">Tantalumgeschlecht</hi>.</head><lb/>
            <p>Dieses Metall ward van Hrn. Ekeberg<lb/>
1802 entdeckt und ist von schwärzlichgrauer<lb/>
Farbe; in den Säuren unauflöslich; aber<lb/>
auflösbar in den Alkalien.</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[727/0745] 3. Blättererz, Nagyagererz. Tellure natif aurifère et plombifère. Ins Bleygraue; meist blätteriges Gefüge; weich; etwas abfärbend; in etwas biegsam. Ge- halt (nach Klaproth) = 32,2 Tellurium, 54 Bley, 9 Gold, 1,8 Silber und Kupfer, 3 Schwe- fel. Fundort bey Nagyag in Siebenbürgen, in Quarz und Roth-Braunsteinerz. XXI. Chromiumgeschlecht. Das Chromium-Metall, das 1779 von Hrn. Klaproth und fast um gleiche Zeit auch von Hrn. Vauquelin entdeckt worden, ist fast bleygrau, spröde, sehr hart und strengflüssig. Sein Kalk enthält eine eigene Säure. 1. Chromocher. Chrome oxydé natif. Meist apfelgrün; erdig; giebt grünlichgrauen Strich; innig mit Quarz gemengt. Fundort im Departement der Sarne und Loire; meist in ei- nem breschenartigen Gestein. XXII. Tantalumgeschlecht. Dieses Metall ward van Hrn. Ekeberg 1802 entdeckt und ist von schwärzlichgrauer Farbe; in den Säuren unauflöslich; aber auflösbar in den Alkalien.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/745
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 727. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/745>, abgerufen am 21.12.2024.