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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814.

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grauen, theils rundlichen, theils eckigen, meist
aber platten Körnern; die aber außer der Platina
noch achterley andere Metalle (- nämlich: Kupfer,
Eisen, Titanium, Chromium, Iridium, Os-
mium, Rhodium und Palladium) halten; und in
einem mit magnetischem Eisensande, Waschgold,
Quecksilberkügelchen, und kleinen Hyacintöen etc.
vermengten Sande, vorzüglich bey Carthagena
und Santa Fe in Peru gefunden werden.

II. Goldgeschlecht.

Das Gold ist ausnehmend ductil in aller
dreyfachen Rücksicht (von Biegsamkeit, Dehn-
barkeit und Zähigkeit), weich, doch daß es sich
durch anhaltendes Hämmern selbst zu Uhrfe-
dern stählen läßt. Gewicht = 19257. Wird
in Königswasser aufgelöst; und aus der Solu-
tion durch Salmiak als Knallgold, und durch
Zinnauflösung als mineralischer Purpur, ge-
fällt. Amalgamirt sich sehr leicht mit Queck-
silber. Ist nächst dem Eisen und Braun-
stein wahrscheinlich das allgemeinst verbrei-
tete Metall.

1. Gediegen.

Dunkler oder heller, nach Verschiedenheit der
ihm in größerer oder geringerer Menge beyge-
mischten andern Metalle, Kupfer, Silber, Eisen,
oder Tellurium. In mancherley besonderer Ge-
stalt z. B. blätterig, gestrickt etc. Theils crystal-
lisirt, in mancherley Formen, z. B. cubisch,
octoedrisch etc.; theils dendritisch etc.

grauen, theils rundlichen, theils eckigen, meist
aber platten Körnern; die aber außer der Platina
noch achterley andere Metalle (– nämlich: Kupfer,
Eisen, Titanium, Chromium, Iridium, Os-
mium, Rhodium und Palladium) halten; und in
einem mit magnetischem Eisensande, Waschgold,
Quecksilberkügelchen, und kleinen Hyacintöen ꝛc.
vermengten Sande, vorzüglich bey Carthagena
und Santa Fé in Peru gefunden werden.

II. Goldgeschlecht.

Das Gold ist ausnehmend ductil in aller
dreyfachen Rücksicht (von Biegsamkeit, Dehn-
barkeit und Zähigkeit), weich, doch daß es sich
durch anhaltendes Hämmern selbst zu Uhrfe-
dern stählen läßt. Gewicht = 19257. Wird
in Königswasser aufgelöst; und aus der Solu-
tion durch Salmiak als Knallgold, und durch
Zinnauflösung als mineralischer Purpur, ge-
fällt. Amalgamirt sich sehr leicht mit Queck-
silber. Ist nächst dem Eisen und Braun-
stein wahrscheinlich das allgemeinst verbrei-
tete Metall.

1. Gediegen.

Dunkler oder heller, nach Verschiedenheit der
ihm in größerer oder geringerer Menge beyge-
mischten andern Metalle, Kupfer, Silber, Eisen,
oder Tellurium. In mancherley besonderer Ge-
stalt z. B. blätterig, gestrickt ꝛc. Theils crystal-
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[681/0699] grauen, theils rundlichen, theils eckigen, meist aber platten Körnern; die aber außer der Platina noch achterley andere Metalle (– nämlich: Kupfer, Eisen, Titanium, Chromium, Iridium, Os- mium, Rhodium und Palladium) halten; und in einem mit magnetischem Eisensande, Waschgold, Quecksilberkügelchen, und kleinen Hyacintöen ꝛc. vermengten Sande, vorzüglich bey Carthagena und Santa Fé in Peru gefunden werden. II. Goldgeschlecht. Das Gold ist ausnehmend ductil in aller dreyfachen Rücksicht (von Biegsamkeit, Dehn- barkeit und Zähigkeit), weich, doch daß es sich durch anhaltendes Hämmern selbst zu Uhrfe- dern stählen läßt. Gewicht = 19257. Wird in Königswasser aufgelöst; und aus der Solu- tion durch Salmiak als Knallgold, und durch Zinnauflösung als mineralischer Purpur, ge- fällt. Amalgamirt sich sehr leicht mit Queck- silber. Ist nächst dem Eisen und Braun- stein wahrscheinlich das allgemeinst verbrei- tete Metall. 1. Gediegen. Dunkler oder heller, nach Verschiedenheit der ihm in größerer oder geringerer Menge beyge- mischten andern Metalle, Kupfer, Silber, Eisen, oder Tellurium. In mancherley besonderer Ge- stalt z. B. blätterig, gestrickt ꝛc. Theils crystal- lisirt, in mancherley Formen, z. B. cubisch, octoëdrisch ꝛc.; theils dendritisch ꝛc.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 681. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/699>, abgerufen am 21.11.2024.