Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814.§. 255. Doch hat auch beym gediegenen Zustande §. 256. Die Vererzung, im weitläuftigen Sinne Erstens nähmlich bloß durch Verbindung §. 257. Zweytens hingegen durch eine weit wesent- §. 255. Doch hat auch beym gediegenen Zustande §. 256. Die Vererzung, im weitläuftigen Sinne Erstens nähmlich bloß durch Verbindung §. 257. Zweytens hingegen durch eine weit wesent- <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000031"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0695" xml:id="pb677_0001" n="677"/> <head rendition="#c">§. 255.</head><lb/> <p>Doch hat auch beym gediegenen Zustande<lb/> eines Metalls mancherley besondere Verschieden-<lb/> heit Statt. – Es findet sich z. B. dasselbe<lb/> entweder sichtbar, oder aber in unmerklich<lb/> kleinen Partikeln zwischen andern Fossilien ver-<lb/> steckt und durch dieselben verlarvt. – Ferner<lb/> findet sich entweder Ein gediegenes Metall<lb/> (z. B. Quecksilber) rein, für sich; oder aber<lb/> mehrere im gediegenen Zustande zusammen ge-<lb/> mischt (z. B. natürliches Amalgama).</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 256.</head><lb/> <p>Die Vererzung, im weitläuftigen Sinne<lb/> (§. 254.), erfolgt gleichfalls auf verschiedene<lb/> Weise:</p> <p>Erstens nähmlich bloß durch Verbindung<lb/> eines Metalls mit einem andern verbrennlichen<lb/> Stoffe, dem Schwefel; da sie dann geschwefelt<lb/> oder vererzt im engern Sinne genannt werden;<lb/> und bey dieser Verbindung mehrentheils noch<lb/> einen metallischen Glanz behalten.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 257.</head><lb/> <p>Zweytens hingegen durch eine weit wesent-<lb/> lichere Veränderung, nähmlich durch Verbin-<lb/> dung des Metalls mit Säuren; da sie ihres<lb/> metallischen Glanzes beraubt, und gesäuert<lb/> oder verkalkt genannt werden.</p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [677/0695]
§. 255.
Doch hat auch beym gediegenen Zustande
eines Metalls mancherley besondere Verschieden-
heit Statt. – Es findet sich z. B. dasselbe
entweder sichtbar, oder aber in unmerklich
kleinen Partikeln zwischen andern Fossilien ver-
steckt und durch dieselben verlarvt. – Ferner
findet sich entweder Ein gediegenes Metall
(z. B. Quecksilber) rein, für sich; oder aber
mehrere im gediegenen Zustande zusammen ge-
mischt (z. B. natürliches Amalgama).
§. 256.
Die Vererzung, im weitläuftigen Sinne
(§. 254.), erfolgt gleichfalls auf verschiedene
Weise:
Erstens nähmlich bloß durch Verbindung
eines Metalls mit einem andern verbrennlichen
Stoffe, dem Schwefel; da sie dann geschwefelt
oder vererzt im engern Sinne genannt werden;
und bey dieser Verbindung mehrentheils noch
einen metallischen Glanz behalten.
§. 257.
Zweytens hingegen durch eine weit wesent-
lichere Veränderung, nähmlich durch Verbin-
dung des Metalls mit Säuren; da sie ihres
metallischen Glanzes beraubt, und gesäuert
oder verkalkt genannt werden.
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