Ueberhaupt aber ergibt sich aus dem geneti- schen Character von der Entstehungsweise der unorganischen Körpern oder Fossilien, im Ge- gensatz der durch Zeugung fortgepflanzten orga- nisirten, von selbst, daß, wenn man etwa die einfachsten Fossilien ausnimmt (wie z. B. Dia- mant, Schwefel, gediegene Metalle etc.) bey den übrigen keine so scharf bestimmbare Cha- rakteristik der Gattungen (species)*) als bey den organisirten Körpern; mithin aber weit mehr Willkürliches in der Vertheilung dersel- ben unter ihre Geschlechter (genera) ja sogar unter ihre Classen Statt hat, so daß z. B. Chlorit, Röthel etc. von manchen Minera- logen unter die Erze, von andern unter die Steinarten gebracht werden können.
**)
und besonders den orologischen Theil der syste- matisch tabellarischen Uebersicht der Mineralkorper von Leonhard, Merz und Kopp. Frkf. 1806. Fol.Vergl. auch G. S. O. Lasius's Beobachtun- gen über die Harzgebirge. Hannover 1789. 8. nebst der dazu gehörigen petrographischen Charte des Harzgebirgs, und dem Cabinet der har- zischen Gebirgsarten.Aehnliche Sammlungen von deutschen Ge- birgsarten sind z. B. die voigtischen, die char- pentierische, und die des Hrn. Past. Heim zu Gumpelstadt im Meiningischen.
*)Deod. Dolomieusur la philosophie mineralogi- que, et sur l'espece mineralogique.Par. 1801. 8.
**).
§. 234.
Ueberhaupt aber ergibt sich aus dem geneti- schen Character von der Entstehungsweise der unorganischen Körpern oder Fossilien, im Ge- gensatz der durch Zeugung fortgepflanzten orga- nisirten, von selbst, daß, wenn man etwa die einfachsten Fossilien ausnimmt (wie z. B. Dia- mant, Schwefel, gediegene Metalle ꝛc.) bey den übrigen keine so scharf bestimmbare Cha- rakteristik der Gattungen (species)*) als bey den organisirten Körpern; mithin aber weit mehr Willkürliches in der Vertheilung dersel- ben unter ihre Geschlechter (genera) ja sogar unter ihre Classen Statt hat, so daß z. B. Chlorit, Röthel ꝛc. von manchen Minera- logen unter die Erze, von andern unter die Steinarten gebracht werden können.
**)
und besonders den orologischen Theil der syste- matisch tabellarischen Uebersicht der Mineralkorper von Leonhard, Merz und Kopp. Frkf. 1806. Fol.Vergl. auch G. S. O. Lasius's Beobachtun- gen über die Harzgebirge. Hannover 1789. 8. nebst der dazu gehörigen petrographischen Charte des Harzgebirgs, und dem Cabinet der har- zischen Gebirgsarten.Aehnliche Sammlungen von deutschen Ge- birgsarten sind z. B. die voigtischen, die char- pentierische, und die des Hrn. Past. Heim zu Gumpelstadt im Meiningischen.
*)Deod. Dolomieusur la philosophie minéralogi- que, et sur l'espèce minéralogique.Par. 1801. 8.
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**).
§. 234.
Ueberhaupt aber ergibt sich aus dem geneti-
schen Character von der Entstehungsweise der
unorganischen Körpern oder Fossilien, im Ge-
gensatz der durch Zeugung fortgepflanzten orga-
nisirten, von selbst, daß, wenn man etwa die
einfachsten Fossilien ausnimmt (wie z. B. Dia-
mant, Schwefel, gediegene Metalle ꝛc.) bey
den übrigen keine so scharf bestimmbare Cha-
rakteristik der Gattungen (species) *) als bey
den organisirten Körpern; mithin aber weit
mehr Willkürliches in der Vertheilung dersel-
ben unter ihre Geschlechter (genera) ja sogar
unter ihre Classen Statt hat, so daß z. B.
Chlorit, Röthel ꝛc. von manchen Minera-
logen unter die Erze, von andern unter die
Steinarten gebracht werden können.
**) und besonders den orologischen Theil der syste-
matisch tabellarischen Uebersicht der Mineralkorper
von Leonhard, Merz und Kopp. Frkf. 1806. Fol.
Vergl. auch G. S. O. Lasius's Beobachtun-
gen über die Harzgebirge. Hannover 1789. 8.
nebst der dazu gehörigen petrographischen Charte
des Harzgebirgs, und dem Cabinet der har-
zischen Gebirgsarten.
Aehnliche Sammlungen von deutschen Ge-
birgsarten sind z. B. die voigtischen, die char-
pentierische, und die des Hrn. Past. Heim zu
Gumpelstadt im Meiningischen.
*) Deod. Dolomieu sur la philosophie minéralogi-
que, et sur l'espèce minéralogique. Par. 1801. 8.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 547. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/565>, abgerufen am 30.12.2024.
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