Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814.ausfallen; kann sie aber nicht gegen seine Ver- B). Ferae. Mit spitzen oder zackigen Vorderzähnen, und 16. Erinacevs. Corpus spinis tectum. 1. + Europaeus. der Igel (Fr. le herisson Fast in der ganzen alten Welt. Ein animal *) Der weiland als Panazee berufene köstliche Gal- lenstein (piedra del porco) soll sich in einer noch nicht genau bekannten ostindischen Gattung von Stachelschweinen finden. **) Schwerlich nur 2, wie Linne meinte. Denn
obere Vorderzähne sind doch wohl alle die so im Os intermaxillare (- S. 52. Not. * -) sitzen; und untere alle die vorn im Unterkiefer, auf welche jene obern passen. ausfallen; kann sie aber nicht gegen seine Ver- B). Ferae. Mit spitzen oder zackigen Vorderzähnen, und 16. Erinacevs. Corpus spinis tectum. 1. † Europaeus. der Igel (Fr. le hérisson Fast in der ganzen alten Welt. Ein animal *) Der weiland als Panazee berufene köstliche Gal- lenstein (piedra del porco) soll sich in einer noch nicht genau bekannten ostindischen Gattung von Stachelschweinen finden. **) Schwerlich nur 2, wie Linné meinte. Denn
obere Vorderzähne sind doch wohl alle die so im Os intermaxillare (– S. 52. Not. * –) sitzen; und untere alle die vorn im Unterkiefer, auf welche jene obern passen. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000031"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0107" xml:id="pb089_0001" n="89"/> ausfallen; kann sie aber nicht gegen seine Ver-<lb/> folger von sich schießen!<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Der weiland als Panazee berufene köstliche Gal-<lb/> lenstein (<hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">piedra del porco</hi></hi>) soll sich in einer noch<lb/> nicht genau bekannten ostindischen Gattung von<lb/> Stachelschweinen finden.</p></note></p> </div> <div n="4"> <head rendition="#c"><hi rendition="#aq">B). <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Ferae</hi></hi></hi>.</head><lb/> <p>Mit spitzen oder zackigen Vorderzähnen, und<lb/> meist nur einem Eckzahn auf jeder Seite, der<lb/> aber bey den mehrsten von ansehnlicher Größe<lb/> und Stärke ist. – Die eigentlich so genannten<lb/> reißende Thiere und einige andere Geschlechter<lb/> mit ähnlicher Gebiß.</p> <p rendition="#indent-1">16. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Erinacevs</hi></hi>. Corpus spinis tectum</hi>.<lb/><hi rendition="#aq">Dentes <hi rendition="#i">primores vtrinque</hi></hi> 6<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>Schwerlich nur 2, wie Linné meinte. Denn<lb/> obere Vorderzähne sind doch wohl alle die so im<lb/><hi rendition="#aq">Os intermaxillare</hi> (– S. 52. Not. * –) sitzen;<lb/> und untere alle die vorn im Unterkiefer, auf<lb/> welche jene obern passen.</p></note>; <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">laniarii</hi><lb/></hi><hi rendition="#aq">supra</hi> 3; <hi rendition="#aq">infra</hi> 1, <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">molares</hi></hi> 4.</p> <p rendition="#indent-2">1. † <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Europaeus</hi></hi>. der Igel (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">le hérisson</hi></hi><lb/> Engl. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">the hedge-hog</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">E. auriculis rotun-<lb/> datis, naribus cristatis</hi>.</p> <p rendition="#l1em">Fast in der ganzen alten Welt. Ein <hi rendition="#aq">animal<lb/> nocturnum</hi>. Nährt sich aus beyden Reichen.<lb/> Maußt wie eine Katze. Kann spanische Fliegen<lb/> in Menge fressen. Spießt allerdings (wie die<lb/> Alten sagen, von den Neuern hingegen ohne<lb/> allen Grund bezweifelt, mir aber nun schon von<lb/> dreyen ganz zuverlässigen Augenzeugen versichert<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [89/0107]
ausfallen; kann sie aber nicht gegen seine Ver-
folger von sich schießen! *)
B). Ferae.
Mit spitzen oder zackigen Vorderzähnen, und
meist nur einem Eckzahn auf jeder Seite, der
aber bey den mehrsten von ansehnlicher Größe
und Stärke ist. – Die eigentlich so genannten
reißende Thiere und einige andere Geschlechter
mit ähnlicher Gebiß.
16. Erinacevs. Corpus spinis tectum.
Dentes primores vtrinque 6 **); laniarii
supra 3; infra 1, molares 4.
1. † Europaeus. der Igel (Fr. le hérisson
Engl. the hedge-hog.) E. auriculis rotun-
datis, naribus cristatis.
Fast in der ganzen alten Welt. Ein animal
nocturnum. Nährt sich aus beyden Reichen.
Maußt wie eine Katze. Kann spanische Fliegen
in Menge fressen. Spießt allerdings (wie die
Alten sagen, von den Neuern hingegen ohne
allen Grund bezweifelt, mir aber nun schon von
dreyen ganz zuverlässigen Augenzeugen versichert
*) Der weiland als Panazee berufene köstliche Gal-
lenstein (piedra del porco) soll sich in einer noch
nicht genau bekannten ostindischen Gattung von
Stachelschweinen finden.
**) Schwerlich nur 2, wie Linné meinte. Denn
obere Vorderzähne sind doch wohl alle die so im
Os intermaxillare (– S. 52. Not. * –) sitzen;
und untere alle die vorn im Unterkiefer, auf
welche jene obern passen.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 89. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/107>, abgerufen am 22.02.2025. |