pelt vierseitige Pyramide etc.; spathähnlicher Bruch; manche Abarten geben, wenn sie gerie- ben werden, Schwefellebergeruch; manche phos- phoresciren, wenn sie im Finstern mit Eisen ge- kratzt werden. Mittel-Gewicht = 4000. Zink- Gehalt von 44 bis 64 pro Cent; durch Schwefel vererzt; mit mehr oder weniger Eisen; theils auch gold- und silberhaltig mit innig eingemeng- tem Bleyglanze (so z. B. das so genannte Braun- erz vom Rammelsberge). Ueberhaupt ein sehr allgemein verbreitetes Erz.
Meist aus dem Bleygrauen ins Gelblichbraune durch mancherley Abstufungen; theils undurch- sichtig; theils mehr oder weniger durchscheinend; meist ungeformt, und zwar sowohl erdig als derb; theils wie gefloßen, traubig, nierenför- mig etc.; theils crystallisirt als Zinkspath, meist in vierseitigen Tafeln; so zumahl in Kärntheu und am Altai; theils als Aftercrystall (z. B. in Flintshire); der ungeformte aber theils in ganzen Flözen z. B. bey Olkutschk in Pohlen.
X. Wismuthgeschlecht.
Der Wismuth, marcasita officinalis (Fr. etain de glace, Engl. tin-glass), hat eine aus dem Silberweißen ins Röthliche fallende Farbe; blätteriges Gefüge; ist sehr spröde;
pelt vierseitige Pyramide ꝛc.; spathähnlicher Bruch; manche Abarten geben, wenn sie gerie- ben werden, Schwefellebergeruch; manche phos- phoresciren, wenn sie im Finstern mit Eisen ge- kratzt werden. Mittel-Gewicht = 4000. Zink- Gehalt von 44 bis 64 pro Cent; durch Schwefel vererzt; mit mehr oder weniger Eisen; theils auch gold- und silberhaltig mit innig eingemeng- tem Bleyglanze (so z. B. das so genannte Braun- erz vom Rammelsberge). Ueberhaupt ein sehr allgemein verbreitetes Erz.
Meist aus dem Bleygrauen ins Gelblichbraune durch mancherley Abstufungen; theils undurch- sichtig; theils mehr oder weniger durchscheinend; meist ungeformt, und zwar sowohl erdig als derb; theils wie gefloßen, traubig, nierenför- mig ꝛc.; theils crystallisirt als Zinkspath, meist in vierseitigen Tafeln; so zumahl in Kärntheu und am Altai; theils als Aftercrystall (z. B. in Flintshire); der ungeformte aber theils in ganzen Flözen z. B. bey Olkutschk in Pohlen.
X. Wismuthgeschlecht.
Der Wismuth, marcasita officinalis (Fr. étain de glace, Engl. tin-glass), hat eine aus dem Silberweißen ins Röthliche fallende Farbe; blätteriges Gefüge; ist sehr spröde;
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pelt vierseitige Pyramide ꝛc.; spathähnlicher
Bruch; manche Abarten geben, wenn sie gerie-
ben werden, Schwefellebergeruch; manche phos-
phoresciren, wenn sie im Finstern mit Eisen ge-
kratzt werden. Mittel-Gewicht = 4000. Zink-
Gehalt von 44 bis 64 pro Cent; durch Schwefel
vererzt; mit mehr oder weniger Eisen; theils
auch gold- und silberhaltig mit innig eingemeng-
tem Bleyglanze (so z. B. das so genannte Braun-
erz vom Rammelsberge). Ueberhaupt ein sehr
allgemein verbreitetes Erz.
2. Galmey. Lapis calaminaris. (Fr. zinc
oxydé, calamine.)
Meist aus dem Bleygrauen ins Gelblichbraune
durch mancherley Abstufungen; theils undurch-
sichtig; theils mehr oder weniger durchscheinend;
meist ungeformt, und zwar sowohl erdig als
derb; theils wie gefloßen, traubig, nierenför-
mig ꝛc.; theils crystallisirt als Zinkspath, meist
in vierseitigen Tafeln; so zumahl in Kärntheu
und am Altai; theils als Aftercrystall (z. B. in
Flintshire); der ungeformte aber theils in ganzen
Flözen z. B. bey Olkutschk in Pohlen.
X. Wismuthgeschlecht.
Der Wismuth, marcasita officinalis
(Fr. étain de glace, Engl. tin-glass), hat eine
aus dem Silberweißen ins Röthliche fallende
Farbe; blätteriges Gefüge; ist sehr spröde;
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 700. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/724>, abgerufen am 21.12.2024.
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