durchscheinend oder durchsichtig; fettglänzend; meist crystallisirt, theils in spangrünen sechsseiti- gen Tafeln (Kupferglimmer oder blätteriges Olivenerz), theils in sehr flachen Octoedren (Linsenerz), theils in kleinen sechsseitigen Säu- len etc. und diese theils büschelförmig divergirend, theils in kleinen kugelichten Nieren mit büschel- förmig, faserig seidenglänzendem Bruch (faseri- ges Olivenerz Engl. wood copper). Gehalt = Kupfer, mit etwas Eisen durch Arseniksäure ver- kalkt. Fundort zumahl Carrarach in Cornwall.
16. Salzkupfererz. (Fr. cuivre muriate, muriate de cuivre oxygene.)
Von mancherley grüner Farbe; vom Undurch- sichtigen bis zum Durchsichtigen; theils matt, er- dig; theils verschiedenartiger Glanz. So der Atacamit, als smaragdgrüner Sand, von sehr kleinen doch ungleichförmigen Körnern; durch- scheinend; glasglänzend; gibt auf Kohlen eine schöne, blaue und grüne Flamme. Gehalt (nach Proust) = 70,50 Kupferkalk, 11 Salzsäure, 18 Wasser. Fundort im westlichen Süd America, in einem kleinen Flusse in der Sandwüste Ata- cama zwischen Peru und Chili.
VI. Eisengeschlecht.
Reines oder so genanntes Frisch- Eisen, hat eine aus dem Stahlgrauen ins Silber- weiße fallende Farbe und ist äußerst zähe. Ge- wicht = 7807. Er wird vom Magnet gezo- gen, und selbst leicht attractorisch; läßt sich
durchscheinend oder durchsichtig; fettglänzend; meist crystallisirt, theils in spangrünen sechsseiti- gen Tafeln (Kupferglimmer oder blätteriges Olivenerz), theils in sehr flachen Octoëdren (Linsenerz), theils in kleinen sechsseitigen Säu- len ꝛc. und diese theils büschelförmig divergirend, theils in kleinen kugelichten Nieren mit büschel- förmig, faserig seidenglänzendem Bruch (faseri- ges Olivenerz Engl. wood copper). Gehalt = Kupfer, mit etwas Eisen durch Arseniksäure ver- kalkt. Fundort zumahl Carrarach in Cornwall.
16. Salzkupfererz. (Fr. cuivre muriaté, muriate de cuivre oxygené.)
Von mancherley grüner Farbe; vom Undurch- sichtigen bis zum Durchsichtigen; theils matt, er- dig; theils verschiedenartiger Glanz. So der Atacamit, als smaragdgrüner Sand, von sehr kleinen doch ungleichförmigen Körnern; durch- scheinend; glasglänzend; gibt auf Kohlen eine schöne, blaue und grüne Flamme. Gehalt (nach Proust) = 70,50 Kupferkalk, 11 Salzsäure, 18 Wasser. Fundort im westlichen Süd America, in einem kleinen Flusse in der Sandwüste Ata- cama zwischen Peru und Chili.
VI. Eisengeschlecht.
Reines oder so genanntes Frisch- Eisen, hat eine aus dem Stahlgrauen ins Silber- weiße fallende Farbe und ist äußerst zähe. Ge- wicht = 7807. Er wird vom Magnet gezo- gen, und selbst leicht attractorisch; läßt sich
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[683/0707]
durchscheinend oder durchsichtig; fettglänzend;
meist crystallisirt, theils in spangrünen sechsseiti-
gen Tafeln (Kupferglimmer oder blätteriges
Olivenerz), theils in sehr flachen Octoëdren
(Linsenerz), theils in kleinen sechsseitigen Säu-
len ꝛc. und diese theils büschelförmig divergirend,
theils in kleinen kugelichten Nieren mit büschel-
förmig, faserig seidenglänzendem Bruch (faseri-
ges Olivenerz Engl. wood copper). Gehalt =
Kupfer, mit etwas Eisen durch Arseniksäure ver-
kalkt. Fundort zumahl Carrarach in Cornwall.
16. Salzkupfererz. (Fr. cuivre muriaté,
muriate de cuivre oxygené.)
Von mancherley grüner Farbe; vom Undurch-
sichtigen bis zum Durchsichtigen; theils matt, er-
dig; theils verschiedenartiger Glanz. So der
Atacamit, als smaragdgrüner Sand, von sehr
kleinen doch ungleichförmigen Körnern; durch-
scheinend; glasglänzend; gibt auf Kohlen eine
schöne, blaue und grüne Flamme. Gehalt (nach
Proust) = 70,50 Kupferkalk, 11 Salzsäure,
18 Wasser. Fundort im westlichen Süd America,
in einem kleinen Flusse in der Sandwüste Ata-
cama zwischen Peru und Chili.
VI. Eisengeschlecht.
Reines oder so genanntes Frisch- Eisen,
hat eine aus dem Stahlgrauen ins Silber-
weiße fallende Farbe und ist äußerst zähe. Ge-
wicht = 7807. Er wird vom Magnet gezo-
gen, und selbst leicht attractorisch; läßt sich
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 683. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/707>, abgerufen am 21.11.2024.
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