Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.

Bild:
<< vorherige Seite
VI. Von Würmern.

Fast ohne Ausnahme aus den drey Ordnungen
Testacea, Crustacea (S. 466.), und Corallia.

I) Testacea.
A) Bestimmbare.

So wie es scheint, z. B. unter den Muscheln
diejenige gemeine Gattung von wirklich petrificir-
ten Terebratuliten im Flöz-Kalkstein, die der
Glas-Bohrmuschel (Anomia vitrea S. 447.)
gleicht.

Und unter den Schnecken die calcinirte Trö-
delschnecke (Trochus lithophorus S. 458.),
die sich in Piemont im aufgeschwemmten Lande
findet.

B) Zweifelhafte.

unter den Muscheln die sehr großen
Terebratuliten im Osnabrückischen*).

Und unter den Schnecken die fast fußlangen
calcinirten Strombiten aus dem aufgeschwemm-
ten Lande in Champagne.

C) Unbekannte.

Nun davon die Fülle in den Kalkflözgebirgen.

So z. B. um nur einige der sonderbarsten an-
zuführen, unter den Muscheln:

1) Der feurig opalisirende Ostracit im kärnth-
ner Muschelmarmor.

*) Verglichen mit der Anomia venosa Soland. von
den Falklands Inseln in Dixon's voyage round the
world
. S. 208 und 355.
VI. Von Würmern.

Fast ohne Ausnahme aus den drey Ordnungen
Testacea, Crustacea (S. 466.), und Corallia.

I) Testacea.
A) Bestimmbare.

So wie es scheint, z. B. unter den Muscheln
diejenige gemeine Gattung von wirklich petrificir-
ten Terebratuliten im Flöz-Kalkstein, die der
Glas-Bohrmuschel (Anomia vitrea S. 447.)
gleicht.

Und unter den Schnecken die calcinirte Trö-
delschnecke (Trochus lithophorus S. 458.),
die sich in Piemont im aufgeschwemmten Lande
findet.

B) Zweifelhafte.

unter den Muscheln die sehr großen
Terebratuliten im Osnabrückischen*).

Und unter den Schnecken die fast fußlangen
calcinirten Strombiten aus dem aufgeschwemm-
ten Lande in Champagne.

C) Unbekannte.

Nun davon die Fülle in den Kalkflözgebirgen.

So z. B. um nur einige der sonderbarsten an-
zuführen, unter den Muscheln:

1) Der feurig opalisirende Ostracit im kärnth-
ner Muschelmarmor.

*) Verglichen mit der Anomia venosa Soland. von
den Falklands Inseln in Dixon's voyage round the
world
. S. 208 und 355.
<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000029">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0747" xml:id="pb727_0001" n="727"/>
              <head rendition="#c">VI. Von Würmern.</head><lb/>
              <p>Fast ohne Ausnahme aus den drey Ordnungen<lb/><hi rendition="#aq">Testacea, Crustacea</hi> (S. 466.), und <hi rendition="#aq">Corallia</hi>.</p>
              <div n="5">
                <head rendition="#c">I) <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">Testacea</hi></hi></hi>.</head><lb/>
                <div n="6">
                  <head rendition="#c"><hi rendition="#aq">A</hi>) Bestimmbare.</head><lb/>
                  <p>So wie es scheint, z. B. unter den Muscheln<lb/>
diejenige gemeine Gattung von wirklich petrificir-<lb/>
ten Terebratuliten im Flöz-Kalkstein, die der<lb/>
Glas-Bohrmuschel (<hi rendition="#aq">Anomia</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">vitrea</hi></hi> S. 447.)<lb/>
gleicht.</p>
                  <p>Und unter den Schnecken die calcinirte Trö-<lb/>
delschnecke (<hi rendition="#aq">Trochus</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">lithophorus</hi></hi> S. 458.),<lb/>
die sich in Piemont im aufgeschwemmten Lande<lb/>
findet.</p>
                </div>
                <div n="6">
                  <head rendition="#c"><hi rendition="#aq">B</hi>) Zweifelhafte.</head><lb/>
                  <p> unter den Muscheln die sehr großen<lb/>
Terebratuliten im Osnabrückischen<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Verglichen mit der <hi rendition="#aq">Anomia</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">venosa</hi></hi> <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Soland</hi></hi>. von<lb/>
den Falklands Inseln in <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Dixon</hi>'s</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">voyage round the<lb/>
world</hi></hi>. S. 208 und 355.</p></note>.</p>
                  <p>Und unter den Schnecken die fast fußlangen<lb/>
calcinirten Strombiten aus dem aufgeschwemm-<lb/>
ten Lande in Champagne.</p>
                </div>
                <div n="6">
                  <head rendition="#c"><hi rendition="#aq">C</hi>) Unbekannte.</head><lb/>
                  <p>Nun davon die Fülle in den Kalkflözgebirgen.</p>
                  <p>So z. B. um nur einige der sonderbarsten an-<lb/>
zuführen, unter den Muscheln:</p>
                  <p>1) Der feurig opalisirende Ostracit im kärnth-<lb/>
ner Muschelmarmor.</p>
                </div>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[727/0747] VI. Von Würmern. Fast ohne Ausnahme aus den drey Ordnungen Testacea, Crustacea (S. 466.), und Corallia. I) Testacea. A) Bestimmbare. So wie es scheint, z. B. unter den Muscheln diejenige gemeine Gattung von wirklich petrificir- ten Terebratuliten im Flöz-Kalkstein, die der Glas-Bohrmuschel (Anomia vitrea S. 447.) gleicht. Und unter den Schnecken die calcinirte Trö- delschnecke (Trochus lithophorus S. 458.), die sich in Piemont im aufgeschwemmten Lande findet. B) Zweifelhafte. unter den Muscheln die sehr großen Terebratuliten im Osnabrückischen *). Und unter den Schnecken die fast fußlangen calcinirten Strombiten aus dem aufgeschwemm- ten Lande in Champagne. C) Unbekannte. Nun davon die Fülle in den Kalkflözgebirgen. So z. B. um nur einige der sonderbarsten an- zuführen, unter den Muscheln: 1) Der feurig opalisirende Ostracit im kärnth- ner Muschelmarmor. *) Verglichen mit der Anomia venosa Soland. von den Falklands Inseln in Dixon's voyage round the world. S. 208 und 355.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/747
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 727. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/747>, abgerufen am 21.12.2024.