Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.

Bild:
<< vorherige Seite
III. Von Amphibien.
A) Bestimmbare.

Frösche und Kröten im öninger Stink-
schiefer.*)

B) Zweifelhafte.

Schildkrötenschalen, dergleichen ich
eine aus der gleichen Gegend von Burg-Tenna
besitze, wo wie gedacht auch die Elephanten- und
Rhinocer-Gebeine zweifelhafter Gattung gefun-
den werden**).

C) Unbekannte.

von einem ungeheueren, crocodillartigen
Geschöpf; denn einem solchen gehören doch wahr-
scheinlichst die mächtigen Gebisse, und andern
Knochen, die im Petersberge bey Mastricht ge-
graben werden*).



IV. Von Fischen.

Ungeachtet die Versteinerungen aus dieser
Classe, die Ichthyolithen, in größter Menge
und Mannigfaltigkeit (sowohl der Fischgattungen
die sie vorstellen, als der Steinarten worin sie
brechen) gefunden werden, so bedarf es doch bey

*) Andreä a.a.O. tab. 15. fig. 6.
**) S. Hrn. Hofr. Voigt a.a.O. tab. 1. fig. 1.
*) Hr. Dr. van Marum hat in dem oben (S. 720.)
angeführten VIII. St. der Verhandelingen tab. 1.
eine treffliche Abbildung des großen im teyler-
schen Museum zu Haarlem befindlichen Stückes
von diesen merkwürdigen Osteolithen gegeben.
III. Von Amphibien.
A) Bestimmbare.

Frösche und Kröten im öninger Stink-
schiefer.*)

B) Zweifelhafte.

Schildkrötenschalen, dergleichen ich
eine aus der gleichen Gegend von Burg-Tenna
besitze, wo wie gedacht auch die Elephanten- und
Rhinocer-Gebeine zweifelhafter Gattung gefun-
den werden**).

C) Unbekannte.

von einem ungeheueren, crocodillartigen
Geschöpf; denn einem solchen gehören doch wahr-
scheinlichst die mächtigen Gebisse, und andern
Knochen, die im Petersberge bey Mastricht ge-
graben werden*).



IV. Von Fischen.

Ungeachtet die Versteinerungen aus dieser
Classe, die Ichthyolithen, in größter Menge
und Mannigfaltigkeit (sowohl der Fischgattungen
die sie vorstellen, als der Steinarten worin sie
brechen) gefunden werden, so bedarf es doch bey

*) Andreä a.a.O. tab. 15. fig. 6.
**) S. Hrn. Hofr. Voigt a.a.O. tab. 1. fig. 1.
*) Hr. Dr. van Marum hat in dem oben (S. 720.)
angeführten VIII. St. der Verhandelingen tab. 1.
eine treffliche Abbildung des großen im teyler-
schen Museum zu Haarlem befindlichen Stückes
von diesen merkwürdigen Osteolithen gegeben.
<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000029">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0744" xml:id="pb724_0001" n="724"/>
              <head rendition="#c">III. Von Amphibien.</head><lb/>
              <div n="5">
                <head rendition="#c"><hi rendition="#aq">A</hi>) Bestimmbare.</head><lb/>
                <p> Frösche und Kröten im öninger Stink-<lb/>
schiefer.<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Andreä a.a.O. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 15. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 6.</p></note></p>
              </div>
              <div n="5">
                <head rendition="#c"><hi rendition="#aq">B</hi>) Zweifelhafte.</head><lb/>
                <p> Schildkrötenschalen, dergleichen ich<lb/>
eine aus der gleichen Gegend von Burg-Tenna<lb/>
besitze, wo wie gedacht auch die Elephanten- und<lb/>
Rhinocer-Gebeine zweifelhafter Gattung gefun-<lb/>
den werden<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>S. Hrn. Hofr. Voigt a.a.O. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 1. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 1.</p></note>.</p>
              </div>
              <div n="5">
                <head rendition="#c"><hi rendition="#aq">C</hi>) Unbekannte.</head><lb/>
                <p> von einem ungeheueren, crocodillartigen<lb/>
Geschöpf; denn einem solchen gehören doch wahr-<lb/>
scheinlichst die mächtigen Gebisse, und andern<lb/>
Knochen, die im Petersberge bey Mastricht ge-<lb/>
graben werden<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Hr. <hi rendition="#aq">Dr</hi>. van Marum hat in dem oben (S. 720.)<lb/>
angeführten VIII. St. der <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Verhandelingen tab</hi></hi>. 1.<lb/>
eine treffliche Abbildung des großen im teyler-<lb/>
schen Museum zu Haarlem befindlichen Stückes<lb/>
von diesen merkwürdigen Osteolithen gegeben.</p></note>.</p>
                <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
              </div>
            </div>
            <div n="4">
              <head rendition="#c">IV. Von Fischen.</head><lb/>
              <p>Ungeachtet die Versteinerungen aus dieser<lb/>
Classe, die Ichthyolithen, in größter Menge<lb/>
und Mannigfaltigkeit (sowohl der Fischgattungen<lb/>
die sie vorstellen, als der Steinarten worin sie<lb/>
brechen) gefunden werden, so bedarf es doch bey<lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[724/0744] III. Von Amphibien. A) Bestimmbare. Frösche und Kröten im öninger Stink- schiefer. *) B) Zweifelhafte. Schildkrötenschalen, dergleichen ich eine aus der gleichen Gegend von Burg-Tenna besitze, wo wie gedacht auch die Elephanten- und Rhinocer-Gebeine zweifelhafter Gattung gefun- den werden **). C) Unbekannte. von einem ungeheueren, crocodillartigen Geschöpf; denn einem solchen gehören doch wahr- scheinlichst die mächtigen Gebisse, und andern Knochen, die im Petersberge bey Mastricht ge- graben werden *). IV. Von Fischen. Ungeachtet die Versteinerungen aus dieser Classe, die Ichthyolithen, in größter Menge und Mannigfaltigkeit (sowohl der Fischgattungen die sie vorstellen, als der Steinarten worin sie brechen) gefunden werden, so bedarf es doch bey *) Andreä a.a.O. tab. 15. fig. 6. **) S. Hrn. Hofr. Voigt a.a.O. tab. 1. fig. 1. *) Hr. Dr. van Marum hat in dem oben (S. 720.) angeführten VIII. St. der Verhandelingen tab. 1. eine treffliche Abbildung des großen im teyler- schen Museum zu Haarlem befindlichen Stückes von diesen merkwürdigen Osteolithen gegeben.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/744
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 724. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/744>, abgerufen am 21.12.2024.