Graulichschwarz; von mattem metallischen Glanz; der Bruch uneben, versteckt blätterig; sehr spröde; hart; schwer zerspringbar. Fund- ort besonders in Werchoturien am Ural. Gehalt (nach Lowitz = Chromkalk mit Eisen und etwas Kiesel- und Thonerde.
Morgenroth, ins Hyacinthgelbe etc.; durchschei- nend; glänzend; meist crystallisirt, zumahl als vierseitige Säule in mancherley Abartung; gibt gelben Strich; Gewicht = 6026. Fundort Be- resofsk im Catharinburgischen in einer eige- nen Art übermengten Sandsteins (S. 634).
Daß sich der Chromiumkalk nach Hrn. Vau- quelin auch im grünen Bleyerz von Beresofsk, so wie im Smaragd und Rubin finde, ist schon oben behörigen Orts angezeigt.
Anm. Wahrscheinlich muß die bisherige Zahl der Metalle nun noch durch zwey neue, das Colum- bium nähmlich und des Tantalum vermehrt warden, wovon jenes von Hrn.Hatchett in einem schwarzgrauen, schweren, im äußern dem Eisen- chrom ähnelnden Erze (vermuthlich aus Massa- chusetsbay); das Tantalum aber von Hrn. Eke- berg, in einem finländischen Fossil von Skogsböle in Nyland entdeckt worden, wovon die Probe, welche ich durch die Güte des Hrn. von Edelcranz besitze, im Aeußern ebenfalls mit dem Eisenchrom Aehnlichkeit hat.
1. Eisenchrom (chromaté de fer, fer chro- maté.)
Graulichschwarz; von mattem metallischen Glanz; der Bruch uneben, versteckt blätterig; sehr spröde; hart; schwer zerspringbar. Fund- ort besonders in Werchoturien am Ural. Gehalt (nach Lowitz = Chromkalk mit Eisen und etwas Kiesel- und Thonerde.
Morgenroth, ins Hyacinthgelbe ꝛc.; durchschei- nend; glänzend; meist crystallisirt, zumahl als vierseitige Säule in mancherley Abartung; gibt gelben Strich; Gewicht = 6026. Fundort Be- resofsk im Catharinburgischen in einer eige- nen Art übermengten Sandsteins (S. 634).
Daß sich der Chromiumkalk nach Hrn. Vau- quelin auch im grünen Bleyerz von Beresofsk, so wie im Smaragd und Rubin finde, ist schon oben behörigen Orts angezeigt.
Anm. Wahrscheinlich muß die bisherige Zahl der Metalle nun noch durch zwey neue, das Colum- bium nähmlich und des Tantalum vermehrt warden, wovon jenes von Hrn.Hatchett in einem schwarzgrauen, schweren, im äußern dem Eisen- chrom ähnelnden Erze (vermuthlich aus Massa- chusetsbay); das Tantalum aber von Hrn. Eke- berg, in einem finländischen Fossil von Skogsböle in Nyland entdeckt worden, wovon die Probe, welche ich durch die Güte des Hrn. von Edelcranz besitze, im Aeußern ebenfalls mit dem Eisenchrom Aehnlichkeit hat.
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1. Eisenchrom (chromaté de fer, fer chro-
maté.)
Graulichschwarz; von mattem metallischen
Glanz; der Bruch uneben, versteckt blätterig;
sehr spröde; hart; schwer zerspringbar. Fund-
ort besonders in Werchoturien am Ural. Gehalt
(nach Lowitz = Chromkalk mit Eisen und etwas
Kiesel- und Thonerde.
2. Roth Chromiumerz, rother Bleyspath.
Plomb chromaté.
Morgenroth, ins Hyacinthgelbe ꝛc.; durchschei-
nend; glänzend; meist crystallisirt, zumahl als
vierseitige Säule in mancherley Abartung; gibt
gelben Strich; Gewicht = 6026. Fundort Be-
resofsk im Catharinburgischen in einer eige-
nen Art übermengten Sandsteins (S. 634).
Daß sich der Chromiumkalk nach Hrn. Vau-
quelin auch im grünen Bleyerz von Beresofsk,
so wie im Smaragd und Rubin finde, ist schon
oben behörigen Orts angezeigt.
Anm. Wahrscheinlich muß die bisherige Zahl der
Metalle nun noch durch zwey neue, das Colum-
bium nähmlich und des Tantalum vermehrt
warden, wovon jenes von Hrn.Hatchett in einem
schwarzgrauen, schweren, im äußern dem Eisen-
chrom ähnelnden Erze (vermuthlich aus Massa-
chusetsbay); das Tantalum aber von Hrn. Eke-
berg, in einem finländischen Fossil von Skogsböle
in Nyland entdeckt worden, wovon die Probe,
welche ich durch die Güte des Hrn. von Edelcranz
besitze, im Aeußern ebenfalls mit dem Eisenchrom
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 711. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/731>, abgerufen am 21.11.2024.
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