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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.

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weniger durchscheinend; theils mit auffallendem
Lichte schwarzroth, mit durchfallendem aber blut-
roth, (Engl. ruby ore); fast metallisch glän-
zend; theils crystallisirt, meist in sechsseitigen
Säulen mit stumpfer sechsseitiger oder dreyseiti-
ger Spitze; theils dendritisch; gibt rothen Strich.
Mittel-Gewicht = 5563. Gehalt eines dunke-
len von Andreasberg (nach Klaproth) = 60
Silber, 20,30 Spießglas, 14,7 Schwefel, 5
Sauerstoff. Fundort, vorzüglich am gedach-
ten Orte.

9. Weißgülden.

Lichtbleygrau, ins Stahlgraue; undurchsichtig;
wenig glänzend; der Bruch theils ins Zartfaserige;
bloß ungeformt. Gewicht = 5322. Gehalt noch
nicht zuverlässig bestimmt. Fundort, Freyberg
im Erzgebirge.



IV. Quecksilbergeschlecht.

Das Quecksilber, Hydrargyrum (Fr.
mercure, vif-argent, Engl. quicksilver) be-
hält seinen Silberglanz an der Luft unverändert;
ist flüssig ohne zu netzen; und wird erst bey 39°
unter 0 Fahr. fest und malleabel. Gewicht =
13568. Wird am vollkommensten von der
Salpetersäure aufgelöst; phosphorescirt im so
genannten luftleeren Raume; amalgamirt sich
am leichtesten mit Gold, Silber, Zinn und
Bley; daher sein Gebrauch zum Anquicken der
Erze zum Vergolden, zur Spiegelfolie etc.

weniger durchscheinend; theils mit auffallendem
Lichte schwarzroth, mit durchfallendem aber blut-
roth, (Engl. ruby ore); fast metallisch glän-
zend; theils crystallisirt, meist in sechsseitigen
Säulen mit stumpfer sechsseitiger oder dreyseiti-
ger Spitze; theils dendritisch; gibt rothen Strich.
Mittel-Gewicht = 5563. Gehalt eines dunke-
len von Andreasberg (nach Klaproth) = 60
Silber, 20,30 Spießglas, 14,7 Schwefel, 5
Sauerstoff. Fundort, vorzüglich am gedach-
ten Orte.

9. Weißgülden.

Lichtbleygrau, ins Stahlgraue; undurchsichtig;
wenig glänzend; der Bruch theils ins Zartfaserige;
bloß ungeformt. Gewicht = 5322. Gehalt noch
nicht zuverlässig bestimmt. Fundort, Freyberg
im Erzgebirge.



IV. Quecksilbergeschlecht.

Das Quecksilber, Hydrargyrum (Fr.
mercure, vif-argent, Engl. quicksilver) be-
hält seinen Silberglanz an der Luft unverändert;
ist flüssig ohne zu netzen; und wird erst bey 39°
unter 0 Fahr. fest und malleabel. Gewicht =
13568. Wird am vollkommensten von der
Salpetersäure aufgelöst; phosphorescirt im so
genannten luftleeren Raume; amalgamirt sich
am leichtesten mit Gold, Silber, Zinn und
Bley; daher sein Gebrauch zum Anquicken der
Erze zum Vergolden, zur Spiegelfolie ꝛc.

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[667/0687] weniger durchscheinend; theils mit auffallendem Lichte schwarzroth, mit durchfallendem aber blut- roth, (Engl. ruby ore); fast metallisch glän- zend; theils crystallisirt, meist in sechsseitigen Säulen mit stumpfer sechsseitiger oder dreyseiti- ger Spitze; theils dendritisch; gibt rothen Strich. Mittel-Gewicht = 5563. Gehalt eines dunke- len von Andreasberg (nach Klaproth) = 60 Silber, 20,30 Spießglas, 14,7 Schwefel, 5 Sauerstoff. Fundort, vorzüglich am gedach- ten Orte. 9. Weißgülden. Lichtbleygrau, ins Stahlgraue; undurchsichtig; wenig glänzend; der Bruch theils ins Zartfaserige; bloß ungeformt. Gewicht = 5322. Gehalt noch nicht zuverlässig bestimmt. Fundort, Freyberg im Erzgebirge. IV. Quecksilbergeschlecht. Das Quecksilber, Hydrargyrum (Fr. mercure, vif-argent, Engl. quicksilver) be- hält seinen Silberglanz an der Luft unverändert; ist flüssig ohne zu netzen; und wird erst bey 39° unter 0 Fahr. fest und malleabel. Gewicht = 13568. Wird am vollkommensten von der Salpetersäure aufgelöst; phosphorescirt im so genannten luftleeren Raume; amalgamirt sich am leichtesten mit Gold, Silber, Zinn und Bley; daher sein Gebrauch zum Anquicken der Erze zum Vergolden, zur Spiegelfolie ꝛc.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 667. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/687>, abgerufen am 21.11.2024.