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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.

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1. Gediegen.

Unter dem Nahmen von Platin@a (dem Spa-
nischen Diminutiv von plata, Silber), seit 1736
bekannt. In kleinen, fast stahlgrauen, theils
rundlichen, theils eckigen, meist aber platten
Körnern; die theils mit Gold, zumahl aber
mit Eisen vermischt sind; und in einem mit
magnetischem Eisensande, Waschgold, Quecksilber-
kügelchen und kleinen schlackenähnlichen Körnchen
vermengten Sande bey Carthagena und Santa Fe
in Peru gefunden werden.



II. Goldgeschlecht.

Das Gold ist ausnehmend ductil in aller
dreyfachen Rücksicht (von Biegsamkeit, Dehn-
barkeit und Zähigkeit), weich, doch daß es sich
durch anhaltendes Hämmern selbst zu Uhrfedern
stählen läßt. Gewicht = 19257. Wird in
Königswasser aufgelöst; und aus der Solution
durch Salmiak als Knallgold, und durch Zinn-
auflösung als mineralischer Purpur, gefällt.
Amalgamirt sich sehr leicht mit Quecksilber.
Ist nächst dem Eisen und Braunstein wahr-
scheinlich das allgemeinst verbreitete Metall.

1. Gediegen.

Dunkler oder heller, nach Verschiedenheit der
ihm in größerer oder geringerer Menge beyge-
mischten andern Metalle, Kupfer, Silber, Eisen,
oder Tellurium. In mancherley besonderer Ge-

1. Gediegen.

Unter dem Nahmen von Platin�a (dem Spa-
nischen Diminutiv von plata, Silber), seit 1736
bekannt. In kleinen, fast stahlgrauen, theils
rundlichen, theils eckigen, meist aber platten
Körnern; die theils mit Gold, zumahl aber
mit Eisen vermischt sind; und in einem mit
magnetischem Eisensande, Waschgold, Quecksilber-
kügelchen und kleinen schlackenähnlichen Körnchen
vermengten Sande bey Carthagena und Santa Fé
in Peru gefunden werden.



II. Goldgeschlecht.

Das Gold ist ausnehmend ductil in aller
dreyfachen Rücksicht (von Biegsamkeit, Dehn-
barkeit und Zähigkeit), weich, doch daß es sich
durch anhaltendes Hämmern selbst zu Uhrfedern
stählen läßt. Gewicht = 19257. Wird in
Königswasser aufgelöst; und aus der Solution
durch Salmiak als Knallgold, und durch Zinn-
auflösung als mineralischer Purpur, gefällt.
Amalgamirt sich sehr leicht mit Quecksilber.
Ist nächst dem Eisen und Braunstein wahr-
scheinlich das allgemeinst verbreitete Metall.

1. Gediegen.

Dunkler oder heller, nach Verschiedenheit der
ihm in größerer oder geringerer Menge beyge-
mischten andern Metalle, Kupfer, Silber, Eisen,
oder Tellurium. In mancherley besonderer Ge-

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[663/0683] 1. Gediegen. Unter dem Nahmen von Platin�a (dem Spa- nischen Diminutiv von plata, Silber), seit 1736 bekannt. In kleinen, fast stahlgrauen, theils rundlichen, theils eckigen, meist aber platten Körnern; die theils mit Gold, zumahl aber mit Eisen vermischt sind; und in einem mit magnetischem Eisensande, Waschgold, Quecksilber- kügelchen und kleinen schlackenähnlichen Körnchen vermengten Sande bey Carthagena und Santa Fé in Peru gefunden werden. II. Goldgeschlecht. Das Gold ist ausnehmend ductil in aller dreyfachen Rücksicht (von Biegsamkeit, Dehn- barkeit und Zähigkeit), weich, doch daß es sich durch anhaltendes Hämmern selbst zu Uhrfedern stählen läßt. Gewicht = 19257. Wird in Königswasser aufgelöst; und aus der Solution durch Salmiak als Knallgold, und durch Zinn- auflösung als mineralischer Purpur, gefällt. Amalgamirt sich sehr leicht mit Quecksilber. Ist nächst dem Eisen und Braunstein wahr- scheinlich das allgemeinst verbreitete Metall. 1. Gediegen. Dunkler oder heller, nach Verschiedenheit der ihm in größerer oder geringerer Menge beyge- mischten andern Metalle, Kupfer, Silber, Eisen, oder Tellurium. In mancherley besonderer Ge-

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 663. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/683>, abgerufen am 21.11.2024.