**). Unter an- dern auch gleichsam als Anflug in zarten eisen- schwarzen Blättchen auf manchen schlackenartigen Laven vom Vesuv. Gebrauch des feineren, festen vorzüglich zu Bleystiften (auch zur Spitze auf die Stange der Gewitterableiter), das gemeinste aber zu ipser Schmelztiegeln, Ofenschwärze etc. Auch zum Einschmieren hölzerner Schrauben und Räderwerks.
IV. Demantgeschlecht.
1. Demant. Adamas. (Fr. Diamant. Engl. Diamond.)
Aus jeder Rücksicht einer der merkwürdigsten, wunderbarsten - so wie der kostbarste Körper in der Natur. - Eigentlich farbenlos und mit der äußersten Klarheit wasserhell, wie eine Thautropfe: doch theils blaß tingirt, und das fast in allen Farben; von einem eigenen dem metallischen sich nähernden Glanze; ursprünglich immer crystal- lisirt; und zwar eigentlich als doppelt vierseitige Pyramide (-tab. II. fig. 5. -), deren Flächen aber mehrentheils gewölbt und theils gar in der Mitte zugespitzt sind, so daß dadurch der octoe- drische Crystall in das Dodecaeder mit rauten- förmigen Flächen (-tab. II. fig. 13. -) um- gewandelt wird. Sein Gefüge ist blätterig, und der Durchgang der Blätter richtet sich alle-
**)
des nordöstlichen Asiens, dem Tschukotskoinoß, dessen sich die Tschuktschen und andere benach- barte Polarmenschen, auch auf der gegenüberlie- genden Küste des nordwestlichsten America, zur Schminke und statt Farbe an ihren Geräthen und Kleidungsstücken bedienen.
**). Unter an- dern auch gleichsam als Anflug in zarten eisen- schwarzen Blättchen auf manchen schlackenartigen Laven vom Vesuv. Gebrauch des feineren, festen vorzüglich zu Bleystiften (auch zur Spitze auf die Stange der Gewitterableiter), das gemeinste aber zu ipser Schmelztiegeln, Ofenschwärze ꝛc. Auch zum Einschmieren hölzerner Schrauben und Räderwerks.
IV. Demantgeschlecht.
1. Demant. Adamas. (Fr. Diamant. Engl. Diamond.)
Aus jeder Rücksicht einer der merkwürdigsten, wunderbarsten – so wie der kostbarste Körper in der Natur. – Eigentlich farbenlos und mit der äußersten Klarheit wasserhell, wie eine Thautropfe: doch theils blaß tingirt, und das fast in allen Farben; von einem eigenen dem metallischen sich nähernden Glanze; ursprünglich immer crystal- lisirt; und zwar eigentlich als doppelt vierseitige Pyramide (–tab. II. fig. 5. –), deren Flächen aber mehrentheils gewölbt und theils gar in der Mitte zugespitzt sind, so daß dadurch der octoë- drische Crystall in das Dodecaëder mit rauten- förmigen Flächen (–tab. II. fig. 13. –) um- gewandelt wird. Sein Gefüge ist blätterig, und der Durchgang der Blätter richtet sich alle-
**)
des nordöstlichen Asiens, dem Tschukotskoinoß, dessen sich die Tschuktschen und andere benach- barte Polarmenschen, auch auf der gegenüberlie- genden Küste des nordwestlichsten America, zur Schminke und statt Farbe an ihren Geräthen und Kleidungsstücken bedienen.
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**). Unter an-
dern auch gleichsam als Anflug in zarten eisen-
schwarzen Blättchen auf manchen schlackenartigen
Laven vom Vesuv. Gebrauch des feineren, festen
vorzüglich zu Bleystiften (auch zur Spitze auf
die Stange der Gewitterableiter), das gemeinste
aber zu ipser Schmelztiegeln, Ofenschwärze ꝛc.
Auch zum Einschmieren hölzerner Schrauben und
Räderwerks.
IV. Demantgeschlecht.
1. Demant. Adamas. (Fr. Diamant. Engl.
Diamond.)
Aus jeder Rücksicht einer der merkwürdigsten,
wunderbarsten – so wie der kostbarste Körper in
der Natur. – Eigentlich farbenlos und mit der
äußersten Klarheit wasserhell, wie eine Thautropfe:
doch theils blaß tingirt, und das fast in allen
Farben; von einem eigenen dem metallischen sich
nähernden Glanze; ursprünglich immer crystal-
lisirt; und zwar eigentlich als doppelt vierseitige
Pyramide (–tab. II. fig. 5. –), deren Flächen
aber mehrentheils gewölbt und theils gar in der
Mitte zugespitzt sind, so daß dadurch der octoë-
drische Crystall in das Dodecaëder mit rauten-
förmigen Flächen (–tab. II. fig. 13. –) um-
gewandelt wird. Sein Gefüge ist blätterig,
und der Durchgang der Blätter richtet sich alle-
**) des nordöstlichen Asiens, dem Tschukotskoinoß,
dessen sich die Tschuktschen und andere benach-
barte Polarmenschen, auch auf der gegenüberlie-
genden Küste des nordwestlichsten America, zur
Schminke und statt Farbe an ihren Geräthen und
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 655. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/675>, abgerufen am 21.11.2024.
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