bis jetzt nur in sehr geringer Menge in rothen Feldspath zu Ytterby in Roslagen in Schweden, von welchem Fundorte das Fossil auch seinen Nahmen erhalten.
IV. Glücingeschlecht.
Die von Hrn. Vauquelin entdeckte Glü- cinerde (Süßerde) unterscheidet sich von der Thonerde, mit welcher sie manche Eigenschaften gemein hat, schon dadurch, daß sie mit der Schwefelsäure nicht wie diese Alaun macht; und hat ihren Nahmen von der Eigenheit, daß sie mit Säuren süße und leicht zusammen- ziehende Salze bildet.
1. Beryll, Aquamarin. (Fr. Aigue marine.)
Berggrün in mancherley Schattirungen, einer- seits bis ins Himmelblaue, anderseits bis ins Honiggelbe; durchsichtig; Längenbruch musche- lig; Querbruch blätterig; in sechsseitige Säulen von mancherley Valietät crystallisirt. Gewicht = 2683. Gehalt (nach Vauquelin) = 16 Glü- cinerde, 69 Kieselerde, 13 Thonerde, 0,5 Kalk- erde, 1 Eisenkalk. Fundort vorzüglichst auf dem Adonschelo zwischen Nertschinsk und dem Baikal, und eine gemeine grünlichgraue etc. fast undurch- sichtige Abart in großen Säulen bey Chante- loupe in Haute-Vienne*)
*) Den Sächsischen Beryll von Johanngeorgenstadt hat Hr Prof. Trommsdorf nach' seinen Unter-
bis jetzt nur in sehr geringer Menge in rothen Feldspath zu Ytterby in Roslagen in Schweden, von welchem Fundorte das Fossil auch seinen Nahmen erhalten.
IV. Glücingeschlecht.
Die von Hrn. Vauquelin entdeckte Glü- cinerde (Süßerde) unterscheidet sich von der Thonerde, mit welcher sie manche Eigenschaften gemein hat, schon dadurch, daß sie mit der Schwefelsäure nicht wie diese Alaun macht; und hat ihren Nahmen von der Eigenheit, daß sie mit Säuren süße und leicht zusammen- ziehende Salze bildet.
1. Beryll, Aquamarin. (Fr. Aigue marine.)
Berggrün in mancherley Schattirungen, einer- seits bis ins Himmelblaue, anderseits bis ins Honiggelbe; durchsichtig; Längenbruch musche- lig; Querbruch blätterig; in sechsseitige Säulen von mancherley Valietät crystallisirt. Gewicht = 2683. Gehalt (nach Vauquelin) = 16 Glü- cinerde, 69 Kieselerde, 13 Thonerde, 0,5 Kalk- erde, 1 Eisenkalk. Fundort vorzüglichst auf dem Adonschelo zwischen Nertschinsk und dem Baikal, und eine gemeine grünlichgraue ꝛc. fast undurch- sichtige Abart in großen Säulen bey Chante- loupe in Haute-Vienne*)
*) Den Sächsischen Beryll von Johanngeorgenstadt hat Hr Prof. Trommsdorf nach' seinen Unter-
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bis jetzt nur in sehr geringer Menge in rothen
Feldspath zu Ytterby in Roslagen in Schweden,
von welchem Fundorte das Fossil auch seinen
Nahmen erhalten.
IV. Glücingeschlecht.
Die von Hrn. Vauquelin entdeckte Glü-
cinerde (Süßerde) unterscheidet sich von der
Thonerde, mit welcher sie manche Eigenschaften
gemein hat, schon dadurch, daß sie mit der
Schwefelsäure nicht wie diese Alaun macht;
und hat ihren Nahmen von der Eigenheit, daß
sie mit Säuren süße und leicht zusammen-
ziehende Salze bildet.
1. Beryll, Aquamarin. (Fr. Aigue marine.)
Berggrün in mancherley Schattirungen, einer-
seits bis ins Himmelblaue, anderseits bis ins
Honiggelbe; durchsichtig; Längenbruch musche-
lig; Querbruch blätterig; in sechsseitige Säulen
von mancherley Valietät crystallisirt. Gewicht
= 2683. Gehalt (nach Vauquelin) = 16 Glü-
cinerde, 69 Kieselerde, 13 Thonerde, 0,5 Kalk-
erde, 1 Eisenkalk. Fundort vorzüglichst auf dem
Adonschelo zwischen Nertschinsk und dem Baikal,
und eine gemeine grünlichgraue ꝛc. fast undurch-
sichtige Abart in großen Säulen bey Chante-
loupe in Haute-Vienne *)
*) Den Sächsischen Beryll von Johanngeorgenstadt
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 565. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/585>, abgerufen am 21.11.2024.
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