Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.Organe mehr oder weniger verbunden sind, die Nächstdem aber verdient auch diejenige Ab- Endlich aber zeigt sich auch zuweilen im *) Von dieser Anomalie habe ich im Hannover- schen Magazin gehandelt v. J. 1787. S. 753. u. f. **) S. Caylus Recueil d'antiquites. T. III. p. 117.
Organe mehr oder weniger verbunden sind, die Nächstdem aber verdient auch diejenige Ab- Endlich aber zeigt sich auch zuweilen im *) Von dieser Anomalie habe ich im Hannover- schen Magazin gehandelt v. J. 1787. S. 753. u. f. **) S. Caylus Recueil d'antiquités. T. III. p. 117.
<TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000029"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0043" xml:id="pb023_0001" n="23"/> Organe mehr oder weniger verbunden sind, die<lb/> sonst, in den männlichen und weiblichen Ge-<lb/> schöpfen derselben Art, getrennt seyn sollten.<lb/> Dergleichen finden sich selbst zuweilen unter den<lb/> warmblütigen Thieren; zumahl unter dem<lb/> Rindvieh, Schafen und Ziegen.</p> <p>Nächstdem aber verdient auch diejenige Ab-<lb/> weichung des Bildungstriebes hier einer Er-<lb/> wähnung, wenn andere körperliche Functionen<lb/> oder Charaktere, die dem einen Geschlechte<lb/> eigen seyn sollten, sich bey Individuis des an-<lb/> dern äußern. Wenn z. B. Hirschkühe und<lb/> Rehe Geweihe aufsetzen; oder Fasan- und<lb/> Pfau-Hennen mit zunehmenden Jahren männ-<lb/> liches Gefieder kriegen; oder Mannspersonen<lb/> oder andere männliche Säugethiere Milch ge-<lb/> ben<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Von dieser Anomalie habe ich im Hannover-<lb/> schen Magazin gehandelt v. J. 1787. S. 753. u. f.</p></note> u. s. w.</p> <p>Endlich aber zeigt sich auch zuweilen im<lb/> ganzen Verhältniß des Körperbaues einzelner,<lb/> übrigens noch so regelmäßig und schön gebilde-<lb/> ter Geschöpfe des einen Geschlechts doch mehr<lb/> oder weniger vom Totalhabitus des andern;<lb/> z. B. weibliche Weichlichkeit in der Totalform<lb/> des männlichen<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>S. <hi rendition="#k">Caylus</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Recueil d'antiquités.</hi></hi> T. III. p. 117.</p></note>.</p> </div> <div n="2"> </div> </div> </body> </text> </TEI> [23/0043]
Organe mehr oder weniger verbunden sind, die
sonst, in den männlichen und weiblichen Ge-
schöpfen derselben Art, getrennt seyn sollten.
Dergleichen finden sich selbst zuweilen unter den
warmblütigen Thieren; zumahl unter dem
Rindvieh, Schafen und Ziegen.
Nächstdem aber verdient auch diejenige Ab-
weichung des Bildungstriebes hier einer Er-
wähnung, wenn andere körperliche Functionen
oder Charaktere, die dem einen Geschlechte
eigen seyn sollten, sich bey Individuis des an-
dern äußern. Wenn z. B. Hirschkühe und
Rehe Geweihe aufsetzen; oder Fasan- und
Pfau-Hennen mit zunehmenden Jahren männ-
liches Gefieder kriegen; oder Mannspersonen
oder andere männliche Säugethiere Milch ge-
ben *) u. s. w.
Endlich aber zeigt sich auch zuweilen im
ganzen Verhältniß des Körperbaues einzelner,
übrigens noch so regelmäßig und schön gebilde-
ter Geschöpfe des einen Geschlechts doch mehr
oder weniger vom Totalhabitus des andern;
z. B. weibliche Weichlichkeit in der Totalform
des männlichen **).
*) Von dieser Anomalie habe ich im Hannover-
schen Magazin gehandelt v. J. 1787. S. 753. u. f.
**) S. Caylus Recueil d'antiquités. T. III. p. 117.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Akademie der Wissenschaften zu Göttingen: Projektträger
Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat
(2013-08-26T09:00:15Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |