Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.Erster Abschnitt. Von Naturalien überhaupt und ihrer Eintheilung in drey Reiche. §. 1. Alle Körper, die sich auf, und in unserer Auf diese Verschiedenheit gründet sich die *) Nur bleiben einige Naturproducte, wie z. B. Das
Wasser von den einzahl angenommenen Gränzen der eigentlichen Naturgeschichte deßhalb ausge- schlossen, weil sie passender in andern Natur- wissenschaften abgehandelt werden. Erster Abschnitt. Von Naturalien überhaupt und ihrer Eintheilung in drey Reiche. §. 1. Alle Körper, die sich auf, und in unserer Auf diese Verschiedenheit gründet sich die *) Nur bleiben einige Naturproducte, wie z. B. Das
Wasser von den einzahl angenommenen Gränzen der eigentlichen Naturgeschichte deßhalb ausge- schlossen, weil sie passender in andern Natur- wissenschaften abgehandelt werden. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000029"> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0021" xml:id="pb001_0001" n="1"/> <head rendition="#c"><hi rendition="#g">Erster Abschnitt</hi>.<lb/> Von Naturalien überhaupt<lb/> und<lb/> ihrer Eintheilung in drey Reiche.</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 1.</head><lb/> <p>Alle Körper, die sich auf, und in unserer<lb/> Erde finden, zeigen sich entweder in derselben<lb/> Gestalt und Beschaffenheit, die sie aus der<lb/> Hand des Schöpfers erhalten und durch die<lb/> Wirkung der sich selbst überlassenen Naturkräfte<lb/> angenommen haben; oder so, wie sie durch<lb/> Menschen und Thiere, zu bestimmten Absich-<lb/> ten, oder auch durch bloßen Zufall verändert<lb/> und gleichsam umgeschaffen worden sind.</p> <p>Auf diese Verschiedenheit gründet sich die<lb/> bekannte Eintheilung derselben in natürliche<lb/> (<hi rendition="#aq">naturalia</hi>), und durch Kunst verfertigte (<hi rendition="#aq">ar-<lb/> tefacta</hi>). Die erstern machen den Gegenstand<lb/> der Naturgeschichte<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Nur bleiben einige Naturproducte, wie z. B. Das<lb/> Wasser von den einzahl angenommenen Gränzen<lb/> der eigentlichen Naturgeschichte deßhalb ausge-<lb/> schlossen, weil sie passender in andern Natur-<lb/> wissenschaften abgehandelt werden.</p></note> aus, und man pflegt<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [1/0021]
Erster Abschnitt.
Von Naturalien überhaupt
und
ihrer Eintheilung in drey Reiche.
§. 1.
Alle Körper, die sich auf, und in unserer
Erde finden, zeigen sich entweder in derselben
Gestalt und Beschaffenheit, die sie aus der
Hand des Schöpfers erhalten und durch die
Wirkung der sich selbst überlassenen Naturkräfte
angenommen haben; oder so, wie sie durch
Menschen und Thiere, zu bestimmten Absich-
ten, oder auch durch bloßen Zufall verändert
und gleichsam umgeschaffen worden sind.
Auf diese Verschiedenheit gründet sich die
bekannte Eintheilung derselben in natürliche
(naturalia), und durch Kunst verfertigte (ar-
tefacta). Die erstern machen den Gegenstand
der Naturgeschichte *) aus, und man pflegt
*) Nur bleiben einige Naturproducte, wie z. B. Das
Wasser von den einzahl angenommenen Gränzen
der eigentlichen Naturgeschichte deßhalb ausge-
schlossen, weil sie passender in andern Natur-
wissenschaften abgehandelt werden.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Akademie der Wissenschaften zu Göttingen: Projektträger
Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat
(2013-08-26T09:00:15Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |