Häufig im südlichen Africa. Doch auch im Nil. Aeußerst plump, mit einem unförmlichen großen Kopfe, ganz ungeheueren Rachen, dicken Leibe, kurzen Beinen etc. Ein erwachsenes wiegt wenig- stens viertehalb tausend Pfund. Nährt sich von Vegetabilien und Fischen.
VIII. PALMATA.
Säugethiere mit Schwimmfüßen deren Ge- schlechter wieder nach der Verschiedenheit ihres Gebisses (so wie oben die Ferae) in drey Fa- milien zerfallen. A) Glires. B) Ferae. C) Bruta.
1. +. Fiber, der Biber. (Fr. le castor. Engl. the beaver.) C. cauda depressa, ouata, squamosa.
Abbild. n. h. Gegenst.tab. 43
In der nördlichern Erde, in einsamen Gegen- den an Land-Seen und größern Flüssen. Er wird wegen seiner feinen Haare für die Hand- lung, und für die Arzneykunst wegen des so ge- nannten Bibergeils wichtig, das sich bey beyden Geschlechtern in besondern Behältern am Ende des Unterleibes findet. Am berühmtesten sind diese Thiere durch die ausnehmende Kunstfertig- keit, mit welcher sie, da wo sie sich (wie im In- nern von Canada) noch in Menge beysammen
Häufig im südlichen Africa. Doch auch im Nil. Aeußerst plump, mit einem unförmlichen großen Kopfe, ganz ungeheueren Rachen, dicken Leibe, kurzen Beinen ꝛc. Ein erwachsenes wiegt wenig- stens viertehalb tausend Pfund. Nährt sich von Vegetabilien und Fischen.
VIII. PALMATA.
Säugethiere mit Schwimmfüßen deren Ge- schlechter wieder nach der Verschiedenheit ihres Gebisses (so wie oben die Ferae) in drey Fa- milien zerfallen. A) Glires. B) Ferae. C) Bruta.
1. †. Fiber, der Biber. (Fr. le castor. Engl. the beaver.) C. cauda depressa, ouata, squamosa.
Abbild. n. h. Gegenst.tab. 43
In der nördlichern Erde, in einsamen Gegen- den an Land-Seen und größern Flüssen. Er wird wegen seiner feinen Haare für die Hand- lung, und für die Arzneykunst wegen des so ge- nannten Bibergeils wichtig, das sich bey beyden Geschlechtern in besondern Behältern am Ende des Unterleibes findet. Am berühmtesten sind diese Thiere durch die ausnehmende Kunstfertig- keit, mit welcher sie, da wo sie sich (wie im In- nern von Canada) noch in Menge beysammen
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000029"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0144"xml:id="pb124_0001"n="124"/><p>Häufig im südlichen Africa. Doch auch im Nil.<lb/>
Aeußerst plump, mit einem unförmlichen großen<lb/>
Kopfe, ganz ungeheueren Rachen, dicken Leibe,<lb/>
kurzen Beinen ꝛc. Ein erwachsenes wiegt wenig-<lb/>
stens viertehalb tausend Pfund. Nährt sich von<lb/>
Vegetabilien und Fischen.</p><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/></div><divn="3"><headrendition="#c">VIII. <hirendition="#aq">PALMATA</hi>.</head><lb/><p>Säugethiere mit Schwimmfüßen deren Ge-<lb/>
schlechter wieder nach der Verschiedenheit ihres<lb/>
Gebisses (so wie oben die <hirendition="#aq">Ferae</hi>) in drey Fa-<lb/>
milien zerfallen. <hirendition="#aq">A</hi>) <hirendition="#aq"><hirendition="#g">Glires</hi>. B</hi>) <hirendition="#aq"><hirendition="#g">Ferae</hi></hi>.<lb/><hirendition="#aq">C</hi>) <hirendition="#aq"><hirendition="#g">Bruta</hi></hi>.</p><divn="4"><headrendition="#c"><hirendition="#aq">A</hi>) <hirendition="#g"><hirendition="#k"><hirendition="#aq">Glires</hi></hi></hi>.</head><lb/><p>Mit meißelförmigen Nagezähnen.</p><prendition="#indent-1">41. <hirendition="#k"><hirendition="#aq">Castor</hi></hi>. <hirendition="#aq">Pedes postici palmati</hi>.<lb/><hirendition="#aq">Dentes primores vtrinque</hi> 2.</p><prendition="#indent-2">1. †. <hirendition="#aq">Fiber,</hi> der Biber. (Fr. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">le castor</hi></hi>. Engl.<lb/><hirendition="#aq"><hirendition="#i">the beaver</hi>.) C. cauda depressa, ouata,<lb/>
squamosa</hi>.</p><prendition="#l2em"><hirendition="#i"><hirendition="#aq">Abbild. n. h. Gegenst.</hi></hi><hirendition="#aq">tab</hi>. 43</p><prendition="#l1em">In der nördlichern Erde, in einsamen Gegen-<lb/>
den an Land-Seen und größern Flüssen. Er<lb/>
wird wegen seiner feinen Haare für die Hand-<lb/>
lung, und für die Arzneykunst wegen des so ge-<lb/>
nannten Bibergeils wichtig, das sich bey beyden<lb/>
Geschlechtern in besondern Behältern am Ende<lb/>
des Unterleibes findet. Am berühmtesten sind<lb/>
diese Thiere durch die ausnehmende Kunstfertig-<lb/>
keit, mit welcher sie, da wo sie sich (wie im In-<lb/>
nern von Canada) noch in Menge beysammen<lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[124/0144]
Häufig im südlichen Africa. Doch auch im Nil.
Aeußerst plump, mit einem unförmlichen großen
Kopfe, ganz ungeheueren Rachen, dicken Leibe,
kurzen Beinen ꝛc. Ein erwachsenes wiegt wenig-
stens viertehalb tausend Pfund. Nährt sich von
Vegetabilien und Fischen.
VIII. PALMATA.
Säugethiere mit Schwimmfüßen deren Ge-
schlechter wieder nach der Verschiedenheit ihres
Gebisses (so wie oben die Ferae) in drey Fa-
milien zerfallen. A) Glires. B) Ferae.
C) Bruta.
A) Glires.
Mit meißelförmigen Nagezähnen.
41. Castor. Pedes postici palmati.
Dentes primores vtrinque 2.
1. †. Fiber, der Biber. (Fr. le castor. Engl.
the beaver.) C. cauda depressa, ouata,
squamosa.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 43
In der nördlichern Erde, in einsamen Gegen-
den an Land-Seen und größern Flüssen. Er
wird wegen seiner feinen Haare für die Hand-
lung, und für die Arzneykunst wegen des so ge-
nannten Bibergeils wichtig, das sich bey beyden
Geschlechtern in besondern Behältern am Ende
des Unterleibes findet. Am berühmtesten sind
diese Thiere durch die ausnehmende Kunstfertig-
keit, mit welcher sie, da wo sie sich (wie im In-
nern von Canada) noch in Menge beysammen
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 124. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/144>, abgerufen am 21.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.