Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.*). Als ein paar Abarten des Eisenvitriols verdienen a. Haarsalz, (Federalaun) halotrichum. Weiß; durchscheinend; meist atlasglänzend; b. Bergbutter, Steinbutter. (Russ. Kamenoe- Gelb; durchscheinend; wachsglänzend; blätte- 3) Zink-Vitriol, weißer Vitriol, schwefel- Gelblicht weiß; schimmernd; meist faseriger 4) Kobalt-Vitriol, schwefelsaurer Kobalt. Blaß rosenroth; glasglänzend; durchscheinend; *)
ben gebrauchtes zusammengebackenes Gestein, so
mit Vitriolwasser durchzogen worden, und woraus dann (z. B. in Goslar) der mehreste Vitriol ge- sotten wird. Daß dieser Atramentstein wahrscheinlich das alumen der Alten sey, zeigt Hr. Hof. Beckmann in den Beyträgen zur Geschichte der Erfindungen, II. Th. S. 92. *). Als ein paar Abarten des Eisenvitriols verdienen a. Haarsalz, (Federalaun) halotrichum. Weiß; durchscheinend; meist atlasglänzend; b. Bergbutter, Steinbutter. (Russ. Kamenoe- Gelb; durchscheinend; wachsglänzend; blätte- 3) Zink-Vitriol, weißer Vitriol, schwefel- Gelblicht weiß; schimmernd; meist faseriger 4) Kobalt-Vitriol, schwefelsaurer Kobalt. Blaß rosenroth; glasglänzend; durchscheinend; *)
ben gebrauchtes zusammengebackenes Gestein, so
mit Vitriolwasser durchzogen worden, und woraus dann (z. B. in Goslar) der mehreste Vitriol ge- sotten wird. Daß dieser Atramentstein wahrscheinlich das alumen der Alten sey, zeigt Hr. Hof. Beckmann in den Beyträgen zur Geschichte der Erfindungen, II. Th. S. 92. <TEI> <text xml:id="blume000027"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p rendition="#l1em"><note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><pb facs="#f0644" xml:id="pb620_0001" n="620"/> ben gebrauchtes zusammengebackenes Gestein, so<lb/> mit Vitriolwasser durchzogen worden, und woraus<lb/> dann (z. B. in Goslar) der mehreste Vitriol ge-<lb/> sotten wird.</p><p>Daß dieser Atramentstein wahrscheinlich das<lb/><hi rendition="#aq">alumen</hi> der Alten sey, zeigt Hr. Hof. Beckmann<lb/> in den Beyträgen zur Geschichte der Erfindungen,<lb/> II. Th. S. 92.</p></note>.</p> <p rendition="#l1em">Als ein paar Abarten des Eisenvitriols verdienen<lb/> genannt zu werden:</p> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#aq">a</hi>. Haarsalz, (Federalaun) <hi rendition="#aq">halotrichum</hi>.</p> <p rendition="#l1em">Weiß; durchscheinend; meist atlasglänzend;<lb/> in haarförmigen Crystallen. Fundort besonders<lb/> bey Idria.</p> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#aq">b</hi>. Bergbutter, Steinbutter. (Russ. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Kamenoe-<lb/> maslo</hi></hi>.)</p> <p rendition="#l1em">Gelb; durchscheinend; wachsglänzend; blätte-<lb/> richt; fettig anzufühlen. Fundort besonders häufig<lb/> in Sibirien, auf dem Altai, Ural ꝛc.</p> <p rendition="#indent-2">3) Zink-Vitriol, weißer Vitriol, schwefel-<lb/> saurer Zink. (Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">sulfate de zinc, couperose<lb/> blanche</hi></hi>.)</p> <p rendition="#l1em">Gelblicht weiß; schimmernd; meist faseriger<lb/> Bruch; theils als mehlichter Beschlag; theils<lb/> haarförmig (als mancher so genannte Feder-<lb/> Alaun); theils stalactitisch ꝛc. Fundort z. B. eben-<lb/> falls im Rammelsberge.</p> <p rendition="#indent-2">4) Kobalt-Vitriol, schwefelsaurer Kobalt.<lb/> (Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">sulfate de cobalt</hi></hi>.)</p> <p rendition="#l1em">Blaß rosenroth; glasglänzend; durchscheinend;<lb/> stalactitisch. Fundort bey Herrengrund in Ungarn.</p> </div> <div n="3"> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [620/0644]
*).
Als ein paar Abarten des Eisenvitriols verdienen
genannt zu werden:
a. Haarsalz, (Federalaun) halotrichum.
Weiß; durchscheinend; meist atlasglänzend;
in haarförmigen Crystallen. Fundort besonders
bey Idria.
b. Bergbutter, Steinbutter. (Russ. Kamenoe-
maslo.)
Gelb; durchscheinend; wachsglänzend; blätte-
richt; fettig anzufühlen. Fundort besonders häufig
in Sibirien, auf dem Altai, Ural ꝛc.
3) Zink-Vitriol, weißer Vitriol, schwefel-
saurer Zink. (Fr. sulfate de zinc, couperose
blanche.)
Gelblicht weiß; schimmernd; meist faseriger
Bruch; theils als mehlichter Beschlag; theils
haarförmig (als mancher so genannte Feder-
Alaun); theils stalactitisch ꝛc. Fundort z. B. eben-
falls im Rammelsberge.
4) Kobalt-Vitriol, schwefelsaurer Kobalt.
(Fr. sulfate de cobalt.)
Blaß rosenroth; glasglänzend; durchscheinend;
stalactitisch. Fundort bey Herrengrund in Ungarn.
*) ben gebrauchtes zusammengebackenes Gestein, so
mit Vitriolwasser durchzogen worden, und woraus
dann (z. B. in Goslar) der mehreste Vitriol ge-
sotten wird.
Daß dieser Atramentstein wahrscheinlich das
alumen der Alten sey, zeigt Hr. Hof. Beckmann
in den Beyträgen zur Geschichte der Erfindungen,
II. Th. S. 92.
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