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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

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daß nachher nützliche Gewächse da fortkommen
können. Manche Falkengattungen lassen sich
zur Jagd, so wie die Scharben zum Fisch-
fang, abrichten etc. So sehr viele Vögel, ihre
Eyer, ihr Fett etc. dienen zur Speise. Die
ganzen Felle der Seevögel zur Kleidung man-
cher der nördlichsten Völker. Die Federn zum
Füllen der Betten, zum Schreiben, und zu
mancherley Putz, weßwegen sie bey vielen wil-
den Völkern, zumahl auf den Inseln des stillen
Oceans, einen wichtigen Handelsartikel aus-
machen.

§. 78.

Der Schade, den die Vögel stiften, läßt
sich fast gänzlich auf die Vertilgung nutzbarer
Thiere und Gewächse zurück bringen. Der
Condor, der Lämmergeyer u. a. Raubvögel töd-
ten Kälber, Ziegen, Schafe etc. Der Fisch-
adler und so viele Wasservögel sind den Fischen
und ihrem Leich so wie die Habichte, Sperber,
Aelstern etc. dem Hausgeflügel gefährlich. Die
Sperlinge und andre kleine Sangvögel schaden
der Saat, den Weintrauben und Obstbäu-
men u. s. w. Und endlich werden freylich nicht
bloß brauchbare Gewächse, sondern auch eben
so wohl wucherndes Unkraut durch die Vogel
verpflanzt. Giftige Thiere finden sich aber
in dieser Classe von Thieren eben so wenig,
als in der vorigen.

daß nachher nützliche Gewächse da fortkommen
können. Manche Falkengattungen lassen sich
zur Jagd, so wie die Scharben zum Fisch-
fang, abrichten ꝛc. So sehr viele Vögel, ihre
Eyer, ihr Fett ꝛc. dienen zur Speise. Die
ganzen Felle der Seevögel zur Kleidung man-
cher der nördlichsten Völker. Die Federn zum
Füllen der Betten, zum Schreiben, und zu
mancherley Putz, weßwegen sie bey vielen wil-
den Völkern, zumahl auf den Inseln des stillen
Oceans, einen wichtigen Handelsartikel aus-
machen.

§. 78.

Der Schade, den die Vögel stiften, läßt
sich fast gänzlich auf die Vertilgung nutzbarer
Thiere und Gewächse zurück bringen. Der
Condor, der Lämmergeyer u. a. Raubvögel töd-
ten Kälber, Ziegen, Schafe ꝛc. Der Fisch-
adler und so viele Wasservögel sind den Fischen
und ihrem Leich so wie die Habichte, Sperber,
Aelstern ꝛc. dem Hausgeflügel gefährlich. Die
Sperlinge und andre kleine Sangvögel schaden
der Saat, den Weintrauben und Obstbäu-
men u. s. w. Und endlich werden freylich nicht
bloß brauchbare Gewächse, sondern auch eben
so wohl wucherndes Unkraut durch die Vogel
verpflanzt. Giftige Thiere finden sich aber
in dieser Classe von Thieren eben so wenig,
als in der vorigen.

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[143/0167] daß nachher nützliche Gewächse da fortkommen können. Manche Falkengattungen lassen sich zur Jagd, so wie die Scharben zum Fisch- fang, abrichten ꝛc. So sehr viele Vögel, ihre Eyer, ihr Fett ꝛc. dienen zur Speise. Die ganzen Felle der Seevögel zur Kleidung man- cher der nördlichsten Völker. Die Federn zum Füllen der Betten, zum Schreiben, und zu mancherley Putz, weßwegen sie bey vielen wil- den Völkern, zumahl auf den Inseln des stillen Oceans, einen wichtigen Handelsartikel aus- machen. §. 78. Der Schade, den die Vögel stiften, läßt sich fast gänzlich auf die Vertilgung nutzbarer Thiere und Gewächse zurück bringen. Der Condor, der Lämmergeyer u. a. Raubvögel töd- ten Kälber, Ziegen, Schafe ꝛc. Der Fisch- adler und so viele Wasservögel sind den Fischen und ihrem Leich so wie die Habichte, Sperber, Aelstern ꝛc. dem Hausgeflügel gefährlich. Die Sperlinge und andre kleine Sangvögel schaden der Saat, den Weintrauben und Obstbäu- men u. s. w. Und endlich werden freylich nicht bloß brauchbare Gewächse, sondern auch eben so wohl wucherndes Unkraut durch die Vogel verpflanzt. Giftige Thiere finden sich aber in dieser Classe von Thieren eben so wenig, als in der vorigen.

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Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 143. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/167>, abgerufen am 21.11.2024.