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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797.

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Nahrung besteht vorzüglich aus Laub der Bäume,
Reis und andern Gräsern. Er schwimmt mit
ungemeiner Leichtigkeit selbst durch schnelle Ströme;
bey der Begattung soll er sich, wie die mehresten
übrigen Säugethiere bespringen. Das neuge-
worfne Junge saugt mit dem Maule (nicht mit
dem Rüssel, wie viele gemeint haben). Ungefähr
im dritten, vierten Jahre kommen bey beiden
Geschlechtern die zwey großen Stoßzähne zum
Ausbruch, die das Elfenbein geben. Sie werden
wohl 7 bis 8 Fuß lang und einer derselben kann
bis auf 200 Pfund wiegen. Wahrscheinlich wird
der Elephant auf 200 Jahre alt. Am häufigsten
nutzt man ihn zum Lasttragen, da er zum min-
desten 20 Centner zu tragen, und die größten
Transporte Berge hinauf zu wälzen, im Stande
ist. Sein Gang ist gleichsam ein schnelles Schie-
ben der Beine, und dabey so sicher, daß er auch
auf ungebahnten Wegen doch nicht strauchelt.

2. Africanus. E. dentium molarium corona
rhombis distincta.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 19. fig. C.

Diese im mittlern und südlichern Africa einhei-
mische Gattung, wird nicht wie die Asiatische, als
Hausthier gehalten, sondern bloß des Fleisches
und vorzüglich des Elfenbeins*) wegen gefangen
und geschossen.

*) Von der Verarbeitung desselben seit den Zeiten des
Trojanischen Kriegs s. Hrn. Hofr. Heyne's zwey
Abb. darüber in den Nov. Comment. Gott. T. I.
p. 96 sq. und Dess. Samml. antiquarischer Auf-
sätze II. Th. S. 149. u. f. und Hrn. Hofr. Beck-
mann's Vorbereitung zur Waaren-Kunde 1ten. B.
S. 299. u. f.

Nahrung besteht vorzüglich aus Laub der Bäume,
Reis und andern Gräsern. Er schwimmt mit
ungemeiner Leichtigkeit selbst durch schnelle Ströme;
bey der Begattung soll er sich, wie die mehresten
übrigen Säugethiere bespringen. Das neuge-
worfne Junge saugt mit dem Maule (nicht mit
dem Rüssel, wie viele gemeint haben). Ungefähr
im dritten, vierten Jahre kommen bey beiden
Geschlechtern die zwey großen Stoßzähne zum
Ausbruch, die das Elfenbein geben. Sie werden
wohl 7 bis 8 Fuß lang und einer derselben kann
bis auf 200 Pfund wiegen. Wahrscheinlich wird
der Elephant auf 200 Jahre alt. Am häufigsten
nutzt man ihn zum Lasttragen, da er zum min-
desten 20 Centner zu tragen, und die größten
Transporte Berge hinauf zu wälzen, im Stande
ist. Sein Gang ist gleichsam ein schnelles Schie-
ben der Beine, und dabey so sicher, daß er auch
auf ungebahnten Wegen doch nicht strauchelt.

2. Africanus. E. dentium molarium corona
rhombis distincta.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 19. fig. C.

Diese im mittlern und südlichern Africa einhei-
mische Gattung, wird nicht wie die Asiatische, als
Hausthier gehalten, sondern bloß des Fleisches
und vorzüglich des Elfenbeins*) wegen gefangen
und geschossen.

*) Von der Verarbeitung desselben seit den Zeiten des
Trojanischen Kriegs s. Hrn. Hofr. Heyne's zwey
Abb. darüber in den Nov. Comment. Gott. T. I.
p. 96 sq. und Dess. Samml. antiquarischer Auf-
sätze II. Th. S. 149. u. f. und Hrn. Hofr. Beck-
mann's Vorbereitung zur Waaren-Kunde 1ten. B.
S. 299. u. f.
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[125/0147] Nahrung besteht vorzüglich aus Laub der Bäume, Reis und andern Gräsern. Er schwimmt mit ungemeiner Leichtigkeit selbst durch schnelle Ströme; bey der Begattung soll er sich, wie die mehresten übrigen Säugethiere bespringen. Das neuge- worfne Junge saugt mit dem Maule (nicht mit dem Rüssel, wie viele gemeint haben). Ungefähr im dritten, vierten Jahre kommen bey beiden Geschlechtern die zwey großen Stoßzähne zum Ausbruch, die das Elfenbein geben. Sie werden wohl 7 bis 8 Fuß lang und einer derselben kann bis auf 200 Pfund wiegen. Wahrscheinlich wird der Elephant auf 200 Jahre alt. Am häufigsten nutzt man ihn zum Lasttragen, da er zum min- desten 20 Centner zu tragen, und die größten Transporte Berge hinauf zu wälzen, im Stande ist. Sein Gang ist gleichsam ein schnelles Schie- ben der Beine, und dabey so sicher, daß er auch auf ungebahnten Wegen doch nicht strauchelt. 2. Africanus. E. dentium molarium corona rhombis distincta. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 19. fig. C. Diese im mittlern und südlichern Africa einhei- mische Gattung, wird nicht wie die Asiatische, als Hausthier gehalten, sondern bloß des Fleisches und vorzüglich des Elfenbeins *) wegen gefangen und geschossen. *) Von der Verarbeitung desselben seit den Zeiten des Trojanischen Kriegs s. Hrn. Hofr. Heyne's zwey Abb. darüber in den Nov. Comment. Gott. T. I. p. 96 sq. und Dess. Samml. antiquarischer Auf- sätze II. Th. S. 149. u. f. und Hrn. Hofr. Beck- mann's Vorbereitung zur Waaren-Kunde 1ten. B. S. 299. u. f.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 125. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/147>, abgerufen am 24.11.2024.