Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797.XVI. Molybdängeschlecht. Das Molybdän-Metall ist fast stahlgrau; 1. Wasserbley. Dieses oft mit dem Graphit verwechselte Erz XVI. Molybdängeschlecht. Das Molybdän-Metall ist fast stahlgrau; 1. Wasserbley. Dieses oft mit dem Graphit verwechselte Erz <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000026"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0710" xml:id="pb688_0001" n="688"/> <head rendition="#c">XVI. <hi rendition="#g">Molybdängeschlecht</hi>.</head><lb/> <p>Das Molybdän-Metall ist fast stahlgrau;<lb/> und sehr spröde; nicht sonderlich hart. Ge-<lb/> wicht = 6963. Sein Kalk hält ebenfalls eine<lb/> eigene Säure.</p> <p rendition="#indent-1">1. Wasserbley.</p> <p rendition="#l1em">Dieses oft mit dem Graphit verwechselte Erz<lb/> ist bleygrau; von metallischem Glanze; und meist<lb/> krummblätterichten Gefüge; fertig anzufühlen;<lb/> weich; abfärbend; in dünnen Blattchen biegsam.<lb/> Gewicht = 4738. Gehalt = 60 Molybdän-<lb/> säure, 40 Schwefel. Finder sich an wenigen<lb/> Orten; aber einzeln fast in allen Welttheilen.<lb/> Zumahl bey Altenberg im Erzgebirge und bey<lb/> Kolywan in Sibirien. Auch im Grönländischen<lb/> Weichstein (S. 572) und im Australsand von<lb/> Sydney-Cove (S. 606).</p> </div> <div n="3"> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [688/0710]
XVI. Molybdängeschlecht.
Das Molybdän-Metall ist fast stahlgrau;
und sehr spröde; nicht sonderlich hart. Ge-
wicht = 6963. Sein Kalk hält ebenfalls eine
eigene Säure.
1. Wasserbley.
Dieses oft mit dem Graphit verwechselte Erz
ist bleygrau; von metallischem Glanze; und meist
krummblätterichten Gefüge; fertig anzufühlen;
weich; abfärbend; in dünnen Blattchen biegsam.
Gewicht = 4738. Gehalt = 60 Molybdän-
säure, 40 Schwefel. Finder sich an wenigen
Orten; aber einzeln fast in allen Welttheilen.
Zumahl bey Altenberg im Erzgebirge und bey
Kolywan in Sibirien. Auch im Grönländischen
Weichstein (S. 572) und im Australsand von
Sydney-Cove (S. 606).
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