Schwarz ins Schieferblauliche, oder theils ins Braunliche; theils staubartig oder doch zerreiblich, als Kußkobalt; theils verhärtet als Schlacken- kobalt; theils traubig, nierenförmig, schaalig etc.; matt oder schimmernd; gibt glänzenden Strich; leicht; vermuthlich durch Kohlensäure verkalkt. Fundort unter andern auch an letztgedachten Orten.
5. Brauner Erdkobalt.
Leberbraun in mancherley Abstufungen; unge- formt; erdig; weich; gibt fettglänzenden Strich. Fundort unter andern zumahl im Saalfeldischen.
6. Gelber Erdkobalt, Lederkobalt.
Gelblichgrau; ungeformt; feinerdig; rissig; sehr weich; meist nur in geringer Menge z. B. im Saalfeldischen.
7. Rother Erdkobalt.
Pfirschblüthroth, das aber an der Luft ver- schießt; entweder ungeformt, erdig, matt, als Kobaltbeschlag; oder in nadelförmigen meist sternförmig zusammengehäuften, glänzenden, durch- scheinenden Crystallen, als Kobaltblüthe ver- muthlich durch Arseniksäure verkalkt. Fundort unter andern bey Schneeberg im Erzgebirge.
4. Schwarzer Erdkobalt.
Schwarz ins Schieferblauliche, oder theils ins Braunliche; theils staubartig oder doch zerreiblich, als Kußkobalt; theils verhärtet als Schlacken- kobalt; theils traubig, nierenförmig, schaalig ꝛc.; matt oder schimmernd; gibt glänzenden Strich; leicht; vermuthlich durch Kohlensäure verkalkt. Fundort unter andern auch an letztgedachten Orten.
5. Brauner Erdkobalt.
Leberbraun in mancherley Abstufungen; unge- formt; erdig; weich; gibt fettglänzenden Strich. Fundort unter andern zumahl im Saalfeldischen.
6. Gelber Erdkobalt, Lederkobalt.
Gelblichgrau; ungeformt; feinerdig; rissig; sehr weich; meist nur in geringer Menge z. B. im Saalfeldischen.
7. Rother Erdkobalt.
Pfirschblüthroth, das aber an der Luft ver- schießt; entweder ungeformt, erdig, matt, als Kobaltbeschlag; oder in nadelförmigen meist sternförmig zusammengehäuften, glänzenden, durch- scheinenden Crystallen, als Kobaltblüthe ver- muthlich durch Arseniksäure verkalkt. Fundort unter andern bey Schneeberg im Erzgebirge.
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000026"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0705"xml:id="pb683_0001"n="683"/><prendition="#indent-1">4. Schwarzer Erdkobalt.</p><prendition="#l1em">Schwarz ins Schieferblauliche, oder theils ins<lb/>
Braunliche; theils staubartig oder doch zerreiblich,<lb/>
als Kußkobalt; theils verhärtet als Schlacken-<lb/>
kobalt; theils traubig, nierenförmig, schaalig ꝛc.;<lb/>
matt oder schimmernd; gibt glänzenden Strich;<lb/>
leicht; vermuthlich durch Kohlensäure verkalkt.<lb/>
Fundort unter andern auch an letztgedachten Orten.</p><prendition="#indent-1">5. Brauner Erdkobalt.</p><prendition="#l1em">Leberbraun in mancherley Abstufungen; unge-<lb/>
formt; erdig; weich; gibt fettglänzenden Strich.<lb/>
Fundort unter andern zumahl im Saalfeldischen.</p><prendition="#indent-1">6. Gelber Erdkobalt, Lederkobalt.</p><prendition="#l1em">Gelblichgrau; ungeformt; feinerdig; rissig;<lb/>
sehr weich; meist nur in geringer Menge z. B.<lb/>
im Saalfeldischen.</p><prendition="#indent-1">7. Rother Erdkobalt.</p><prendition="#l1em">Pfirschblüthroth, das aber an der Luft ver-<lb/>
schießt; entweder ungeformt, erdig, matt, als<lb/>
Kobaltbeschlag; oder in nadelförmigen meist<lb/>
sternförmig zusammengehäuften, glänzenden, durch-<lb/>
scheinenden Crystallen, als Kobaltblüthe ver-<lb/>
muthlich durch Arseniksäure verkalkt. Fundort<lb/>
unter andern bey Schneeberg im Erzgebirge.</p></div><divn="3"></div></div></div></body></text></TEI>
[683/0705]
4. Schwarzer Erdkobalt.
Schwarz ins Schieferblauliche, oder theils ins
Braunliche; theils staubartig oder doch zerreiblich,
als Kußkobalt; theils verhärtet als Schlacken-
kobalt; theils traubig, nierenförmig, schaalig ꝛc.;
matt oder schimmernd; gibt glänzenden Strich;
leicht; vermuthlich durch Kohlensäure verkalkt.
Fundort unter andern auch an letztgedachten Orten.
5. Brauner Erdkobalt.
Leberbraun in mancherley Abstufungen; unge-
formt; erdig; weich; gibt fettglänzenden Strich.
Fundort unter andern zumahl im Saalfeldischen.
6. Gelber Erdkobalt, Lederkobalt.
Gelblichgrau; ungeformt; feinerdig; rissig;
sehr weich; meist nur in geringer Menge z. B.
im Saalfeldischen.
7. Rother Erdkobalt.
Pfirschblüthroth, das aber an der Luft ver-
schießt; entweder ungeformt, erdig, matt, als
Kobaltbeschlag; oder in nadelförmigen meist
sternförmig zusammengehäuften, glänzenden, durch-
scheinenden Crystallen, als Kobaltblüthe ver-
muthlich durch Arseniksäure verkalkt. Fundort
unter andern bey Schneeberg im Erzgebirge.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 683. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/705>, abgerufen am 21.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.