Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797.Anm. Auch von dem Wiederaufleben nach einem langen §. 210. Vom Nutzen des Gewächsreichs gestattet Der wichtige Einfluß, den sie in der haus- Einen andern ebenfalls sehr beträchtlichen Des Schmuckes zu geschweigen, womit das Anm. Auch von dem Wiederaufleben nach einem langen §. 210. Vom Nutzen des Gewächsreichs gestattet Der wichtige Einfluß, den sie in der haus- Einen andern ebenfalls sehr beträchtlichen Des Schmuckes zu geschweigen, womit das <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000026"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0524" xml:id="pb502_0001" n="502"/> <p rendition="#indent-1 #small">Anm. Auch von dem Wiederaufleben nach einem langen<lb/> Vertrocknen, das im Thierreich beym Räderthier<lb/> (S. 474) und bey den Kleisteraalen angemerkt<lb/> worden, finden sich unter den Gewächsen ähnliche<lb/> Beyspiele: besonders an der deßhalb längst be-<lb/> rufenen Himmelsblume oder Sternschnuppe (<hi rendition="#aq">tre-<lb/> mella</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">nostoc</hi></hi>). Ich habe von dieser merkwürdigen<lb/> Erscheinung in der Abhandl. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de vi vitali sanguini<lb/> deneganda</hi></hi> <hi rendition="#aq">ꝛc. Gotting</hi>. 1795. 4. <hi rendition="#aq">pag</hi>. 8. gehandelt.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 210.</head><lb/> <p>Vom Nutzen des Gewächsreichs gestattet<lb/> der Raum hier nur etwas weniges kurz zu<lb/> berühren.</p> <p>Der wichtige Einfluß, den sie in der haus-<lb/> haltung der Natur im Großen durch Erzeugung<lb/> der Lebensluft haben, ist schon oben erwähnt<lb/> (§. 177).</p> <p>Einen andern ebenfalls sehr beträchtlichen<lb/> Nutzen leistet die unermeßliche Menge der in der<lb/> Erde vermodernden Wurzelstuken, des abfallen-<lb/> den Laubes u. dergl. m. die zu Garten- und<lb/> Damm-Erde werden, und so viel zur allgemei-<lb/> nen Fruchtbarkeit des Erdreichs beytragen.</p> <p>Des Schmuckes zu geschweigen, womit das<lb/> Gewächsreich weit mehr als die andern beiden<lb/> Naturreiche dazu beyträgt den Totaleindruck<lb/> der Schöpfung schön zu machen, durch ihre<lb/> heitern abwechselnden Farben überall Leben und<lb/> Munterkeit, und großentheils auch durch ihre<lb/> balsamischen Gerüche Erquickung zu verbreiten:<lb/> was dann die Kunst in der Lustgärtnerey weiter<lb/> benutzt.</p> </div> <div n="2"> </div> </div> </body> </text> </TEI> [502/0524]
Anm. Auch von dem Wiederaufleben nach einem langen
Vertrocknen, das im Thierreich beym Räderthier
(S. 474) und bey den Kleisteraalen angemerkt
worden, finden sich unter den Gewächsen ähnliche
Beyspiele: besonders an der deßhalb längst be-
rufenen Himmelsblume oder Sternschnuppe (tre-
mella nostoc). Ich habe von dieser merkwürdigen
Erscheinung in der Abhandl. de vi vitali sanguini
deneganda ꝛc. Gotting. 1795. 4. pag. 8. gehandelt.
§. 210.
Vom Nutzen des Gewächsreichs gestattet
der Raum hier nur etwas weniges kurz zu
berühren.
Der wichtige Einfluß, den sie in der haus-
haltung der Natur im Großen durch Erzeugung
der Lebensluft haben, ist schon oben erwähnt
(§. 177).
Einen andern ebenfalls sehr beträchtlichen
Nutzen leistet die unermeßliche Menge der in der
Erde vermodernden Wurzelstuken, des abfallen-
den Laubes u. dergl. m. die zu Garten- und
Damm-Erde werden, und so viel zur allgemei-
nen Fruchtbarkeit des Erdreichs beytragen.
Des Schmuckes zu geschweigen, womit das
Gewächsreich weit mehr als die andern beiden
Naturreiche dazu beyträgt den Totaleindruck
der Schöpfung schön zu machen, durch ihre
heitern abwechselnden Farben überall Leben und
Munterkeit, und großentheils auch durch ihre
balsamischen Gerüche Erquickung zu verbreiten:
was dann die Kunst in der Lustgärtnerey weiter
benutzt.
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