Bey den einfachsten Aftermoosen hingegen, die bloß im Wasser leben, wie bey den Tremel- len, Ulven, Conserven, und beym See-Tang (fucus) ist die Fortpflanzungsart wohl sehr ver- schieden, obschon bey den wenigsten noch nicht genau genug untersucht; bey manchen aber, wie z. B. bey der oben erwähnten Brunnen-Conferve (- s. oben S. 17. und 30 -), zur Bewunde- rung einfach.
§. 201.
Noch weniger aufgeklärt ist bis jetzt die Fortpflanzungsweise der Pilze, Pfifferlinge, der Trüffeln etc. und des Schimmels, deren ganze Naturgeschichte annoch viel räthselhaftes dunk- les hat*).
§. 202.
Bey den vollkommnern, im eigentlichen Sinne blühenden Gewächsen fallen nach der Befruch- tung die übrigen nun überflüßigen Theile der Blüthe ab (§. 189.): der beschwängerte Frucht- knote aber fängt an aufzuschwellen, und seinen theils erstaunlich zahlreichen Samen nach und nach zur Reise zu bringen.
*) Ein scharfsinniger Naturforscher, und der sich be- sonders mit dem Studium der Schwämme be- schäftigt, Hr. Persoon, ist geneigt, dieselben für Pflanzen zu halten, die sich bloß als nackte Fructi- ficationstheile darstellen. - s. Hrn. Prof. Voigt's Magazin VIII. B. 4tes. St. S. 80 u. f.
§. 200.
Bey den einfachsten Aftermoosen hingegen, die bloß im Wasser leben, wie bey den Tremel- len, Ulven, Conserven, und beym See-Tang (fucus) ist die Fortpflanzungsart wohl sehr ver- schieden, obschon bey den wenigsten noch nicht genau genug untersucht; bey manchen aber, wie z. B. bey der oben erwähnten Brunnen-Conferve (– s. oben S. 17. und 30 –), zur Bewunde- rung einfach.
§. 201.
Noch weniger aufgeklärt ist bis jetzt die Fortpflanzungsweise der Pilze, Pfifferlinge, der Trüffeln ꝛc. und des Schimmels, deren ganze Naturgeschichte annoch viel räthselhaftes dunk- les hat*).
§. 202.
Bey den vollkommnern, im eigentlichen Sinne blühenden Gewächsen fallen nach der Befruch- tung die übrigen nun überflüßigen Theile der Blüthe ab (§. 189.): der beschwängerte Frucht- knote aber fängt an aufzuschwellen, und seinen theils erstaunlich zahlreichen Samen nach und nach zur Reise zu bringen.
*) Ein scharfsinniger Naturforscher, und der sich be- sonders mit dem Studium der Schwämme be- schäftigt, Hr. Persoon, ist geneigt, dieselben für Pflanzen zu halten, die sich bloß als nackte Fructi- ficationstheile darstellen. – s. Hrn. Prof. Voigt's Magazin VIII. B. 4tes. St. S. 80 u. f.
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§. 200.
Bey den einfachsten Aftermoosen hingegen,
die bloß im Wasser leben, wie bey den Tremel-
len, Ulven, Conserven, und beym See-Tang
(fucus) ist die Fortpflanzungsart wohl sehr ver-
schieden, obschon bey den wenigsten noch nicht
genau genug untersucht; bey manchen aber, wie
z. B. bey der oben erwähnten Brunnen-Conferve
(– s. oben S. 17. und 30 –), zur Bewunde-
rung einfach.
§. 201.
Noch weniger aufgeklärt ist bis jetzt die
Fortpflanzungsweise der Pilze, Pfifferlinge, der
Trüffeln ꝛc. und des Schimmels, deren ganze
Naturgeschichte annoch viel räthselhaftes dunk-
les hat *).
§. 202.
Bey den vollkommnern, im eigentlichen Sinne
blühenden Gewächsen fallen nach der Befruch-
tung die übrigen nun überflüßigen Theile der
Blüthe ab (§. 189.): der beschwängerte Frucht-
knote aber fängt an aufzuschwellen, und seinen
theils erstaunlich zahlreichen Samen nach und
nach zur Reise zu bringen.
*) Ein scharfsinniger Naturforscher, und der sich be-
sonders mit dem Studium der Schwämme be-
schäftigt, Hr. Persoon, ist geneigt, dieselben für
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ficationstheile darstellen. – s. Hrn. Prof. Voigt's
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 497. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/519>, abgerufen am 21.11.2024.
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