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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797.

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Pferd und Esel lassen sich zusammen begatten,
und geben zweyerley Bastarde, die von großer
Dauerhaftigkeit und Stärke, und zuweilen (aber
sehr selten) fruchtbar sind.

Eins ist das gemeine Maulthier [mulus, Fr.
le mulet*)], das vom männlichen Esel gezeugt,
und von der Stute geworfen wird.

Das andre ist der Maulesel [hinnus, Fr. le
bardeau
**)], der vom Hengste gezeugt, und von
der Eselin geworfen ist.

Dieser letztere ist seltner, und hat Gelegenheit
zur Sage von den fabelhaften Jumarn, oder vor-
geblichen Bastarden vom Pferde- und Ochsenge-
schlecht, gegeben.

3. Zebra. E. zonis fuscis et albidis, maxime
regularibus
.

The Sebra or wild Ass, von G. Stubbs,
1771.

Das Zebra (wovon es zwey ganz verschiedne
Gattungen gibt, deren eine man fälschlich für die
Weibchen der andern gehalten hat) ist im süd-
lichen Africa zu Hause. Es lebt herdenweis, ist
ungemein schnell, aber wild und unbändig***).

*) Buffon, supplem. vol. III. tab. 1.
**) Buffon l. c. tab. 2.
***) Vor mehrern Jahren hat sich ein weibliches Zebra
in Lord Clive's Menagerie in London nach vielen
vergeblichen Versuchen von einem männlichen Esel
bespringen lassen, und eine Art Maulthier zur
Welt gebracht, das in der Bildung völlig das Mit-
tel zwischen seinen beiden Aeltern hielt, und von
grauer Grund-Farbe wie der Vater, aber schwarz
gestreift wie die Mutter war.

Pferd und Esel lassen sich zusammen begatten,
und geben zweyerley Bastarde, die von großer
Dauerhaftigkeit und Stärke, und zuweilen (aber
sehr selten) fruchtbar sind.

Eins ist das gemeine Maulthier [mulus, Fr.
le mulet*)], das vom männlichen Esel gezeugt,
und von der Stute geworfen wird.

Das andre ist der Maulesel [hinnus, Fr. le
bardeau
**)], der vom Hengste gezeugt, und von
der Eselin geworfen ist.

Dieser letztere ist seltner, und hat Gelegenheit
zur Sage von den fabelhaften Jumarn, oder vor-
geblichen Bastarden vom Pferde- und Ochsenge-
schlecht, gegeben.

3. Zebra. E. zonis fuscis et albidis, maxime
regularibus
.

The Sebra or wild Ass, von G. Stubbs,
1771.

Das Zebra (wovon es zwey ganz verschiedne
Gattungen gibt, deren eine man fälschlich für die
Weibchen der andern gehalten hat) ist im süd-
lichen Africa zu Hause. Es lebt herdenweis, ist
ungemein schnell, aber wild und unbändig***).

*) Buffon, supplem. vol. III. tab. 1.
**) Buffon l. c. tab. 2.
***) Vor mehrern Jahren hat sich ein weibliches Zebra
in Lord Clive's Menagerie in London nach vielen
vergeblichen Versuchen von einem männlichen Esel
bespringen lassen, und eine Art Maulthier zur
Welt gebracht, das in der Bildung völlig das Mit-
tel zwischen seinen beiden Aeltern hielt, und von
grauer Grund-Farbe wie der Vater, aber schwarz
gestreift wie die Mutter war.
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[109/0131] Pferd und Esel lassen sich zusammen begatten, und geben zweyerley Bastarde, die von großer Dauerhaftigkeit und Stärke, und zuweilen (aber sehr selten) fruchtbar sind. Eins ist das gemeine Maulthier [mulus, Fr. le mulet *)], das vom männlichen Esel gezeugt, und von der Stute geworfen wird. Das andre ist der Maulesel [hinnus, Fr. le bardeau **)], der vom Hengste gezeugt, und von der Eselin geworfen ist. Dieser letztere ist seltner, und hat Gelegenheit zur Sage von den fabelhaften Jumarn, oder vor- geblichen Bastarden vom Pferde- und Ochsenge- schlecht, gegeben. 3. Zebra. E. zonis fuscis et albidis, maxime regularibus. The Sebra or wild Ass, von G. Stubbs, 1771. Das Zebra (wovon es zwey ganz verschiedne Gattungen gibt, deren eine man fälschlich für die Weibchen der andern gehalten hat) ist im süd- lichen Africa zu Hause. Es lebt herdenweis, ist ungemein schnell, aber wild und unbändig ***). *) Buffon, supplem. vol. III. tab. 1. **) Buffon l. c. tab. 2. ***) Vor mehrern Jahren hat sich ein weibliches Zebra in Lord Clive's Menagerie in London nach vielen vergeblichen Versuchen von einem männlichen Esel bespringen lassen, und eine Art Maulthier zur Welt gebracht, das in der Bildung völlig das Mit- tel zwischen seinen beiden Aeltern hielt, und von grauer Grund-Farbe wie der Vater, aber schwarz gestreift wie die Mutter war.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 109. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/131>, abgerufen am 21.11.2024.