Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.

Bild:
<< vorherige Seite

bestimmt von einander zu unterscheiden. Man hält
diesen für den wahren Aegyptischen cynocephalus der
Alten. Er ist auch auf Gibraltar verwildert und hat
sich da im freyen fortgepflanzt.

b) Geschwänzte.

6. Cynomolgus. der Macacco. die (insgemein so ge-
nannte) Meerkatze. S. cauda longa, arcuata, labio
leporino.

Schreber tab. XIII.

Auf Guinea, Angola etc. beynahe olivenfarben. Ueber-
aus lebhaft, possirlich und dauerhaft, daher er häu-
fig nach Europa gebracht wird.

7. Aygula (Büffon's aigrette). S. subimberbis grisea,
eminentia pilosa verticis reuersa longitudinali. *

Schreber tab. XXII.

In Ostindien. Graugelblich. Von der Größe einer
Katze.

3. Papio Pavian. (Fr. babouin. Engl. ba-
boon.
) Caput prolongatum, minus an-
thropomorphum, nates nudae, coccineae,
cauda abbreuiata. Dentes ut in simiis.

Auch die Paviane sind der alten Welt eigen. Ihr
Kopf hat wenig menschenähnliches, bey manchen eher
etwas vom Schwein, zumahl in der breiten Schnauze.
Meist sind es unbändige, säuische und äußerst geile
Thiere.

1. Mormon. der Choras. P. naso miniato, ad latera
coerulescente. *

bestimmt von einander zu unterscheiden. Man hält
diesen für den wahren Aegyptischen cynocephalus der
Alten. Er ist auch auf Gibraltar verwildert und hat
sich da im freyen fortgepflanzt.

b) Geschwänzte.

6. Cynomolgus. der Macacco. die (insgemein so ge-
nannte) Meerkatze. S. cauda longa, arcuata, labio
leporino.

Schreber tab. XIII.

Auf Guinea, Angola ꝛc. beynahe olivenfarben. Ueber-
aus lebhaft, possirlich und dauerhaft, daher er häu-
fig nach Europa gebracht wird.

7. Aygula (Büffon's aigrette). S. subimberbis grisea,
eminentia pilosa verticis reuersa longitudinali. *

Schreber tab. XXII.

In Ostindien. Graugelblich. Von der Größe einer
Katze.

3. Papio Pavian. (Fr. babouin. Engl. ba-
boon.
) Caput prolongatum, minus an-
thropomorphum, nates nudae, coccineae,
cauda abbreuiata. Dentes ut in simiis.

Auch die Paviane sind der alten Welt eigen. Ihr
Kopf hat wenig menschenähnliches, bey manchen eher
etwas vom Schwein, zumahl in der breiten Schnauze.
Meist sind es unbändige, säuische und äußerst geile
Thiere.

1. Mormon. der Choras. P. naso miniato, ad latera
coerulescente. *

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000025">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0076" xml:id="pb060_0001" n="60"/>
bestimmt von einander zu unterscheiden. Man hält<lb/>
diesen für den wahren Aegyptischen <hi rendition="#aq">cynocephalus</hi> der<lb/>
Alten. Er ist auch auf Gibraltar verwildert und hat<lb/>
sich da im freyen fortgepflanzt.</p>
            </div>
            <div n="4">
              <head rendition="#c"><hi rendition="#aq">b</hi>) Geschwänzte.</head><lb/>
              <p rendition="#indent-2">6. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Cynomolgus.</hi></hi> der Macacco. die (insgemein so ge-<lb/>
nannte) Meerkatze. <hi rendition="#aq">S. cauda longa, arcuata, labio<lb/>
leporino.</hi></p>
              <p rendition="#l2em">Schreber <hi rendition="#aq">tab</hi>. XIII.</p>
              <p rendition="#l1em">Auf Guinea, Angola &#xA75B;c. beynahe olivenfarben. Ueber-<lb/>
aus lebhaft, possirlich und dauerhaft, daher er häu-<lb/>
fig nach Europa gebracht wird.</p>
              <p rendition="#indent-2">7. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Aygula</hi></hi> (Büffon's <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">aigrette</hi></hi>). <hi rendition="#aq">S. subimberbis grisea,<lb/>
eminentia pilosa verticis reuersa longitudinali. *</hi></p>
              <p rendition="#l2em">Schreber <hi rendition="#aq">tab</hi>. XXII.</p>
              <p rendition="#l1em">In Ostindien. Graugelblich. Von der Größe einer<lb/>
Katze.</p>
              <p rendition="#indent-1">3. <hi rendition="#g"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Papio</hi></hi></hi> Pavian. (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">babouin</hi></hi>. Engl. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">ba-<lb/>
boon.</hi>) Caput prolongatum, minus an-<lb/>
thropomorphum, nates nudae, coccineae,<lb/>
cauda abbreuiata. Dentes ut in simiis.</hi></p>
              <p rendition="#l1em">Auch die Paviane sind der alten Welt eigen. Ihr<lb/>
Kopf hat wenig menschenähnliches, bey manchen eher<lb/>
etwas vom Schwein, zumahl in der breiten Schnauze.<lb/>
Meist sind es unbändige, säuische und äußerst geile<lb/>
Thiere.</p>
              <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Mormon</hi></hi>. der Choras. <hi rendition="#aq">P. naso miniato, ad latera<lb/>
coerulescente. *</hi></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[60/0076] bestimmt von einander zu unterscheiden. Man hält diesen für den wahren Aegyptischen cynocephalus der Alten. Er ist auch auf Gibraltar verwildert und hat sich da im freyen fortgepflanzt. b) Geschwänzte. 6. Cynomolgus. der Macacco. die (insgemein so ge- nannte) Meerkatze. S. cauda longa, arcuata, labio leporino. Schreber tab. XIII. Auf Guinea, Angola ꝛc. beynahe olivenfarben. Ueber- aus lebhaft, possirlich und dauerhaft, daher er häu- fig nach Europa gebracht wird. 7. Aygula (Büffon's aigrette). S. subimberbis grisea, eminentia pilosa verticis reuersa longitudinali. * Schreber tab. XXII. In Ostindien. Graugelblich. Von der Größe einer Katze. 3. Papio Pavian. (Fr. babouin. Engl. ba- boon.) Caput prolongatum, minus an- thropomorphum, nates nudae, coccineae, cauda abbreuiata. Dentes ut in simiis. Auch die Paviane sind der alten Welt eigen. Ihr Kopf hat wenig menschenähnliches, bey manchen eher etwas vom Schwein, zumahl in der breiten Schnauze. Meist sind es unbändige, säuische und äußerst geile Thiere. 1. Mormon. der Choras. P. naso miniato, ad latera coerulescente. *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/76
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 60. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/76>, abgerufen am 21.12.2024.