sten Geschöpfe; aus dieser hingegen die Säuge- thiere. Die Verschiedenheit in ihrer Bildung, ihre große Gelehrigkeit, ihre Stärke u. s. w. ma- chen sie für den Menschen auf die mannigfal- tigste Weise brauchbar. Aus keiner andern Classe von Thieren hat er sich so treue, dienstfertige und arbeitsame Gehülfen zu schaffen gewußt; keine ist ihm zu seinem unmittelbaren Gebrauch und zu seiner Selbsterhaltung so schlechterdings un- entbehrlich als diese. - Ganze Völker des Erd- bodens können mit einer einzigen Art von Säu- gethieren fast alle ihre dringendsten Bedürfnisse befriedigen. So die Grönländer mit dem See- hund; die Lappen, Tungusen etc. mit dem Renn- thier; die Aleuten mit dem Wallfisch. - Ge- wisser Maßen auch die Einwohner der Lüneburger Heide mit dem Schaf etc.
§. 51.
Die vielfache Brauchbarkeit der Säugethiere fürs Menschengeschlecht reducirt sich vorzüglich auf folgendes. Zum Reiten, zum Zug, Acker- bau, Lasttragen u. s. w.: Pferde, Maulthiere, Esel, Ochsen, Büffel, Rennthiere, Elephanten, Camele, Llacmas, Hunde. Zur Jagd, zum Bewachen etc. Hunde. Zum Mausen und Ver- tilgen anderer schädlichen Thiere: Katzen, Igel Ameisenbären etc. Zur Speise: das Fleisch von Rindvieh, Schafen, Ziegen, Schweinen, vom Hirschgeschlecht, von Hasen, Kaninchen, u. s. w.
sten Geschöpfe; aus dieser hingegen die Säuge- thiere. Die Verschiedenheit in ihrer Bildung, ihre große Gelehrigkeit, ihre Stärke u. s. w. ma- chen sie für den Menschen auf die mannigfal- tigste Weise brauchbar. Aus keiner andern Classe von Thieren hat er sich so treue, dienstfertige und arbeitsame Gehülfen zu schaffen gewußt; keine ist ihm zu seinem unmittelbaren Gebrauch und zu seiner Selbsterhaltung so schlechterdings un- entbehrlich als diese. – Ganze Völker des Erd- bodens können mit einer einzigen Art von Säu- gethieren fast alle ihre dringendsten Bedürfnisse befriedigen. So die Grönländer mit dem See- hund; die Lappen, Tungusen ꝛc. mit dem Renn- thier; die Aleuten mit dem Wallfisch. – Ge- wisser Maßen auch die Einwohner der Lüneburger Heide mit dem Schaf ꝛc.
§. 51.
Die vielfache Brauchbarkeit der Säugethiere fürs Menschengeschlecht reducirt sich vorzüglich auf folgendes. Zum Reiten, zum Zug, Acker- bau, Lasttragen u. s. w.: Pferde, Maulthiere, Esel, Ochsen, Büffel, Rennthiere, Elephanten, Camele, Llacmas, Hunde. Zur Jagd, zum Bewachen ꝛc. Hunde. Zum Mausen und Ver- tilgen anderer schädlichen Thiere: Katzen, Igel Ameisenbären ꝛc. Zur Speise: das Fleisch von Rindvieh, Schafen, Ziegen, Schweinen, vom Hirschgeschlecht, von Hasen, Kaninchen, u. s. w.
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sten Geschöpfe; aus dieser hingegen die Säuge-
thiere. Die Verschiedenheit in ihrer Bildung,
ihre große Gelehrigkeit, ihre Stärke u. s. w. ma-
chen sie für den Menschen auf die mannigfal-
tigste Weise brauchbar. Aus keiner andern Classe
von Thieren hat er sich so treue, dienstfertige und
arbeitsame Gehülfen zu schaffen gewußt; keine
ist ihm zu seinem unmittelbaren Gebrauch und
zu seiner Selbsterhaltung so schlechterdings un-
entbehrlich als diese. – Ganze Völker des Erd-
bodens können mit einer einzigen Art von Säu-
gethieren fast alle ihre dringendsten Bedürfnisse
befriedigen. So die Grönländer mit dem See-
hund; die Lappen, Tungusen ꝛc. mit dem Renn-
thier; die Aleuten mit dem Wallfisch. – Ge-
wisser Maßen auch die Einwohner der Lüneburger
Heide mit dem Schaf ꝛc.
§. 51.
Die vielfache Brauchbarkeit der Säugethiere
fürs Menschengeschlecht reducirt sich vorzüglich
auf folgendes. Zum Reiten, zum Zug, Acker-
bau, Lasttragen u. s. w.: Pferde, Maulthiere,
Esel, Ochsen, Büffel, Rennthiere, Elephanten,
Camele, Llacmas, Hunde. Zur Jagd, zum
Bewachen ꝛc. Hunde. Zum Mausen und Ver-
tilgen anderer schädlichen Thiere: Katzen, Igel
Ameisenbären ꝛc. Zur Speise: das Fleisch von
Rindvieh, Schafen, Ziegen, Schweinen, vom
Hirschgeschlecht, von Hasen, Kaninchen, u. s. w.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 46. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/62>, abgerufen am 21.11.2024.
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