Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.Zwölfter Abschnitt. Von den Erden und Steinen. §. 241. Erden und Steine sind diejenigen trocknen Anm. Die Mineralien dieser Classe lassen sich nicht §. 242. Zu den wichtigsten äußern Kennzeichen der Zwölfter Abschnitt. Von den Erden und Steinen. §. 241. Erden und Steine sind diejenigen trocknen Anm. Die Mineralien dieser Classe lassen sich nicht §. 242. Zu den wichtigsten äußern Kennzeichen der <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000025"> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0550" xml:id="pb534_0001" n="534"/> <head rendition="#c"><hi rendition="#g">Zwölfter Abschnitt</hi>.<lb/> Von den Erden und Steinen.</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 241.</head><lb/> <p rendition="#no_indent">Erden und Steine sind diejenigen trocknen<lb/> Mineralien, die, wenn sie rein sind, für nicht<lb/> so wie die Salze im Wasser oder wie die eigent-<lb/> lich so genannten Erdharze in Oehl auflösen las-<lb/> sen; noch auch wie diese letztern schon im bloßen<lb/> Glühfeuer verbrennen; noch sich wie Metalle<lb/> hämmern und breitschlagen lassen. Ueberhaupt<lb/> sind sie sehr feuerbeständig und strengflüssig; wenn<lb/> sie aber schmelzen so sind sie dabey durchsichtig.<lb/> Ihre specifische Schwere übersteigt des Wassers<lb/> seine höchstens vier bis fünf Mahl.</p> <p rendition="#indent-1 #small">Anm. Die Mineralien dieser Classe lassen sich nicht<lb/> so wie die Salze im Wasser auflösen. – Denn<lb/> übrigens ist es nicht unwahrscheinlich, daß auch<lb/> Erdarten, unter gewissen Umständen z. B. mittelst<lb/> der Dämpfe ꝛc. im Wasser auflöslich seyn können.<lb/> – Vergl. darüber <hi rendition="#g"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Bergmann</hi></hi></hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">opusc.</hi> T</hi>. IV.<lb/><hi rendition="#aq">p</hi>. 200 und seine <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">sciagraph</hi></hi>. p. 19. und Hrn. <hi rendition="#g"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">de<lb/> Morveau</hi></hi></hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">sur la dissolution du quartz</hi></hi> in den <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">nou-<lb/> veaux mémoires de l'ac de Dijon</hi></hi>. I. <hi rendition="#aq">Sem.</hi> 1785.<lb/> S. 46. u. f.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 242.</head><lb/> <p>Zu den wichtigsten äußern Kennzeichen der<lb/> Steine gehört vorzüglich der Grad ihrer Härte<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [534/0550]
Zwölfter Abschnitt.
Von den Erden und Steinen.
§. 241.
Erden und Steine sind diejenigen trocknen
Mineralien, die, wenn sie rein sind, für nicht
so wie die Salze im Wasser oder wie die eigent-
lich so genannten Erdharze in Oehl auflösen las-
sen; noch auch wie diese letztern schon im bloßen
Glühfeuer verbrennen; noch sich wie Metalle
hämmern und breitschlagen lassen. Ueberhaupt
sind sie sehr feuerbeständig und strengflüssig; wenn
sie aber schmelzen so sind sie dabey durchsichtig.
Ihre specifische Schwere übersteigt des Wassers
seine höchstens vier bis fünf Mahl.
Anm. Die Mineralien dieser Classe lassen sich nicht
so wie die Salze im Wasser auflösen. – Denn
übrigens ist es nicht unwahrscheinlich, daß auch
Erdarten, unter gewissen Umständen z. B. mittelst
der Dämpfe ꝛc. im Wasser auflöslich seyn können.
– Vergl. darüber Bergmann opusc. T. IV.
p. 200 und seine sciagraph. p. 19. und Hrn. de
Morveau sur la dissolution du quartz in den nou-
veaux mémoires de l'ac de Dijon. I. Sem. 1785.
S. 46. u. f.
§. 242.
Zu den wichtigsten äußern Kennzeichen der
Steine gehört vorzüglich der Grad ihrer Härte
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