Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.§. 230. So kann man nun überhaupt unter die §. 231. Endlich gehört dann auch fünftens das nie- §. 232. So viel im allgemeinen von den Lagerstätten §. 230. So kann man nun überhaupt unter die §. 231. Endlich gehört dann auch fünftens das nie- §. 232. So viel im allgemeinen von den Lagerstätten <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000025"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0539" xml:id="pb523_0001" n="523"/> <head rendition="#c">§. 230.</head><lb/> <p>So kann man nun überhaupt unter die<lb/> IVte Classe von Gebirgen die durch Erdbrände<lb/> veränderten, mit Inbegriff der wirklichen Vul-<lb/> cane bringen; da freylich die letztern mancher-<lb/> ley Aehnlichkeit mit den erstern zeigen. Die der-<lb/> selben eigne Steinarten sind: vulcanischer Basalt<lb/> vom allgemeinen Erdbrande her; mancherley<lb/> Erdschlacken, Porcellan-Jaspis ꝛc. von partiellen<lb/> neuerlichen Erdbränden (Hrn. Werner's pseudo-<lb/> vulcanische Gebirgsarten); Laven von vulcani-<lb/> schen Explosionen; dann aber auch überhaupt<lb/> sowohl allerhand glasartig geschmolzne so ge-<lb/> nannte vulcanische Producte, als auch der Traß ꝛc.<lb/> und vorzüglichst der Bimsstein ꝛc.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 231.</head><lb/> <p>Endlich gehört dann auch fünftens das nie-<lb/> drige aufgeschwemmte Land zur Lagerstätte der<lb/> Mineralien. Es besteht dasselbe meist aus Thon-<lb/> Leim- und Sand-Lagern, oder aus Mohrgrund,<lb/> Torf ꝛc. und finden sich zumahl in erstern die<lb/> mehrsten bloß calcinirten (nicht wirklich ver-<lb/> steinerten) Knochen von Landthieren, und Gehäuse<lb/> von Süßwasserconchylien. Außerdem aber auch<lb/> das würklich versteinerte (nicht bituminöse) Holz.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 232.</head><lb/> <p>So viel im allgemeinen von den Lagerstätten<lb/> der Mineralien. Nun ein Wort von den Na-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [523/0539]
§. 230.
So kann man nun überhaupt unter die
IVte Classe von Gebirgen die durch Erdbrände
veränderten, mit Inbegriff der wirklichen Vul-
cane bringen; da freylich die letztern mancher-
ley Aehnlichkeit mit den erstern zeigen. Die der-
selben eigne Steinarten sind: vulcanischer Basalt
vom allgemeinen Erdbrande her; mancherley
Erdschlacken, Porcellan-Jaspis ꝛc. von partiellen
neuerlichen Erdbränden (Hrn. Werner's pseudo-
vulcanische Gebirgsarten); Laven von vulcani-
schen Explosionen; dann aber auch überhaupt
sowohl allerhand glasartig geschmolzne so ge-
nannte vulcanische Producte, als auch der Traß ꝛc.
und vorzüglichst der Bimsstein ꝛc.
§. 231.
Endlich gehört dann auch fünftens das nie-
drige aufgeschwemmte Land zur Lagerstätte der
Mineralien. Es besteht dasselbe meist aus Thon-
Leim- und Sand-Lagern, oder aus Mohrgrund,
Torf ꝛc. und finden sich zumahl in erstern die
mehrsten bloß calcinirten (nicht wirklich ver-
steinerten) Knochen von Landthieren, und Gehäuse
von Süßwasserconchylien. Außerdem aber auch
das würklich versteinerte (nicht bituminöse) Holz.
§. 232.
So viel im allgemeinen von den Lagerstätten
der Mineralien. Nun ein Wort von den Na-
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 523. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/539>, abgerufen am 21.02.2025. |