selben nähren. So z. B. die hydnora africana an der euphorbia mauritanica u. a. - s. Schwed. Adhandl. XXXIX. B. S. 132.
§. 168.
Derjenige Nahrungssaft den die Wurzel einsaugt, besteht aus Wasser, das aber mit sal- zichten, phlogistischen und erdigen Theilen ge- schwängert seyn muß. Daher sich denn erklärt wie manche Gewächse auch außer dem Erdboden, z. B. Hyacinthenzwiebeln auf bloßem Wasser, und nach Bonnets Versuchen andre Pflanzen in nassen Papierspänen, Baumwolle etc. ernährt werden und aufwachsen können.
§. 169.
Dieser Nahrungssaft wird nun aber bey den Pflanzen nicht wie bey den rothblütigen Thie- ren durch einen Kreislauf in den Körper ver- theilt und umgetrieben: sondern sie ähneln so wohl hierin, als auch in manchen andern Ein- richtungen ihres innern Baues, eher den In- secten; da man wie oben gedacht (§. 128.) we- nigstens bey vielen derselben auch keine Spur von Adern findet, die zu irgend einem Kreislauf bestimmt wären.
§. 170.
Bey vielen Gewächsen wird die Wurzel gleich über der Erde in Blätter vertheilt: bey den mehresten aber erst in einen Stamm oder Stängel, Halm (wie man es bey manchen
selben nähren. So z. B. die hydnora africana an der euphorbia mauritanica u. a. – s. Schwed. Adhandl. XXXIX. B. S. 132.
§. 168.
Derjenige Nahrungssaft den die Wurzel einsaugt, besteht aus Wasser, das aber mit sal- zichten, phlogistischen und erdigen Theilen ge- schwängert seyn muß. Daher sich denn erklärt wie manche Gewächse auch außer dem Erdboden, z. B. Hyacinthenzwiebeln auf bloßem Wasser, und nach Bonnets Versuchen andre Pflanzen in nassen Papierspänen, Baumwolle ꝛc. ernährt werden und aufwachsen können.
§. 169.
Dieser Nahrungssaft wird nun aber bey den Pflanzen nicht wie bey den rothblütigen Thie- ren durch einen Kreislauf in den Körper ver- theilt und umgetrieben: sondern sie ähneln so wohl hierin, als auch in manchen andern Ein- richtungen ihres innern Baues, eher den In- secten; da man wie oben gedacht (§. 128.) we- nigstens bey vielen derselben auch keine Spur von Adern findet, die zu irgend einem Kreislauf bestimmt wären.
§. 170.
Bey vielen Gewächsen wird die Wurzel gleich über der Erde in Blätter vertheilt: bey den mehresten aber erst in einen Stamm oder Stängel, Halm (wie man es bey manchen
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selben nähren. So z. B. die hydnora africana
an der euphorbia mauritanica u. a. – s. Schwed.
Adhandl. XXXIX. B. S. 132.
§. 168.
Derjenige Nahrungssaft den die Wurzel
einsaugt, besteht aus Wasser, das aber mit sal-
zichten, phlogistischen und erdigen Theilen ge-
schwängert seyn muß. Daher sich denn erklärt
wie manche Gewächse auch außer dem Erdboden,
z. B. Hyacinthenzwiebeln auf bloßem Wasser,
und nach Bonnets Versuchen andre Pflanzen in
nassen Papierspänen, Baumwolle ꝛc. ernährt
werden und aufwachsen können.
§. 169.
Dieser Nahrungssaft wird nun aber bey den
Pflanzen nicht wie bey den rothblütigen Thie-
ren durch einen Kreislauf in den Körper ver-
theilt und umgetrieben: sondern sie ähneln so
wohl hierin, als auch in manchen andern Ein-
richtungen ihres innern Baues, eher den In-
secten; da man wie oben gedacht (§. 128.) we-
nigstens bey vielen derselben auch keine Spur
von Adern findet, die zu irgend einem Kreislauf
bestimmt wären.
§. 170.
Bey vielen Gewächsen wird die Wurzel
gleich über der Erde in Blätter vertheilt: bey
den mehresten aber erst in einen Stamm oder
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 484. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/500>, abgerufen am 21.11.2024.
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