Zweyter Abschnitt.
Von den organisirten Körpern
überhaupt.
§. 5.
Jeder organisirte Körper (§. 2.) wird erzeugt,
dann lebenslang ernährt und dadurch seine Selbst-
erhaltung und Wachsthum, und wenn er zu
seiner Reise gelangt, auch seine Fortpflanzungs-
fähigkeit bewirkt.
§. 6.
Zu diesen großen Verrichtungen werden die
organisirten Körper durch die Organisation ih-
res Baues, und durch die mit derselben verbun-
denen Lebenskräfte geschickt gemacht. Denn
durch diese letzteren erhalten die Organe ihre Em-
pfänglichkeit gegen Reitze (stimuli) und das da-
von abhängende Bewegungsvermögen, ohne wel-
ches weder Ernährung noch Wachsthum u. s. w.
denkbar seyn könnte.
§. 7.
Sich die Entstehung der organisirten Kör-
per zu erklären, hat man neuerlich die freylich
ganz commode Lehre der Evolution angenom-
Zweyter Abschnitt.
Von den organisirten Körpern
überhaupt.
§. 5.
Jeder organisirte Körper (§. 2.) wird erzeugt,
dann lebenslang ernährt und dadurch seine Selbst-
erhaltung und Wachsthum, und wenn er zu
seiner Reise gelangt, auch seine Fortpflanzungs-
fähigkeit bewirkt.
§. 6.
Zu diesen großen Verrichtungen werden die
organisirten Körper durch die Organisation ih-
res Baues, und durch die mit derselben verbun-
denen Lebenskräfte geschickt gemacht. Denn
durch diese letzteren erhalten die Organe ihre Em-
pfänglichkeit gegen Reitze (stimuli) und das da-
von abhängende Bewegungsvermögen, ohne wel-
ches weder Ernährung noch Wachsthum u. s. w.
denkbar seyn könnte.
§. 7.
Sich die Entstehung der organisirten Kör-
per zu erklären, hat man neuerlich die freylich
ganz commode Lehre der Evolution angenom-
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Zweyter Abschnitt.
Von den organisirten Körpern
überhaupt.
§. 5.
Jeder organisirte Körper (§. 2.) wird erzeugt,
dann lebenslang ernährt und dadurch seine Selbst-
erhaltung und Wachsthum, und wenn er zu
seiner Reise gelangt, auch seine Fortpflanzungs-
fähigkeit bewirkt.
§. 6.
Zu diesen großen Verrichtungen werden die
organisirten Körper durch die Organisation ih-
res Baues, und durch die mit derselben verbun-
denen Lebenskräfte geschickt gemacht. Denn
durch diese letzteren erhalten die Organe ihre Em-
pfänglichkeit gegen Reitze (stimuli) und das da-
von abhängende Bewegungsvermögen, ohne wel-
ches weder Ernährung noch Wachsthum u. s. w.
denkbar seyn könnte.
§. 7.
Sich die Entstehung der organisirten Kör-
per zu erklären, hat man neuerlich die freylich
ganz commode Lehre der Evolution angenom-