homogener Theile von außen (aggregatio, iux- ta positio) bewirkt; und sie bedürfen folglich auch keines organisirten Körperbaues, keiner sol- chen Gefäße und keiner Lebenskräfte etc. als die Existenz der natürlichen Körper der ersten Art unumgänglich erforderte.
Und eben deßhalb heissen jene organisirte, die letztern aber, unorganisirte Körper.
§. 3.
Endlich sind nun auch die organisirten Kör- per selbst, theils in der Art wie sie ihre Nah- rungsmittel zu sich nehmen, theils in Rücksicht ihrer Bewegung, von einer doppelten Verschie- denheit. Die Einen nähmlich ziehen einen sehr einfachen Nahrungssaft durch zahlreiche kleine Oeffnungen, die sich am einen Ende ihres Kör- pers befinden, in sich: da hingegen die Andern eine einfache, aber nach Verhältniß ungleich größere Oeffnung an sich haben, die zu einem geräumigen Schlauche führt, wohin sie ihre Alimente, die von sehr verschiedener Art sind, bringen; die aber alsdann erst noch vielerley Veränderungen erleiden müssen, ehe sie zur Nu- trition geschickt werden. Diese letztern äußern zudem noch willkührliche Bewegung des ganzen Körpers oder seiner Gliedmaßen, die den erstern völlig mangelt, und zeigen dadurch daß sie be- seelt sind. Jenes sind die Pflanzen, dieses die Thiere.
homogener Theile von außen (aggregatio, iux- ta positio) bewirkt; und sie bedürfen folglich auch keines organisirten Körperbaues, keiner sol- chen Gefäße und keiner Lebenskräfte ꝛc. als die Existenz der natürlichen Körper der ersten Art unumgänglich erforderte.
Und eben deßhalb heissen jene organisirte, die letztern aber, unorganisirte Körper.
§. 3.
Endlich sind nun auch die organisirten Kör- per selbst, theils in der Art wie sie ihre Nah- rungsmittel zu sich nehmen, theils in Rücksicht ihrer Bewegung, von einer doppelten Verschie- denheit. Die Einen nähmlich ziehen einen sehr einfachen Nahrungssaft durch zahlreiche kleine Oeffnungen, die sich am einen Ende ihres Kör- pers befinden, in sich: da hingegen die Andern eine einfache, aber nach Verhältniß ungleich größere Oeffnung an sich haben, die zu einem geräumigen Schlauche führt, wohin sie ihre Alimente, die von sehr verschiedener Art sind, bringen; die aber alsdann erst noch vielerley Veränderungen erleiden müssen, ehe sie zur Nu- trition geschickt werden. Diese letztern äußern zudem noch willkührliche Bewegung des ganzen Körpers oder seiner Gliedmaßen, die den erstern völlig mangelt, und zeigen dadurch daß sie be- seelt sind. Jenes sind die Pflanzen, dieses die Thiere.
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homogener Theile von außen (aggregatio, iux-
ta positio) bewirkt; und sie bedürfen folglich
auch keines organisirten Körperbaues, keiner sol-
chen Gefäße und keiner Lebenskräfte ꝛc. als die
Existenz der natürlichen Körper der ersten Art
unumgänglich erforderte.
Und eben deßhalb heissen jene organisirte,
die letztern aber, unorganisirte Körper.
§. 3.
Endlich sind nun auch die organisirten Kör-
per selbst, theils in der Art wie sie ihre Nah-
rungsmittel zu sich nehmen, theils in Rücksicht
ihrer Bewegung, von einer doppelten Verschie-
denheit. Die Einen nähmlich ziehen einen sehr
einfachen Nahrungssaft durch zahlreiche kleine
Oeffnungen, die sich am einen Ende ihres Kör-
pers befinden, in sich: da hingegen die Andern
eine einfache, aber nach Verhältniß ungleich
größere Oeffnung an sich haben, die zu einem
geräumigen Schlauche führt, wohin sie ihre
Alimente, die von sehr verschiedener Art sind,
bringen; die aber alsdann erst noch vielerley
Veränderungen erleiden müssen, ehe sie zur Nu-
trition geschickt werden. Diese letztern äußern
zudem noch willkührliche Bewegung des ganzen
Körpers oder seiner Gliedmaßen, die den erstern
völlig mangelt, und zeigen dadurch daß sie be-
seelt sind. Jenes sind die Pflanzen, dieses die
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 4. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/20>, abgerufen am 21.12.2024.
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