Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.

Bild:
<< vorherige Seite

4. +. Murinus. die gemeine Fledermaus,
Speckmaus. V. candatus, auriculis capite
minoribus
. *

Diese Thiere sind wie die vorigen animalia
nocturna
. Zu ihrem Winterschlaf hängen sie
sich in Hölen klumpweise bey den Hinterfüßen
auf.



VI. GLIRES.

Eine große Ordnung, die wieder in Fami-
lien eingetheilt werden kan. Die dahin gehö-
rigen Thiere sind vielzehicht, gehen fast immer
auf dem ganzen Hinterfuß (§. 43), und mehren-
theils im Galop. Meist sind es kleine aber
flinke, lebhafte Geschöpfe.

a) Sciurina.

12. scivrvs. cauda pilosa, disticha.

1. Volans. das fliegende Eichhörnchen, der
Polatusche. S. duplicatura cutis laterali a
pedibus anterioribus ad posteriores
. *

Schreber tab. CCXXIII.

Der Flug dieser Thiere, die sich fast in der
ganzen nordlichen Erde finden, kan bey weitem
nicht mit der Fledermaus ihrem verglichen wer-
den. Das schlappe Fell, was von ihren Vor-
derfüßen nach den Hinterfüßen zu, auf der
Seite weglauft, und wovon sich auch schon, bey
unsern gemeinen Eichhörnchen eine Spur zeigt,
dient ihnen nur zu einem Seegel, um einen
weitern Sprung wagen zu dürfen. Sie können

4. †. Murinus. die gemeine Fledermaus,
Speckmaus. V. candatus, auriculis capite
minoribus
. *

Diese Thiere sind wie die vorigen animalia
nocturna
. Zu ihrem Winterschlaf hängen sie
sich in Hölen klumpweise bey den Hinterfüßen
auf.



VI. GLIRES.

Eine große Ordnung, die wieder in Fami-
lien eingetheilt werden kan. Die dahin gehö-
rigen Thiere sind vielzehicht, gehen fast immer
auf dem ganzen Hinterfuß (§. 43), und mehren-
theils im Galop. Meist sind es kleine aber
flinke, lebhafte Geschöpfe.

a) Sciurina.

12. scivrvs. cauda pilosa, disticha.

1. Volans. das fliegende Eichhörnchen, der
Polatusche. S. duplicatura cutis laterali a
pedibus anterioribus ad posteriores
. *

Schreber tab. CCXXIII.

Der Flug dieser Thiere, die sich fast in der
ganzen nordlichen Erde finden, kan bey weitem
nicht mit der Fledermaus ihrem verglichen wer-
den. Das schlappe Fell, was von ihren Vor-
derfüßen nach den Hinterfüßen zu, auf der
Seite weglauft, und wovon sich auch schon, bey
unsern gemeinen Eichhörnchen eine Spur zeigt,
dient ihnen nur zu einem Seegel, um einen
weitern Sprung wagen zu dürfen. Sie können

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000024">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0096" xml:id="pb076_0001" n="76"/>
            <p rendition="#indent-2">4. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Murinus</hi></hi>. die gemeine Fledermaus,<lb/>
Speckmaus. <hi rendition="#aq">V. candatus, auriculis capite<lb/>
minoribus</hi>. *</p>
            <p rendition="#l1em">Diese Thiere sind wie die vorigen <hi rendition="#aq">animalia<lb/>
nocturna</hi>. Zu ihrem Winterschlaf hängen sie<lb/>
sich                             in Hölen klumpweise bey den Hinterfüßen<lb/>
auf.</p>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          </div>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">VI. <hi rendition="#g"><hi rendition="#aq">GLIRES</hi></hi>.</head><lb/>
            <p>Eine große Ordnung, die wieder in Fami-<lb/>
lien                             eingetheilt werden kan. Die dahin gehö-<lb/>
rigen Thiere                             sind vielzehicht, gehen fast immer<lb/>
auf dem ganzen Hinterfuß (§. 43),                             und mehren-<lb/>
theils im Galop. Meist sind es kleine                             aber<lb/>
flinke, lebhafte Geschöpfe.</p>
            <div n="4">
              <head rendition="#c"><hi rendition="#aq">a) Sciurina</hi>.</head><lb/>
              <p rendition="#indent-1">12. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">scivrvs</hi>. cauda pilosa, disticha.</hi></p>
              <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Volans</hi></hi>. das fliegende Eichhörnchen, der<lb/>
Polatusche. <hi rendition="#aq">S. duplicatura cutis laterali a<lb/>
pedibus                                 anterioribus ad posteriores</hi>. *</p>
              <p rendition="#l2em">Schreber <hi rendition="#aq">tab</hi>. CCXXIII.</p>
              <p rendition="#l1em">Der Flug dieser Thiere, die sich fast in                                 der<lb/>
ganzen nordlichen Erde finden, kan bey weitem<lb/>
nicht mit                                 der Fledermaus ihrem verglichen wer-<lb/>
den. Das                                 schlappe Fell, was von ihren Vor-<lb/>
derfüßen nach                                 den Hinterfüßen zu, auf der<lb/>
Seite weglauft, und wovon sich auch                                 schon, bey<lb/>
unsern gemeinen Eichhörnchen eine Spur                                 zeigt,<lb/>
dient ihnen nur zu einem Seegel, um einen<lb/>
weitern                                 Sprung wagen zu dürfen. Sie können<lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[76/0096] 4. †. Murinus. die gemeine Fledermaus, Speckmaus. V. candatus, auriculis capite minoribus. * Diese Thiere sind wie die vorigen animalia nocturna. Zu ihrem Winterschlaf hängen sie sich in Hölen klumpweise bey den Hinterfüßen auf. VI. GLIRES. Eine große Ordnung, die wieder in Fami- lien eingetheilt werden kan. Die dahin gehö- rigen Thiere sind vielzehicht, gehen fast immer auf dem ganzen Hinterfuß (§. 43), und mehren- theils im Galop. Meist sind es kleine aber flinke, lebhafte Geschöpfe. a) Sciurina. 12. scivrvs. cauda pilosa, disticha. 1. Volans. das fliegende Eichhörnchen, der Polatusche. S. duplicatura cutis laterali a pedibus anterioribus ad posteriores. * Schreber tab. CCXXIII. Der Flug dieser Thiere, die sich fast in der ganzen nordlichen Erde finden, kan bey weitem nicht mit der Fledermaus ihrem verglichen wer- den. Das schlappe Fell, was von ihren Vor- derfüßen nach den Hinterfüßen zu, auf der Seite weglauft, und wovon sich auch schon, bey unsern gemeinen Eichhörnchen eine Spur zeigt, dient ihnen nur zu einem Seegel, um einen weitern Sprung wagen zu dürfen. Sie können

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/96
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 76. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/96>, abgerufen am 21.12.2024.