Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.Funfzehnter Abschnitt. Von den Erzten. §. 249. Die Erzte endlich sind diejenigen Mineralien §. 250. Sie scheinen wohl ohne Ausnahme vorzüglich *) Vergl. C. F. Wenzels chymische Versuche die Me-
talle vermittelst der Reverberation in ihre Be- Funfzehnter Abschnitt. Von den Erzten. §. 249. Die Erzte endlich sind diejenigen Mineralien §. 250. Sie scheinen wohl ohne Ausnahme vorzüglich *) Vergl. C. F. Wenzels chymische Versuche die Me-
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Funfzehnter Abschnitt.
Von den Erzten.
§. 249.
Die Erzte endlich sind diejenigen Mineralien
die sich, wenn sie rein sind, durch ihre ausneh-
mende Schwere und glänzendes metallisches An-
sehen auszeichnen. Sie sind auch dann immer
gänzlich undurchsichtig und die mehresten lassen
sich unter dem Hammer ohne zu zerspringen aus-
dehnen und breitschlagen. Sie sind alle entwe-
der im Scheidewasser oder im Königswasser auf-
lösbar, und werden (das Quecksilber ausgenom-
men) im Feuer theils leichter theils schwerer zum
Fluß gebracht, und nehmen erst beym Abkühlen
ihre vorige Festigkeit an. Auch sind sie die voll-
kommensten electrischen Leiter.
§. 250.
Sie scheinen wohl ohne Ausnahme vorzüglich
einen dreyfachen Grundstoff in ihrer Mischung
zu enthalten. Phlogiston (§. 248) nemlich,
dann eignes metallisches Salz, und eine eigne
wies scheint dem Ansehn nach talkähnliche Erde *)
*) Vergl. C. F. Wenzels chymische Versuche die Me-
talle vermittelst der Reverberation in ihre Be-
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 633. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/653>, abgerufen am 22.02.2025. |