Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.

Bild:
<< vorherige Seite

daß nämlich diese Thiere weite Sprünge aus dem
Wasser thun können, ist mir von den zuverläßig-
sten Augenzeugen versichert und genau beschrie-
ben worden. Sie füllen sich nemlich voll Wasser
das sie dann mit großer Gewalt wie in einem
Strahl durch die am Hals befindliche Röhre
von sich sprützen, und sich dadurch eine große
Strecke weit über das Wasser forttreiben können,
wobey sie ihre Arme steif ausgestreckt halten.

B) pedibus basi palmatis, absque promuscidi-
bus, pinnis et osse dorsali
.

3. Octopodia. (polypus veter. Fr. le poupe.)
S. acetabulorum in interna pedum superfi-
cie ordine duplico, in basi singulis acetabu-
lis, paullatim increscentibus
. *

rondelet pag. 513.

seba Vol. III. tab. II. fig. 1-6.

Diese schon auf den alten Münzen von Sici-
lien und Gros-Griechenland sehr gut abgebil-
dete*) und wegen ihres schmackhaften Fleisches
beliebte Gattung, findet sich in manchen Gegen-
den, besondere in Ostindien und im Mexicani-
schen Meerbusen von ganz ungeheurer Grösse;
so daß sie Boote umreissen kan, und man abge-
rißne einzelne Arme von ihr gemessen hat die bey
30 Fuß lang waren.

26. medvsa. Corpus gelatinosum, orbicula-
tum, depressum. Os subtus centrale
.

1. Aurita. M. orbicularis subtus 4 cauitatibus.

2. Velella. (vrtica marina colvmnae.) M. ona-
lia concentrice striata, margine ciliato, su-
pra velo membranaceo
.

fab. colvmna l. c. pag. XXII.



*) hvb. goltzii Sicilia et magna Graecia tab. II. N. 7. 8.
u. a.

daß nämlich diese Thiere weite Sprünge aus dem
Wasser thun können, ist mir von den zuverläßig-
sten Augenzeugen versichert und genau beschrie-
ben worden. Sie füllen sich nemlich voll Wasser
das sie dann mit großer Gewalt wie in einem
Strahl durch die am Hals befindliche Röhre
von sich sprützen, und sich dadurch eine große
Strecke weit über das Wasser forttreiben können,
wobey sie ihre Arme steif ausgestreckt halten.

B) pedibus basi palmatis, absque promuscidi-
bus, pinnis et osse dorsali
.

3. Octopodia. (polypus veter. Fr. le poupe.)
S. acetabulorum in interna pedum superfi-
cie ordine duplico, in basi singulis acetabu-
lis, paullatim increscentibus
. *

rondelet pag. 513.

seba Vol. III. tab. II. fig. 1-6.

Diese schon auf den alten Münzen von Sici-
lien und Gros-Griechenland sehr gut abgebil-
dete*) und wegen ihres schmackhaften Fleisches
beliebte Gattung, findet sich in manchen Gegen-
den, besondere in Ostindien und im Mexicani-
schen Meerbusen von ganz ungeheurer Grösse;
so daß sie Boote umreissen kan, und man abge-
rißne einzelne Arme von ihr gemessen hat die bey
30 Fuß lang waren.

26. medvsa. Corpus gelatinosum, orbicula-
tum, depressum. Os subtus centrale
.

1. Aurita. M. orbicularis subtus 4 cauitatibus.

2. Velella. (vrtica marina colvmnae.) M. ona-
lia concentrice striata, margine ciliato, su-
pra velo membranaceo
.

fab. colvmna l. c. pag. XXII.



*) hvb. goltzii Sicilia et magna Graecia tab. II. N. 7. 8.
u. a.
<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000024">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0494" xml:id="pb474_0001" n="474"/>
daß nämlich                             diese Thiere weite Sprünge aus dem<lb/>
Wasser thun können, ist mir von                             den zuverläßig-<lb/>
sten Augenzeugen versichert und genau                             beschrie-<lb/>
ben worden. Sie füllen sich nemlich voll                             Wasser<lb/>
das sie dann mit großer Gewalt wie in einem<lb/>
Strahl durch                             die am Hals befindliche Röhre<lb/>
von sich sprützen, und sich dadurch                             eine große<lb/>
Strecke weit über das Wasser forttreiben                             können,<lb/>
wobey sie ihre Arme steif ausgestreckt halten.</p>
            <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#aq">B) <hi rendition="#i">pedibus                             basi palmatis, absque promuscidi-<lb/>
bus, pinnis et osse                             dorsali</hi></hi>.</p>
            <p rendition="#indent-2">3. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Octopodia</hi></hi>. (<hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">polypus</hi> veter</hi>. Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">le                             poupe</hi></hi>.)<lb/><hi rendition="#aq">S. acetabulorum in interna                             pedum superfi-<lb/>
cie ordine duplico, in basi singulis                             acetabu-<lb/>
lis, paullatim increscentibus</hi>. *</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">rondelet</hi> pag</hi>. 513.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">seba</hi> Vol</hi>. III. <hi rendition="#aq">tab</hi>. II. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 1-6.</p>
            <p rendition="#l1em">Diese schon auf den alten Münzen von Sici-<lb type="inWord"/>
lien und Gros-Griechenland sehr gut abgebil-<lb type="inWord"/>
dete<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">hvb. goltzii</hi><hi rendition="#i">Sicilia et magna Graecia</hi> tab</hi>. II. <hi rendition="#aq">N</hi>. 7. 8.<lb/>
u. a.</p></note> und wegen ihres                             schmackhaften Fleisches<lb/>
beliebte Gattung, findet sich in manchen                             Gegen-<lb/>
den, besondere in Ostindien und im Mexicani-<lb type="inWord"/>
schen Meerbusen von ganz ungeheurer Grösse;<lb/>
so daß                             sie Boote umreissen kan, und man abge-<lb/>
rißne einzelne                             Arme von ihr gemessen hat die bey<lb/>
30 Fuß lang waren.</p>
            <p rendition="#indent-1">26. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">medvsa</hi>. Corpus gelatinosum, orbicula-<lb/>
tum,                             depressum. Os subtus centrale</hi>.</p>
            <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Aurita</hi>. M. orbicularis subtus</hi> 4 <hi rendition="#aq">cauitatibus.</hi></p>
            <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Velella</hi></hi>. (<hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">vrtica                             marina</hi><hi rendition="#k">colvmnae</hi>.) M. ona-<lb type="inWord"/>
lia concentrice striata, margine ciliato, su-<lb type="inWord"/>
pra velo membranaceo</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">fab.                             colvmna</hi> l. c. pag</hi>. XXII.</p>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          </div>
          <div n="3">
</div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[474/0494] daß nämlich diese Thiere weite Sprünge aus dem Wasser thun können, ist mir von den zuverläßig- sten Augenzeugen versichert und genau beschrie- ben worden. Sie füllen sich nemlich voll Wasser das sie dann mit großer Gewalt wie in einem Strahl durch die am Hals befindliche Röhre von sich sprützen, und sich dadurch eine große Strecke weit über das Wasser forttreiben können, wobey sie ihre Arme steif ausgestreckt halten. B) pedibus basi palmatis, absque promuscidi- bus, pinnis et osse dorsali. 3. Octopodia. (polypus veter. Fr. le poupe.) S. acetabulorum in interna pedum superfi- cie ordine duplico, in basi singulis acetabu- lis, paullatim increscentibus. * rondelet pag. 513. seba Vol. III. tab. II. fig. 1-6. Diese schon auf den alten Münzen von Sici- lien und Gros-Griechenland sehr gut abgebil- dete *) und wegen ihres schmackhaften Fleisches beliebte Gattung, findet sich in manchen Gegen- den, besondere in Ostindien und im Mexicani- schen Meerbusen von ganz ungeheurer Grösse; so daß sie Boote umreissen kan, und man abge- rißne einzelne Arme von ihr gemessen hat die bey 30 Fuß lang waren. 26. medvsa. Corpus gelatinosum, orbicula- tum, depressum. Os subtus centrale. 1. Aurita. M. orbicularis subtus 4 cauitatibus. 2. Velella. (vrtica marina colvmnae.) M. ona- lia concentrice striata, margine ciliato, su- pra velo membranaceo. fab. colvmna l. c. pag. XXII. *) hvb. goltzii Sicilia et magna Graecia tab. II. N. 7. 8. u. a.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/494
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 474. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/494>, abgerufen am 21.12.2024.