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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.

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12. +. Salamandra. der Molch, Salaman-
der, die Molle. (Fr. le sourd, le mouron)
L. cauda tereti breui, pedibus muticis,
corpore flauo nigroque vario nudo, po-
roso
. *

Rösel Gesch. der Frösche, Titelkupf.

Ein schönes schwarz und Orangegelb ge-
flecktes, Spannenlanges und Daumendickes
Thier, was an nicht vielen Orten, (an man-
chen aber wie z. B. im Braunwalde bey Löwen-
hagen 3 Stunden von hier, in unzähliger
Menge) gefunden wird, und wovon man ehe-
dem gefabelt hat, daß es giftig sey, im Feuer
leben könne etc. An letztern Umstand ist doch
etwas wahres, nemlich daß der Salaman-
der in einem schwachen Kohlfeuer einige Zeit
ohne Schaden ausdauern kann, indem er theils
durch den Mund, vorzüglich aber durch kleine
Oeffnungen, die über seinem Körper zerstreut
sind, einen Saft von sich sprüht, wodurch er
von Zeit zu Zeit einen Theil des Feuers auslöscht
und die Glut mindert. Durch mehrere Ver-
suche habe ich erfahren, daß auch diesem Thiere
abgeschnittne Theile wieder wachsen. Doch weit
langsamer als bey den Wassermolchen.

12. †. Salamandra. der Molch, Salaman-
der, die Molle. (Fr. le sourd, le mouron)
L. cauda tereti breui, pedibus muticis,
corpore flauo nigroque vario nudo, po-
roso
. *

Rösel Gesch. der Frösche, Titelkupf.

Ein schönes schwarz und Orangegelb ge-
flecktes, Spannenlanges und Daumendickes
Thier, was an nicht vielen Orten, (an man-
chen aber wie z. B. im Braunwalde bey Löwen-
hagen 3 Stunden von hier, in unzähliger
Menge) gefunden wird, und wovon man ehe-
dem gefabelt hat, daß es giftig sey, im Feuer
leben könne ꝛc. An letztern Umstand ist doch
etwas wahres, nemlich daß der Salaman-
der in einem schwachen Kohlfeuer einige Zeit
ohne Schaden ausdauern kann, indem er theils
durch den Mund, vorzüglich aber durch kleine
Oeffnungen, die über seinem Körper zerstreut
sind, einen Saft von sich sprüht, wodurch er
von Zeit zu Zeit einen Theil des Feuers auslöscht
und die Glut mindert. Durch mehrere Ver-
suche habe ich erfahren, daß auch diesem Thiere
abgeschnittne Theile wieder wachsen. Doch weit
langsamer als bey den Wassermolchen.

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[270/0290] 12. †. Salamandra. der Molch, Salaman- der, die Molle. (Fr. le sourd, le mouron) L. cauda tereti breui, pedibus muticis, corpore flauo nigroque vario nudo, po- roso. * Rösel Gesch. der Frösche, Titelkupf. Ein schönes schwarz und Orangegelb ge- flecktes, Spannenlanges und Daumendickes Thier, was an nicht vielen Orten, (an man- chen aber wie z. B. im Braunwalde bey Löwen- hagen 3 Stunden von hier, in unzähliger Menge) gefunden wird, und wovon man ehe- dem gefabelt hat, daß es giftig sey, im Feuer leben könne ꝛc. An letztern Umstand ist doch etwas wahres, nemlich daß der Salaman- der in einem schwachen Kohlfeuer einige Zeit ohne Schaden ausdauern kann, indem er theils durch den Mund, vorzüglich aber durch kleine Oeffnungen, die über seinem Körper zerstreut sind, einen Saft von sich sprüht, wodurch er von Zeit zu Zeit einen Theil des Feuers auslöscht und die Glut mindert. Durch mehrere Ver- suche habe ich erfahren, daß auch diesem Thiere abgeschnittne Theile wieder wachsen. Doch weit langsamer als bey den Wassermolchen.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 270. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/290>, abgerufen am 21.11.2024.