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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782.

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lang und dünne; und zwischen ihnen ist eine
Floränliche Haut ausgespannt die zum flie-
gen dient. Die Füße mancher Seethiere aus
dieser Classe sind wie in einen Klumpen ver-
wachsen, und bey den Wallfischen äneln sie
gar den Floßsedern der Fische; doch daß die
Hinterfüße horizontal, und nicht wie ein Fisch-
schwanz vertical, liegen. Einige wenige Säu-
gethiere (Solidungula) haben Huse; viele aber
(Bisulca) gespaltene Klauen. Die mehresten
gehen bloß auf den Zehen der Füße (Taf. I.
Fig. 3); einige aber, wie der Mensch, die
Affen, Bären, Elephanten u. a.m. auf der gan-
zen Fussohle bis zur Ferse (Taf. I. Fig. 4.).

§. 44.

Die Ameisenbären, Formosanischen Teu-
felgen, und einige Wallfische ausgenommen,
sind die übrigen Säugethiere mit Zähnen ver-
sehn, die man in Schneidezähne (incisores),
Spitzzähne oder Eckzähne (caninos), und
Backenzähne (morales), abtheilt. Die lez-
tern zumal sind nach der verschiednen Nahrung
dieser Thiere auch verschiedentlich gebildet.
Bey den fleischfressenden nemlich ist die Krone
zackicht und scharf (Taf. I. Fig. 5); bey den
grasfressenden oben breit und eingefurcht (Taf.
I. Fig. 6); und bey denen die sich, so wie der
Mensch, von beiden organisirten Reichen näh-

lang und dünne; und zwischen ihnen ist eine
Floränliche Haut ausgespannt die zum flie-
gen dient. Die Füße mancher Seethiere aus
dieser Classe sind wie in einen Klumpen ver-
wachsen, und bey den Wallfischen äneln sie
gar den Floßsedern der Fische; doch daß die
Hinterfüße horizontal, und nicht wie ein Fisch-
schwanz vertical, liegen. Einige wenige Säu-
gethiere (Solidungula) haben Huse; viele aber
(Bisulca) gespaltene Klauen. Die mehresten
gehen bloß auf den Zehen der Füße (Taf. I.
Fig. 3); einige aber, wie der Mensch, die
Affen, Bären, Elephanten u. a.m. auf der gan-
zen Fussohle bis zur Ferse (Taf. I. Fig. 4.).

§. 44.

Die Ameisenbären, Formosanischen Teu-
felgen, und einige Wallfische ausgenommen,
sind die übrigen Säugethiere mit Zähnen ver-
sehn, die man in Schneidezähne (incisores),
Spitzzähne oder Eckzähne (caninos), und
Backenzähne (morales), abtheilt. Die lez-
tern zumal sind nach der verschiednen Nahrung
dieser Thiere auch verschiedentlich gebildet.
Bey den fleischfressenden nemlich ist die Krone
zackicht und scharf (Taf. I. Fig. 5); bey den
grasfressenden oben breit und eingefurcht (Taf.
I. Fig. 6); und bey denen die sich, so wie der
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[47/0059] lang und dünne; und zwischen ihnen ist eine Floränliche Haut ausgespannt die zum flie- gen dient. Die Füße mancher Seethiere aus dieser Classe sind wie in einen Klumpen ver- wachsen, und bey den Wallfischen äneln sie gar den Floßsedern der Fische; doch daß die Hinterfüße horizontal, und nicht wie ein Fisch- schwanz vertical, liegen. Einige wenige Säu- gethiere (Solidungula) haben Huse; viele aber (Bisulca) gespaltene Klauen. Die mehresten gehen bloß auf den Zehen der Füße (Taf. I. Fig. 3); einige aber, wie der Mensch, die Affen, Bären, Elephanten u. a.m. auf der gan- zen Fussohle bis zur Ferse (Taf. I. Fig. 4.). §. 44. Die Ameisenbären, Formosanischen Teu- felgen, und einige Wallfische ausgenommen, sind die übrigen Säugethiere mit Zähnen ver- sehn, die man in Schneidezähne (incisores), Spitzzähne oder Eckzähne (caninos), und Backenzähne (morales), abtheilt. Die lez- tern zumal sind nach der verschiednen Nahrung dieser Thiere auch verschiedentlich gebildet. Bey den fleischfressenden nemlich ist die Krone zackicht und scharf (Taf. I. Fig. 5); bey den grasfressenden oben breit und eingefurcht (Taf. I. Fig. 6); und bey denen die sich, so wie der Mensch, von beiden organisirten Reichen näh-

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 47. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/59>, abgerufen am 21.12.2024.