Der vorige Abschnitt lehrte, was Thiere und Pflanzen als organisirte Körper mit einander ge- mein haben. Der gegenwärtige soll nun die Eigenschaften behandlen, die den Thieren allein zukommen, und wodurch sie sich von den Ge- wächsen auszeichnen.
§. 25.
Die äussere Bildung der Thiere ist so unendlich verschieden, daß sich nichts allgemei- nes darüber sagen läst. Das einzige, was un- serm Bedünken nach alle Thiere ohne Ausnahme hierin mit einander gemein haben, ist eine ein- fache aber verhältnismäßig große Oeffnung an ihrem Körper, durch welche sie ihm seine Nah- runq zuführen. Sowol diese Oeffnung, nem- lich der Mund, als auch die große Mannich- faltigkeit der Alimente, die die Thiere zu ihrer Erhaltung verwenden, unterscheidet sie schon hinlänglich vom andern Haufen organisirter Kör- per, von den Pflanzen. Statt daß diese eine
Dritter Abschnitt. Von den Thieren überhaupt.
§. 24.
Der vorige Abschnitt lehrte, was Thiere und Pflanzen als organisirte Körper mit einander ge- mein haben. Der gegenwärtige soll nun die Eigenschaften behandlen, die den Thieren allein zukommen, und wodurch sie sich von den Ge- wächsen auszeichnen.
§. 25.
Die äussere Bildung der Thiere ist so unendlich verschieden, daß sich nichts allgemei- nes darüber sagen läst. Das einzige, was un- serm Bedünken nach alle Thiere ohne Ausnahme hierin mit einander gemein haben, ist eine ein- fache aber verhältnismäßig große Oeffnung an ihrem Körper, durch welche sie ihm seine Nah- runq zuführen. Sowol diese Oeffnung, nem- lich der Mund, als auch die große Mannich- faltigkeit der Alimente, die die Thiere zu ihrer Erhaltung verwenden, unterscheidet sie schon hinlänglich vom andern Haufen organisirter Kör- per, von den Pflanzen. Statt daß diese eine
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Dritter Abschnitt.
Von den Thieren überhaupt.
§. 24.
Der vorige Abschnitt lehrte, was Thiere und
Pflanzen als organisirte Körper mit einander ge-
mein haben. Der gegenwärtige soll nun die
Eigenschaften behandlen, die den Thieren allein
zukommen, und wodurch sie sich von den Ge-
wächsen auszeichnen.
§. 25.
Die äussere Bildung der Thiere ist so
unendlich verschieden, daß sich nichts allgemei-
nes darüber sagen läst. Das einzige, was un-
serm Bedünken nach alle Thiere ohne Ausnahme
hierin mit einander gemein haben, ist eine ein-
fache aber verhältnismäßig große Oeffnung an
ihrem Körper, durch welche sie ihm seine Nah-
runq zuführen. Sowol diese Oeffnung, nem-
lich der Mund, als auch die große Mannich-
faltigkeit der Alimente, die die Thiere zu ihrer
Erhaltung verwenden, unterscheidet sie schon
hinlänglich vom andern Haufen organisirter Kör-
per, von den Pflanzen. Statt daß diese eine
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 28. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/40>, abgerufen am 03.12.2024.
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