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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782.

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greifen u. s. w. Bey dieser unendlich weisen
Einrichtung der göttlichen Vorsicht braucht die
Vernunft keine Bindungsglieder vorauszuse-
tzen, die diese Geschöpfe so verschiedner Art in
Rücksicht ihrer Bildung verknüpfen müßten; so
wie uns auch die Erfahrung bis jetzt noch
keine natürliche Körper kennen gelehrt hat, die
mit Recht auf den Namen solcher Bindungs-
glieder zwischen den drey Naturreichen Un-
spruch machen dürften. Im Gegentheil braucht
man sich blos der zahllosen Arten von Verstei-
nerungen zu erinnern, zu welchen in der jetzt-
gen Schöpfung noch keine Spur von einen Ori-
ginal hat aufgefunden werden können, um die
eingebildete Leiter voller Lücken und sehr man-
gelhaft zu finden: so wie hingegen unter den
gegenwärtigen organischen Körpern gar viele
Geschlechter und Arten von so auszeichnender
ungewönlicher Bildung sind, daß man sie auch
bey der sorgfältigsten Anlage einer solchen Lei-
ter der Natur mit Mühe und nicht ohne sicht-
lichen Zwang irgendwo einschieben und unter-
bringen kan.

greifen u. s. w. Bey dieser unendlich weisen
Einrichtung der göttlichen Vorsicht braucht die
Vernunft keine Bindungsglieder vorauszuse-
tzen, die diese Geschöpfe so verschiedner Art in
Rücksicht ihrer Bildung verknüpfen müßten; so
wie uns auch die Erfahrung bis jetzt noch
keine natürliche Körper kennen gelehrt hat, die
mit Recht auf den Namen solcher Bindungs-
glieder zwischen den drey Naturreichen Un-
spruch machen dürften. Im Gegentheil braucht
man sich blos der zahllosen Arten von Verstei-
nerungen zu erinnern, zu welchen in der jetzt-
gen Schöpfung noch keine Spur von einen Ori-
ginal hat aufgefunden werden können, um die
eingebildete Leiter voller Lücken und sehr man-
gelhaft zu finden: so wie hingegen unter den
gegenwärtigen organischen Körpern gar viele
Geschlechter und Arten von so auszeichnender
ungewönlicher Bildung sind, daß man sie auch
bey der sorgfältigsten Anlage einer solchen Lei-
ter der Natur mit Mühe und nicht ohne sicht-
lichen Zwang irgendwo einschieben und unter-
bringen kan.

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[11/0023] greifen u. s. w. Bey dieser unendlich weisen Einrichtung der göttlichen Vorsicht braucht die Vernunft keine Bindungsglieder vorauszuse- tzen, die diese Geschöpfe so verschiedner Art in Rücksicht ihrer Bildung verknüpfen müßten; so wie uns auch die Erfahrung bis jetzt noch keine natürliche Körper kennen gelehrt hat, die mit Recht auf den Namen solcher Bindungs- glieder zwischen den drey Naturreichen Un- spruch machen dürften. Im Gegentheil braucht man sich blos der zahllosen Arten von Verstei- nerungen zu erinnern, zu welchen in der jetzt- gen Schöpfung noch keine Spur von einen Ori- ginal hat aufgefunden werden können, um die eingebildete Leiter voller Lücken und sehr man- gelhaft zu finden: so wie hingegen unter den gegenwärtigen organischen Körpern gar viele Geschlechter und Arten von so auszeichnender ungewönlicher Bildung sind, daß man sie auch bey der sorgfältigsten Anlage einer solchen Lei- ter der Natur mit Mühe und nicht ohne sicht- lichen Zwang irgendwo einschieben und unter- bringen kan.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 11. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/23>, abgerufen am 21.11.2024.