Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1780.

Bild:
<< vorherige Seite
Dreyzehnter Abschnitt.
Von den Salzen.


§. 236.

Salze heissen diejenigen Mineralien, die sich
im Wasser auflösen, und einen scharfen Ge-
schmack auf der Zunge geben, der zwar bey al-
len Salzen verschieden, aber wie alle Eindrücke
auf diesen Sinn schwehrlich mit Worten anzu-
deuten ist. Wenn sie rein sind, schiessen sie in
durchsichtige meist weisse Krystallen von be-
stimmter Form an.

§. 237.

Alle Salze lassen sich unter folgende drey
Ordnungen bringen:

I. Acida. Saure Salze. Haben von ih-
rem Geschmack den Nahmen, und färben den
Veilchensyrup und andre blaue Pflanzensäfte
roth.

II. Alcalina. Laugensalze; die den Veil-
chensyrup grün färben. Die Auflösungen von

Dreyzehnter Abschnitt.
Von den Salzen.


§. 236.

Salze heissen diejenigen Mineralien, die sich
im Wasser auflösen, und einen scharfen Ge-
schmack auf der Zunge geben, der zwar bey al-
len Salzen verschieden, aber wie alle Eindrücke
auf diesen Sinn schwehrlich mit Worten anzu-
deuten ist. Wenn sie rein sind, schiessen sie in
durchsichtige meist weisse Krystallen von be-
stimmter Form an.

§. 237.

Alle Salze lassen sich unter folgende drey
Ordnungen bringen:

I. Acida. Saure Salze. Haben von ih-
rem Geschmack den Nahmen, und färben den
Veilchensyrup und andre blaue Pflanzensäfte
roth.

II. Alcalina. Laugensalze; die den Veil-
chensyrup grün färben. Die Auflösungen von

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000022">
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0069" xml:id="pb513_0001" n="513"/>
        <head rendition="#c">Dreyzehnter Abschnitt.<lb/><hi rendition="#g">Von den  Salzen</hi>.</head><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <div n="2">
          <head rendition="#c">§. 236.</head><lb/>
          <p rendition="#no_indent">Salze heissen diejenigen Mineralien, die sich<lb/>
im  Wasser auflösen, und einen scharfen Ge-<lb/>
schmack auf der  Zunge geben, der zwar bey al-<lb/>
len Salzen verschieden, aber  wie alle Eindrücke<lb/>
auf diesen Sinn schwehrlich mit Worten anzu-<lb type="inWord"/>
deuten ist. Wenn sie rein sind, schiessen sie  in<lb/>
durchsichtige meist weisse Krystallen von be-<lb/>
stimmter Form an.</p>
        </div>
        <div n="2">
          <head rendition="#c">§. 237.</head><lb/>
          <p>Alle Salze lassen sich unter folgende drey<lb/>
Ordnungen bringen:</p>
          <p>I. <hi rendition="#aq">Acida</hi>. Saure Salze. Haben von ih-<lb/>
rem Geschmack den Nahmen, und färben den<lb/>
Veilchensyrup und andre blaue  Pflanzensäfte<lb/>
roth.</p>
          <p>II. <hi rendition="#aq">Alcalina</hi>. Laugensalze; die den Veil-<lb type="inWord"/>
chensyrup grün färben. Die Auflösungen von<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[513/0069] Dreyzehnter Abschnitt. Von den Salzen. §. 236. Salze heissen diejenigen Mineralien, die sich im Wasser auflösen, und einen scharfen Ge- schmack auf der Zunge geben, der zwar bey al- len Salzen verschieden, aber wie alle Eindrücke auf diesen Sinn schwehrlich mit Worten anzu- deuten ist. Wenn sie rein sind, schiessen sie in durchsichtige meist weisse Krystallen von be- stimmter Form an. §. 237. Alle Salze lassen sich unter folgende drey Ordnungen bringen: I. Acida. Saure Salze. Haben von ih- rem Geschmack den Nahmen, und färben den Veilchensyrup und andre blaue Pflanzensäfte roth. II. Alcalina. Laugensalze; die den Veil- chensyrup grün färben. Die Auflösungen von

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1780
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1780/69
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1780, S. 513. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1780/69>, abgerufen am 21.12.2024.