Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1780.bey einigen, wie bey den Nadelhölzern in einem §. 210. Ist der Saame von aussen mit einem safti- §. 211. Zuweilen liegen auch die blossen Saamen- §. 212. Die Misgeburten (§. 14.) sind im Ge- bey einigen, wie bey den Nadelhölzern in einem §. 210. Ist der Saame von aussen mit einem safti- §. 211. Zuweilen liegen auch die blossen Saamen- §. 212. Die Misgeburten (§. 14.) sind im Ge- <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000022"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0023" xml:id="pb467_0001" n="467"/> bey einigen, wie bey den Nadelhölzern in einem<lb/> Zapfen: bey den Hülsenfrüchten in einer<lb/> Schoote: bey vielen sind sie in eine holzartige<lb/> aber doch weit festere Schaale eingeschlossen, und<lb/> heissen, wenn sie von beträchtlicher Grösse sind,<lb/> eine Nuß oder Mandel.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 210.</head><lb/> <p>Ist der Saame von aussen mit einem safti-<lb/> gen Fleische überzogen, so heist dieß eine Frucht<lb/> und zwar wird diese, wenn sie ein Kernhaus,<lb/> oder Kröbs einschließt, Obst oder Kern-<lb/> frucht; wenn sie eine Nuß enthält, Stein-<lb/> frucht; und wenn blosse Saamenkörner in ihr<lb/> befindlich sind eine Beere genannt.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 211.</head><lb/> <p>Zuweilen liegen auch die blossen Saamen-<lb/> körner von aussen auf dem groß gewachsenen<lb/> markichten Fruchtboden (§. 202.) auf, wie<lb/> bey den Erdbeeren, die folglich genau und be-<lb/> stimmt zu reden, nicht sollten Beeren genannt<lb/> werden.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 212.</head><lb/> <p>Die Misgeburten (§. 14.) sind im Ge-<lb/> wächsreich ungleich zahlreicher als unter den<lb/> Thieren. Es ist kein Theil der Pflanze, an<lb/> welchen man nicht zuweilen, an einigen aber<lb/> sehr häufige Monstrositäten bemerkte. Am mei-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [467/0023]
bey einigen, wie bey den Nadelhölzern in einem
Zapfen: bey den Hülsenfrüchten in einer
Schoote: bey vielen sind sie in eine holzartige
aber doch weit festere Schaale eingeschlossen, und
heissen, wenn sie von beträchtlicher Grösse sind,
eine Nuß oder Mandel.
§. 210.
Ist der Saame von aussen mit einem safti-
gen Fleische überzogen, so heist dieß eine Frucht
und zwar wird diese, wenn sie ein Kernhaus,
oder Kröbs einschließt, Obst oder Kern-
frucht; wenn sie eine Nuß enthält, Stein-
frucht; und wenn blosse Saamenkörner in ihr
befindlich sind eine Beere genannt.
§. 211.
Zuweilen liegen auch die blossen Saamen-
körner von aussen auf dem groß gewachsenen
markichten Fruchtboden (§. 202.) auf, wie
bey den Erdbeeren, die folglich genau und be-
stimmt zu reden, nicht sollten Beeren genannt
werden.
§. 212.
Die Misgeburten (§. 14.) sind im Ge-
wächsreich ungleich zahlreicher als unter den
Thieren. Es ist kein Theil der Pflanze, an
welchen man nicht zuweilen, an einigen aber
sehr häufige Monstrositäten bemerkte. Am mei-
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